Welter Manufaktur für Wandunikate
Individuelle Oberflächen von Hand produziert
Chanel, Dior, Galeries Lafayette - die Namen der Kunden, die bei der 1985 von Ulrich Welter in Berlin gegründeten Manufaktur für Wandunikate einkaufen, spricht für sich. Es seien aber keineswegs nur Luxus-Unternehmen, die seine von Hand produzierten Tapeten nachfragen. "Unsere Kernzielgruppe ist der individuelle Markt."
"Wir stellen ganz verschiedene Oberflächen her. Dabei spielen wir mit Materialien, 3D-Effekten sowie Glanz- und Matt-Effekten, insbesondere Metalloberflächen", erläuterte Welter, der mit zwölf Mitarbeitern und drei Designern Kollektionen in der eigenen Werkstatt entwickelt.
"Wir können aber auch individuelle Wünsche erfüllen", betonte er. Im Mittelpunkt stünden die Atmosphäre in den zu gestaltenden Räumen sowie die Wünsche der Kunden. "Wenn wir Produkte entwickeln, sehen wir voraus, wie die Räume mal aussehen werden." Für jedes Projekt werde ein stimmiges Konzept erarbeitet, das sowohl die Vorstellungen der Kunden als auch die Architektur und Funktion des betreffenden Raumes berücksichtige. Jede noch so ausgefallene Idee werde realisiert - auch in kleinen Mengen. Jede Tapete sei jederzeit nachzubestellen, weil die Oberflächen immer wieder herstellbar seien. Es gebe keine Laufzeiten.
Welters wichtigster Markt ist Deutschland. Hier sei das Verständnis für hochwertige Produkte, besondere Wände und Wohnkultur vorhanden. Das anspruchsvolle Segment habe an Bedeutung gewonnen. Aber auch in Europa, den arabischen Ländern und den USA entwickle sich die Nachfrage nach den Wandunikaten, die über spezielle Inneneinrichter vertrieben werden, sehr gut.
Allerdings hinterließ bei der Heimtextil die schwächelnde Weltwirtschaft ihre Spuren, meinte Welter. Dies zeige sich bei der Zahl der internationalen Gäste. Aber gerade die Internationalität sei so wichtig. "Hier verstehen sich alle Kulturen."
aus
BTH Heimtex 02/16
(Wirtschaft)