Hymmen
Fortbestand durch Neugründung
Für den seit 1. Dezember 2015 zahlungsunfähigen Maschinenhersteller Hymmen wurde ein Käufer gefunden. Ein Unternehmen aus dem bisherigen Gesellschafterkreis hat die Vermögenswerte der alten Gesellschaft übernommen und das neue Unternehmen Hymmen GmbH Maschinen- und Anlagenbau gegründet. Die Geschäfte werden im Rahmen einer übertragenen Sanierung fortgeführt, die insolvente alte Gesellschaft wird abgewickelt.
Geleitet wird das neue Unternehmen von Dr. René Pankoke, früherer und auch künftiger geschäftsführender Gesellschafter, und Thomas Eikelmann, früherer technischer Leiter, der ebenfalls Anteile hält. Im Zuge der Restrukturierung sollen ganze Unternehmensbereiche, von der Arbeitsvorbereitung über die Lackiererei bis hin zu großen Teilen der Fertigung von Anlagenteilen, zukünftig aus Effizienzgründen nach außen vergeben werden. Von zuletzt 300 Arbeitsplätzen würden rund 170 erhalten bleiben, hieß es von der Insolvenzverwalterin Dr. Anja Commandeur.
Zudem wird auf einen ursprünglich geplanten Umzug an einen neuen Montagestandort in Halle/Westfalen verzichtet und stattdessen die Hallennutzung an den bisherigen Standorten in Bielefeld und Rödinghausen neu organisiert. Auch in Zukunft werden die Technologien schwerpunktmäßig Doppelbandpressen, industrielle Digitaldruckanlagen und die damit verbundene Flüssigbeschichtungstechnologie umfassen.
aus
Parkett Magazin 02/16
(Wirtschaft)