IVK Industrieverband Klebstoffe e.V.
Industrieverband Klebstoffe feiert seinen 70.
Der Industrieverband Klebstoffe (IVK) feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag: 1946 gründeten ihn 29 Unternehmen in Düsseldorf. Ziel war es, die gemeinsamen Interessen zu vertreten. Seit seiner Gründung hat der Verband viele Projekte auf den Weg gebracht. Ein früher Meilenstein in der Geschichte der Klebstoffindustrie war die Etablierung bundesweit gültiger Klebstoffnormen Anfang der 1950er-Jahre.
Der IVK vertritt nicht nur die Interessen seiner Mitglieder. Er engagiert sich ebenso für den Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutz. Angefangen mit 1946 eingeführten Warntexten für lösemittelhaltige Klebstoffe über Klebstoffempfehlungen für den Lebensmittelbereich in den 1960er-Jahren bis hin zu den aktuellen Klassifizierungssystemen und verbindlichen Branchenlösungen: Um Handwerker vor Lösemittelemissionen zu schützen, hat der IVK Anfang der 1990er-Jahre gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) das Gefahrstoffinformationssystem Giscode entwickelt.
Ein ebenso erfolgreiches Beispiel ist der Emicode. Dieser teilt Verlegewerkstoffe wie Spachtelmassen, Klebebänder, Parkettlacke oder Grundierungen hinsichtlich ihrer Belastung der Raumluftqualität in die Emissionsklassen sehr emissionsarm und emissionsarm ein. Vergeben wird das Prüfzeichen für Umwelt- und Innenraumlufthygiene seit 1997 durch die vom IVK gegründete Gemeinschaft emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte (GEV).
In einem Gemeinschaftsprojekt mit anderen Branchenverbänden hat der IVK in den vergangenen Jahren für unterschiedliche Klebstoffsysteme sogenannte Umweltproduktdeklarationen (EPD) erarbeitet. Als umfassendes, international gültiges und neutrales Informationsformat beschreiben sie alle umweltrelevanten Eigenschaften eines Bauprodukts. Damit wird für Gebäudezertifizierer, Planer und Architekten eine Datengrundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden geliefert.
aus
FussbodenTechnik 03/16
(Wirtschaft)