EPLF und MMFA
Kritik an Arbeitsentwurf des DIBt
In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) und der Verband der mehrschichtigen modularen Fußbodenbeläge (MMFA) gegen einen Arbeitsentwurf des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt). Diese Vorlage sei der Versuch, die Ende 2014 vom Europäischen Gerichtshof gefällte Entscheidung zur Unrechtmäßigkeit des deutschen Ü-Zeichens zu umgehen.
Zwar ziele die jetzt angestrebte Lösung vorgeblich auf "bauliche Anlagen" als Ganzes. Aber die Bewertung von Gebäuden könne nur über die Beurteilung der einzelnen dort eingesetzten Bauprodukte erfolgen. "Da hält sich das DIBt alle Türen offen, um neben den europäischen Regelungen und über diese hinaus eigene Kriterien und Hürden zu schaffen - immer verbunden mit einer gewaltigen Bürokratie für nationale Zulassungen, individueller Festlegung für Emissionsgrenzen und im Ergebnis wohl der Notwendigkeit individueller gutachterlicher Zertifizierungen der Bauwerke", so EPLF und MMFA. Solche nationalen Alleingänge, wie es sie auch in anderen EU-Staaten gebe, torpedierten das politische Ziel eines einheitlichen Marktes.
Beide Verbände halten den Entwurf zudem - wie schon das Ü-Zeichen - für nicht konform mit europäischem Recht.
aus
FussbodenTechnik 02/16
(Wirtschaft)