VDT Verband der Deutschen Tapetenindustrie e.V.

Tapetenindustrie erleidet drastischen Einbruch


Die deutsche Tapetenindustrie hat im vergangenen Jahr deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Aufgrund der starken Rückgänge im Export bei stabiler Entwicklung im Inland verringerte sich der Gesamtumsatz nach Angaben des Verbands der deutschen Tapetenindustrie (VDT) gegenüber 2014 um 13 % auf mehr als 335 Mio. EUR, der Absatz sank um 11 % auf etwa 74 Mio. Rollen.

Zwar blieb der Inlandsmarkt in einem schwierigen Umfeld auf Vorjahresniveau, doch er legte bereits zum zweiten Mal in Folge eine Wachstumspause ein. Die Zahl der in Deutschland verkauften Tapeten hielt sich bei rund 28 Mio. Rollen, der Umsatz bei knapp 130 Mio. EUR. Dramatisch fiel die Situation im Export aus. Nicht nur die Krisen in Russland und der Ukraine trugen dazu bei, sondern auch weitere Auslandsmärkte. Der Absatz fiel um 17 % auf rund 46 Mio. Rollen, der Umsatz um 20 % auf rund 205 Mio. EUR.

Als viel versprechend bewerten die Tapetenhersteller jedoch eine Reihe von etablierten und neuen Märkten sowohl in West- und Osteuropa als auch in Übersee, von denen sie bei verstärkten Aktivitäten im Export dynamisches Wachstum erwarten. Für das Inland gehen die Mitglieder des VDT für dieses Jahr von einem stabilen bis leicht wachsenden Markt aus.

Den Umsatzzahlen liegen die Meldungen der VDT-Mitglieder Brandenburger Tapeten, Caspar, Hohenberger, Marburger Tapetenfabrik, Pickhardt + Siebert, Gebrüder Rasch und Rasch Textil zugrunde, außerdem die von A.S. Création und Erismann.
aus BTH Heimtex 04/16 (Wirtschaft)