PIK: Schwesterinitiative IBK gestartet

Mehr Wertschöpfung durch Klebeverlegung


Im Februar trafen sich in Stuttgart Vertreter der Mitgliedsunternehmen der Initiativen Parkett im Klebeverbund (PIK) und Bodenbeläge kleben (IBK). Während PIK Verbraucher bereits seit 14 Jahren über die Vorteile des vollflächigen Klebens von Parkett informiert, widmet sich die neu gegründete Schwesterinitiative künftig textilen und elastischen Bodenbelägen.

Mit einer Reihe von Marketingaktivitäten verzeichnete der Zusammenschluss PIK einen erfolgreichen Start in das laufende Jahr. Publikumszeitschriften im Bereich Bauen und Renovieren haben aktuell sehr großes Interesse an dem Thema, stellte Jürgen Schaal von der Agentur Schaal Trostner bei der Präsentation des Pressespiegels fest. Groß sei auch das Interesse an dem kürzlich neu aufgelegten Werbeflyer "Geklebtes Parkett - lebenslange Wohnfreude", der für Auslagezwecke via Internet unter www.initiative-pik.de geordert werden kann.

Auch die zu Jahresbeginn von Unternehmen der bauchemischen Industrie und der Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (GEV) gegründete Initiative Bodenbeläge Kleben nimmt inzwischen Fahrt auf. In Stuttgart wurden weitere Details des Zusammenschlusses festgezurrt und etliche bereits geplante Marketingmaßnahmen angeschoben. Die Fachzeitschrift Fussboden Technik übernimmt die Medienpartnerschaft in der IBK, analog zu dem bereits seit drei Jahren bestehenden Engagement ihrer Schwesterzeitschrift Parkett Magazin in dem Zusammenschluss PIK, nach dessen Vorbild die Neugründung auch ins Leben gerufen wurde.

Außer Endverbraucher adressieren beide Initiativen auch Wohnbaugesellschaften, den Einzel- und Fachgroßhandel, das Handwerk sowie Bodenbelagshersteller. Genutzt werden für die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen verschiedener Marketingaktivitäten vor allem Mittel der Pressearbeit in Print- und Onlinemedien, zum Beispiel in Wochenblättern und Bauherren-Magazinen, aber auch in den jeweiligen Fachmedien. In Richtung Endverbraucher wird für das vollflächig verklebte Verlegen von Bodenbelägen mit den in Fachkreisen bekannten Vorteilen bezüglich Schallschutz, Belastbarkeit, Lebensdauer, Optik und Komfort geworben.

Händler sowie Bodenbelags- und Rohstoffhersteller sollen durch das Werben für das Kleben hingegen von steigenden Umsatzpotentialen profitieren. Die IBK nennt in diesem Zusammenhang auch Marktzahlen. Danach liege der Verbrauch von textilen und elastischen Bodenbelägen laut Studien in Deutschland bei 164,2 Mio. m2. Dies entspreche einem Flächenanteil von 61,5 %. Theoretisch sei somit laut Zahlen der IBK ein Klebstoffabsatz von 57.500 t möglich; der tatsächliche Verbrauch belaufe sich in diesem Bereich derzeit auf 21.250 t. Demnach würden genannte Bodenbeläge nur zu 37 % auf den Untergrund geklebt und ansonsten lose, schwimmend oder klickend verlegt.

Zusätzliche Fläche bringen kann den Klebstoffanbietern insbesondere der Rückzug der Laminatböden und dessen Substitution durch Designbeläge. Denn auch wenn diese inzwischen vielfach mittels Klick-Verbindungen schnell und unkompliziert verlegt werden können, bietet vollflächiges Kleben dennoch zusätzliche Sicherheit. Nicht zuletzt sollen auch die Betriebe des Handwerks von der Informationsarbeit der IBK einen Nutzen haben. Denn wenn Bodenleger vollflächig kleben, wird dies unterm Strich besser bezahlt als lose Verlegearbeiten. Gerade qualitätsorientierte Fachbetriebe können eine entsprechend höhere Wertschöpfung erzielen.

Mitglieder der IBK sind aktuell die Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe (GEV), Uzin Utz, Bostik, Schönox, Mapei, Kiesel, Henkel, Wulff, Zentralverband Raum und Ausstattung, BASF, Schall Troster (organisierende Agentur) und die Fachzeitschrift Fußbodentechnik (Medienpartner)
aus Parkett Magazin 02/16 (Wirtschaft)