Roll

Sanierungsfräse mit technischen Raffinessen


Neue Maßstäbe in der Untergrundvorbereitung auf kleineren bis mittelgroßen Flächen setzt Maschinenhersteller Roll. Mit der RO-300 wird das Programm an Sanierungsfräsen um ein Modell mit größerer Arbeitsbreite und höheren Drehzahlen bei bedarfsgerechter Regelung erweitert.

Die RO-250 hat sich in der Praxis bereits bewährt, für schwierigere Fälle wird in Sonnenbühl nun auch eine Fräse mit 300 mm Breite produziert. Mit einer Drehzahl von 1.650 U/min - innerhalb von 4 Sekunden - fräst die Maschine die Belags- und Kleberreste bis zum Untergrund effektiv ab. Mühelos schafft sie mit der PKD-Scheibe Pro mit 300 mm Durchmesser auch Spachtelmassen und Beschichtungen. Für Schleifarbeiten auf zementären Untergründen und zum Egalisieren kann die Diamantscheibe V12 - ebenfalls mit einem Durchmesser von 300 mm - verwendet werden.

Die Scheiben sind bedingt durch die hohen Drehzahlen zwar recht schwer, die klappbare Deichsel erleichtert aber das Handling. Praktisch ist der erstmals in einer Fräse für Untergrundarbeiten eingebaute Drehstrommotor - der ist zum einen unkaputtbar, zum anderen mit einem Umrichter versehen. Das Gerät kann auf normalen Wechselstrom umstellen. "Eine Maschine nur mit Kraftstrom ist gerade bei kleineren Verlegebetrieben ein K.o.-Kriterium, da oft der Anschluss auf der Baustelle fehlt", erklärt André Roll den Gedanken dahinter. Weiterer positiver Nebeneffekt ist die geringe Stromaufnahme. Ein Betriebsstundenzähler und eine integrierte Vorrichtung für die Staubabsaugung runden das Gesamtpaket der Sanierungsfräse ab.

Hand angelegt hat der Hersteller daneben an seinen Vorabscheider. Der Luftreiniger zum Einsatz bei u.a. Holzstäuben ist seit 2003 erfolgreich im Programm, nur ein antistatisches Modell fehlte noch. Mit integriertem Zyklon und entsprechenden Muffen und Schlauch kann sich das Gerät nicht mehr aufladen, was ja recht unangenehm sein kann. Erreicht wurde damit zugleich, dass der Vorabscheider von der BG Bau mit einer Arbeitsschutzprämie von 35 % der Anschaffungskosten gefördert wird.
aus FussbodenTechnik 02/16 (Sortiment)