John Cotton
Expansion im deutschsprachigen Europa geplant
Gluszyca/PL. Man wächst mit seinen Aufgaben: So könnte man den Auftritt des britischen Unternehmens John Cotton auf der Heimtextil beschreiben. "Wir hatten früher 30 Quadratmeter Standfläche, jetzt haben wir rund 100", erklärte Hans Schwennesen, Sales Director Western Europe. Das passt zu den Plänen des Bettwaren-Herstellers: Die Briten wollen vor allem im deutschsprachigen Europa expandieren, wo sie den Bettwaren-Vertrieb in den vergangenen Jahren konstant ausgebaut haben.
"Wir gehen jetzt gezielt die DACH-Märkte an, beschreibt Vertriebs- und Marketingleiterin Melek Akyün das Ziel. Sie weiß, dass dies dauern kann: "Wir denken langfristig, und wir haben Kapital im Rücken." Die John Cotton Group hat ihren Hauptsitz im britischen Mireld und erwirtschaftet mit 1.200 Mitarbeitern nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 220 Mio. Euro. Im Sommer sollen die Produktionskapazitäten am polnischen Standort um 8.000 Quadratmeter erweitert werden.
"Step by step" gehe man vor, betont Schwennesen. Während John Cotton mit seinen Marken Snuggledown (Daunen-/Federbetten) und Slumberdown (Faserbetten) Marktführer in Großbritannien ist, werden im restlichen Europa bislang nur Faserbetten angeboten. "Irgendwann möchten wir mit der Daune auch nach Europa", so der Sales Director. "Momentan analysieren wir hier noch den Markt."
In Frankfurt wurden unter anderem die kürzlich eingeführten Steppbett- und Kissenfüllungen aus La-Fill-Hightech-Fasern gezeigt, die bei Atmungsaktivität, Volumen, Wärmeisolierung und Stützkraft neue Maßstäbe setzen sollen. Ebenfalls im Fokus standen die neuen Climate-Control-Bettwaren mit innovativen Fähigkeiten in Sachen Feuchtigkeits- und Klimaregulierung. "Beides kam bei unseren Besuchern sehr gut an", betont Melek Akyün.
Hans Schwennesen ergänzt: "Wir sind auf einem guten Weg. In Frankfurt hatten wir ein sehr positives Feedback auf unseren Namen - das überrascht mich am meisten." Dabei ist der Grund möglicherweise ganz simpel: John Cotton ist nicht einfach nur eine Marke: Dahinter steht der gleichnamige Inhaber, der die Unternehmensgruppe seit über 50 Jahren führt und gemeinsam mit seiner deutschstämmigen Ehefrau Barbara eigens zur Standparty angereist war.
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Haustex 02/16
(Wirtschaft)