Wolff

Passgenaues Verschweißen im Vorwärtsgang


Eine interessante Alternative zum Automaten von Leister für das Verschweißen elastischer Beläge hat Wolff entwickelt. Mit zwei Unterschieden: Erstens fährt das Wolff-Gerät Phoenix 1600 vorwärts statt rückwärts. Zweitens wird hierbei nur einmal angesetzt und durchgezogen, während herkömmlich der Raum aus beiden Richtungen rückwärts zur Mitte angefahren wird. "Reine Gewohnheitssache", sagt Geschäftsführer Julian Utz. Entscheidender sei, dass der Bodenleger dadurch passgenauer und schneller sei, zumindest für kurze Fugen oder kleinere und mittelgroße Objekte.

Zu den technischen Daten: Das Gerät kann am 230-V-Netz betrieben werden, schafft eine Leistung von 1.600 W, die Temperatur von 40 bis 700 °C ist dabei stufenlos einstellbar. Im robusten Koffer sind eine Einfachdüse und Schnellschweißdüse in 5 mm inklusive. Ab Mitte März kann es ausgeliefert werden, heißt es vom Hersteller. Nicht nur das Handschweißgerät mit Antriebsautomat konnte auf der Domotex ausprobiert werden. Der Wolff-Stand glich einer Erlebniswelt. An mehreren Tischen testeten Besucher speziell Werkzeuge zur Verlegung von Designbelägen. Etwa den Linocut, der die obere Bahnenkante schneidet und die untere als Führung benutzt. Gerade Schnitte ohne Lineal und von Wand zu Wand sind auf einfache Weise gemacht.

Mit dem Fas-Trimmer lassen sich schnell und sicher Fasen begradigen und die Bruchkante des Belags säubern. Dies stellt sicher, dass kein Material über die Schnittkante reicht, um das passgenaue Zusammensetzen zu gewährleisten. Die Andrückrolle Duo garantiert ein festes Andrücken der Naht, da sich durch ihre ergonomische Form bei Bedarf das ganze Gewicht des Anwenders auf die Rollen übertragen lässt.

Die Gehrungsschere schließlich ist ein ideales Hilfsmittel für einen sauberen und leicht auszuführenden Schnitt an kleinen Ecken des Belags wie entlang der Türgehrungen.
aus FussbodenTechnik 02/16 (Sortiment)