Siempelkamp
Maschinenbau wird stärker ins Ausland verlagert
Die Siempelkamp-Gruppe, unter anderem Hersteller von Holzwerkstoffanlagen, will künftig stärker im Ausland produzieren und baut in Deutschland daher rund 350 Arbeitsplätze ab. Damit reagiere die Gruppe mit Hauptsitz in Krefeld, die weltweit rund 3.050 Mitarbeiter beschäftigt, auf neue Wettbewerbssituationen und die Abschwächung in Märkten wie Russland und Brasilien. Eine vor wenigen Monaten in Betrieb gegangene Großfertigung im chinesischen Qingdao soll zukünftig "wesentlich intensiver" für den Pressenbau genutzt und die Fertigung im tschechischen Blatnice deutlich ausgeweitet werden. In Krefeld bzw. an den anderen Standorten in Deutschland verbleiben komplexe Technologien, in Bad Kreuznach entsteht ein neues Logistik- und Servicezentrum.
Die offiziellen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 hat die Gruppe noch nicht veröffentlich. Gegenüber der "Rheinischen Post" nannte ein Konzernsprecher jedoch einen Umsatz von rund 603 Mio. EUR und damit rund 20% über den eigenen Erwartungen. Der Auftragsbestand habe zu Jahresbeginn 821 Mio. EUR betragen.
aus
Parkett Magazin 03/16
(Wirtschaft)