Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe-Technische Textilien (IVGT)
Die Situation der deutschen Heim- und Haustextilien-Industrie 2015/2016
Anlässlich der Heimtextil 2016 haben die führenden deutschen Verbände der Textilbranche eine Einschätzung zur aktuellen Stimmung und zu Trends abgegeben. Von Januar bis September 2015 nahm der Umsatz der Textilindustrie um 2,7 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro zu. Der Inlandsumsatz nahm um 0,9 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro ab, während der Auslandumsatz um 6,7 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro stieg. Die deutsche Textilindustrie ist damit weiter auf Wachstumskurs.
In die Gruppe "Herstellung konfektionierter Textilwaren" (u.a. Decken, Bett-, Tischwäsche, Wäsche zur Körperpflege und Küchenwäsche, Gardinen, Vorhänge und Innenrollos, Fenster- und Bettbehänge sowie andere Textilwaren zur Innenausstattung) wurden in den ersten neun Monaten 2015 folgende Umsätze erwirtschaftet: Gesamtumsatz 1,305 Mrd. Euro (-1,4 Prozent), Inland 923 Mio. Euro (-2,2 Prozent), Ausland 383 Mio. Euro (+0,4 Prozent), darunter Eurozone 230 Mio. Euro (-4,6 Prozent), sonstiges Ausland 153 Mio. Euro (+8,9 Prozent). Aus der vierteljährlichen Produktionserhebung des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass 2014 - im Vergleich zu 2013 - der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion von Bettwäsche aus Baumwolle um 0,4 Prozent gesunken ist. Der Wert von gewebter Tischwäsche insgesamt verzeichnete ein Plus von 1,2 Prozent. Andere Waren zur Innenausstattung, einschließlich Möbel- und Kissenbezüge steigerten ihren Absatzwert um 53,7 Prozent. Auch im ersten Halbjahr 2015 konnte diese Warengruppe ein weiteres zweistelliges Plus von knapp 40,0 Prozent erreichen. In diesem Zeitraum nahm der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion von Bettwäsche aus Baumwolle um 1,3 Prozent und der von gewebter Tischwäsche um 22,3 Prozent ab.
aus
Haustex 02/16
(Wirtschaft)