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f.a.n. Frankenstolz
Mainaschaff. Herbert Neumeyer, Gründer und Inhaber des Matratzenherstellers f.a.n. Frankenstolz, ist tot. Er starb am 25. März 2016, wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag. Mit Neumeyer verliert die Branche eine überragende Unternehmerpersönlichkeit. Mit hohem persönlichen Engagement und großem unternehmerischen Weitblick führte er seine Firmengruppe zu ihrer jetzigen Größe.
Neumeyer wurde 1926 in Mährisch-Ostrau im heutigen Tschechien geboren. Er studierte Maschinenbau, musste das Studium aber durch seinen Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg unterbrechen. Nach Kriegsgefangenschaft, Flucht und Vertreibung begann Neumeyer vor 61 Jahren seine unternehmerische Tätigkeit in Aschaffenburg mit sechs Näherinnen und einer Steppmaschine. Sein Betrieb produzierte zu Beginn 40 Teile pro Tag. Heute werden mit rund 700 Beschäftigten in vier deutschen Betriebsstätten täglich bis zu 35.000 Steppteile rund ums Bett sowie bis zu 8.000 Matratzen gefertigt.
1963 wurde am heutigen Firmenhauptsitz in Mainaschaff bei Aschaffenburg der Produktionsbetrieb Steppwaren mit Verwaltungsgebäude gebaut, 1970 wurde im ersten Zweigwerk in Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen; vier große Erweiterungen folgten. 1988 kaufte Neumeyer die Bettfedern- und Daunenfabrik Häussling in Neustadt an der Weinstraße als Ergänzung des bestehenden Produktportfolios aus Matratzen, gesteppten Kopfkissen, Zudecken, Unterbetten und Bettüberwürfen hinzu.
Nach der Wende erwarb der Unternehmer 1993 einen stillgelegten Textilbetrieb im sächsischen Oschatz und modernisierte ihn. Bereits vier Jahre danach wurde dort eine weitere Produktion für technische Vliese in Betrieb genommen Es folgten weitere Neubauten und Erweiterungen. 2012 entstand zusätzlich ein neues großes, hochmodernes Matratzenwerk in Oschatz. Mit der Übernahme der Firma Centa-Star aus einer Insolvenz heraus komplettierte Neumeyer seine Unternehmensgruppe im Juni 2013 und konnte damit rund 100 Arbeitsplätze in Stuttgart sichern.
Um sein Lebenswerk zu erhalten, hat Herbert Neumeyer bereits zu Lebzeiten eine gemeinnützige Stiftung gegründet, wie Frankenstolz mitteilt. Damit sei gewährleistet, dass die Unternehmen auch weiterhin in seinem Sinne fortgeführt werden. aus Haustex 04/16 (Personalien)
Gründer Herbert Neumeyer gestorben
Mainaschaff. Herbert Neumeyer, Gründer und Inhaber des Matratzenherstellers f.a.n. Frankenstolz, ist tot. Er starb am 25. März 2016, wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag. Mit Neumeyer verliert die Branche eine überragende Unternehmerpersönlichkeit. Mit hohem persönlichen Engagement und großem unternehmerischen Weitblick führte er seine Firmengruppe zu ihrer jetzigen Größe.
Neumeyer wurde 1926 in Mährisch-Ostrau im heutigen Tschechien geboren. Er studierte Maschinenbau, musste das Studium aber durch seinen Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg unterbrechen. Nach Kriegsgefangenschaft, Flucht und Vertreibung begann Neumeyer vor 61 Jahren seine unternehmerische Tätigkeit in Aschaffenburg mit sechs Näherinnen und einer Steppmaschine. Sein Betrieb produzierte zu Beginn 40 Teile pro Tag. Heute werden mit rund 700 Beschäftigten in vier deutschen Betriebsstätten täglich bis zu 35.000 Steppteile rund ums Bett sowie bis zu 8.000 Matratzen gefertigt.
1963 wurde am heutigen Firmenhauptsitz in Mainaschaff bei Aschaffenburg der Produktionsbetrieb Steppwaren mit Verwaltungsgebäude gebaut, 1970 wurde im ersten Zweigwerk in Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen; vier große Erweiterungen folgten. 1988 kaufte Neumeyer die Bettfedern- und Daunenfabrik Häussling in Neustadt an der Weinstraße als Ergänzung des bestehenden Produktportfolios aus Matratzen, gesteppten Kopfkissen, Zudecken, Unterbetten und Bettüberwürfen hinzu.
Nach der Wende erwarb der Unternehmer 1993 einen stillgelegten Textilbetrieb im sächsischen Oschatz und modernisierte ihn. Bereits vier Jahre danach wurde dort eine weitere Produktion für technische Vliese in Betrieb genommen Es folgten weitere Neubauten und Erweiterungen. 2012 entstand zusätzlich ein neues großes, hochmodernes Matratzenwerk in Oschatz. Mit der Übernahme der Firma Centa-Star aus einer Insolvenz heraus komplettierte Neumeyer seine Unternehmensgruppe im Juni 2013 und konnte damit rund 100 Arbeitsplätze in Stuttgart sichern.
Um sein Lebenswerk zu erhalten, hat Herbert Neumeyer bereits zu Lebzeiten eine gemeinnützige Stiftung gegründet, wie Frankenstolz mitteilt. Damit sei gewährleistet, dass die Unternehmen auch weiterhin in seinem Sinne fortgeführt werden. aus Haustex 04/16 (Personalien)