Wirth

3D-Beschichtungen und ozonfreie UV-Trocknung


Klein, aber oho: Die geringe Größe der Beschichtungsanlagen des deutschen Herstellers Wirth ist ihr Vorteil. Klein und robust, vielseitig und in den Funktionen ständig erweitert, so präsentieren sich die Maschinen. Da ist zum Beispiel die Reverse-Einheit DDWO zu nennen, deren Dosierwalzen in der Bedienung mit Touch-Steuerung ausgestattet sind und die nun sogar online ferngewartet werden kann. Neue Walzen eingeführt hat Wirth zudem für die 3D-Beschichtung strukturierter Oberflächen. Mit den weichen Gummiwalzen gelingt es, selbst bei schwierigem Kork-Substrat die Vertiefungen einzufärben, ohne dass sich am Ende eine "Orangenhaut" bildet.

Ein weiteres Feld ist die Trocknung von Beschichtungen. Hier ist Wirth eine Kooperation mit Printworld eingegangen. Das ursprünglich in der Automobilzulieferung aktive Unternehmen entwickelt Trocknungsverfahren, die Energie erzeugen, doch Hitze verringern sollen. Das ist von Bedeutung bei temperaturempfindlichen Oberflächen wie Kork, Nadelholz und Papier. Mit einer speziellen Infrarot-Lampe wird eine um 70 % in der Wärme reduzierte Trocknung bei gleichbleibender, komplett ozonfreier UV-Strahlung möglich. Das Ergebnis: Kork "poppt" nicht mehr auf, der Schutzlack wird trotzdem hart. Eine solche Technik baut Wirth gern in seine Anlage ein. Und weil der Anlagenbauer mit solchen Lösungen expandiert und immer mehr Sonderaufträge abliefert, hat er auch zum ersten Mal eine Imagebroschüre aufgelegt, die in knapper Form das Leistungsspektrum des Unternehmens beschreibt.
aus Parkett Magazin 02/16 (Sortiment)