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Radium Foam
Maastricht/B. Radium Foam, belgischer Produzent von Latex-Produkten, hat ein neues Rezept für sein natürliches Vita Talalay entwickelt. Dadurch ist ein in der Bewertung des internationalen Beratungsunternehmens Environmental Protection Encouragement Agency (EPEA) noch besseres Produkt für Mensch und Umwelt entstanden. 2013 erhielt Vita Talalay bereits das silberne Cradle-to-Cradle-Zertifikat der EPEA. Durch die nach eigenen Worten "neue und einzigartige Zusammensetzung" ist es Radium Foam jetzt gelungen, das nächst höhere Ziel zu erreichen: das goldene Cradle-to-Cradle-Zertifikat. Damit ist Radium Foam der einzige Hersteller in der Bettenindustrie weltweit, der mit Gold zertifiziert wurde, der zweithöchsten Zertifizierungsstufe nach Platin. Haustex sprach mit dem Geschäftsführer Cees Zielman über dieses für das Unternehmen bedeutende Ereignis.
Haustex: Gratulation zur Gold-Zertifizierung, Herr Zielman.
Cees Zielman: Vielen Dank. Wir sind wirklich stolz darauf, dass wir unser Qualitätsziel Das Geheimnis eines gesunden Lebens zusätzlich mit der Cradle-to-Cradle-Zertifizierung unterstützen können. Wir können nun offiziell sagen, dass unser natürliches Vita Talalay gold-zertifiziert ist.
Haustex: Was bedeutet Cradle to Cradle?
Zielman: Ich nehme dafür ein Beispiel aus der Landwirtschaft. Früher lebte ein Bauer von seinem Vieh und seinem Land. Alles, was er der Natur entnahm, gab er auch zurück, denn Abfall existierte nicht. Kompost war für den Beginn eines neuen Kreislaufes zuständig. Der Kreislauf war somit unendlich.
Ähnlich ist es beim Cradle-to-Cradle-Prinzip, entsprechend den Kriterien des Instituts auch Kreislaufwirtschaft genannt. Denn es hilft Produkte so neu zu gestalten, dass kein Abfall mehr produziert wird, sondern ausschliesslich Grundstoffe für neue, folgende Produkte. Um dieses zu erreichen, muss das Produkt völlig schadstofffrei sein, sodass es keine schädlichen Auswirkungen sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt hat. Um die Gold-Zertifizierung zu erreichen, wurden Zusammensetzung und Emissionwerte aller Materialen zu 100 Prozent geprüft und für gut befunden. Zusätzlich zur Materialanalyse prüft Cradle to Cradle ebenfalls Aspekte des Recyclings, sowie soziale Verantwortungsmaßnahmen, Wasserwirtschaft und den Energieverbrauch.
Haustex: Was beinhaltet das goldene Zertifikat genau?
Zielman: Es ist ein Qualitätszertifikat für ein Gesundheits-Produkt - welches Sicherheit gewährleistet, sowohl für den Menschen, als auch für die Umwelt. Das finden wir wirklich sehr wichtig, denn es passt genau in unsere Vision: Menschen dazu zu verhelfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen. Wir sind der festen Überzeugung, dass neben der gesunden Ernährung, regelmäßigem Sport und einer positiven Lebenseinstellung, auch der Schlaf ein sehr wichtiger Aspekt für ein gesünderes Leben ist. Diese vier Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden.
Wir wollen letztendlich unsere Kunden mit 100 Prozent natürlichen Produkten beliefern, die zusätzlich förderlich für die Gesundheit des Menschen und für die Umwelt sind. Die Cradle-to-Cradle-Methode verhilft uns dazu, uns kontinuierlich zu verbessern. Nach vielen weiteren Innovationen und Verbesserungen sehen wir das goldene Zertifikat als einen echten Sieg an.
Haustex: War es schwierig, die Gold-Zertifizierung zu erreichen?
Zielman: Ja, schon das silberne Zertifikat war nicht leicht zu bekommen. Die diversen Komponenten in der Materialherstellung mussten für Gold jeweils zu 100 Prozent genehmigt sein. Darüber hinaus haben wir noch ein zusätzliches Patent für unser neues Rezept beantragt.
Das macht Vita Talalay einzigartig, denn es ist somit für andere Latexschaum- und Tragschaumhersteller nahezu unmöglich, unsere einzigartige Materialmischung nachzuahmen. Auch deswegen, weil kein anderer Hersteller mit komplett natürlichen Zutaten arbeitet. Trotz der Wertigkeit aller bisher erhaltenen Zertifikate gilt das goldene Zertifikat für uns als Meilenstein. Die Kriterien hierfür sind deutlich strenger als bei vielen anderen.
Haustex: Das Zertifikat berücksichtigt ja nicht nur den Gesundheitsaspekt für den Menschen, sondern auch den Nachhaltigkeitsaspekt für die Umwelt.
Zielman: Genau. Das neue Rezept entspricht allen Anforderungen sowohl für den Menschen, als auch für die Umwelt. Kurz gefasst - es beinhaltet keine schädlichen Stoffe. Zusätzlich verlangt Cradle to Cradle, dass wir ebenfalls verantwortlich mit dem Energieverbrauch während des Herstellungsprozesses umgehen. Wir haben unser Unternehmen inzwischen fast völlig auf alternative Energie umgestellt. Dadurch werden wir in der Zertifizierung nun nicht mehr als "Energie-neutral" eingestuft, sondern sind sogar bei "Energie-positiv" angekommen.
Haustex: Wie ist das zu verstehen?
Zielman: Das bedeutet, dass wir mittlerweile mehr Sauerstoff produzieren als CO. Eine wichtige Rolle spielt auch die Tatsache, dass wir keine synthetischen Stoffe in unserem Endprodukt haben, also keine petrochemischen Materialien. Alles basiert auf dem Gummibaum, der sehr viel an CO aufnimmt, um wiederum Sauerstoff zu produzieren. Der ganze Prozess ist daher mehr als verantwortlich gegenüber Mensch und Umwelt.
Haustex: Kann Vita Talaly recycelt werden?
Zielman: Noch besser: Wir arbeiten derzeit an einem Konzept, das sich Kreislaufwirtschaft nennt. Unser Material muss letztendlich so rein sein, dass wir es wieder zu Gummi verarbeiten können, um daraus neue Produkte herstellen zu können. Dieses Prinzip nennt sich nicht recyceln, sondern upcyceln. Durch das 100-prozentige Wissen über unsere Inhaltsstoffe kann die völlige Wiederverwertung gewährleistet werden. Alle Komponenten in der Materialherstellung wurden bereits gründlich durch das EPEA auf mögliche Schadstoffe geprüft. Diese potenziellen Schadstoffe wurden daraufhin von Radiumfoam durch gesunde Alternativen ersetzt. Ausserdem unterstützt uns EPEA mit weiteren Verbesserungsvorschlägen. Latexgummi wird in dem Upcyclingprozess aus einer wiederverwerteten Talalaymatratze hergestellt. Daraus werden Latexgummi-Produkte produziert, wie beispielsweise Autoreifen oder Turnmatten.
Haustex: Also gibt es ausschließlich gute Neuigkeiten?
Zielman: Ja, eigentlich schon. Wir arbeiten weltweit ausschließlich mit den besten Marken der Industrie, die ebenfalls nur die beste Qualität für ihre Matratzen, Topper und Kopfkissen anstreben. Letztlich sind es die Unternehmen, die begreifen, dass gute und hochwertige Betten abhängig von der Qualität der Inhaltsstoffe sind.
Das gilt allerdings nicht nur in der Schlafindustrie. Designer aus sämtlichen Industriebereichen fragen derzeit wegen Beratung an, bezüglich der Herstellung gesunder Produkte. Diese neue Vielfalt der Zusammenarbeit beweist, dass wir auf dem richtigen Pfad sind, mit dem Fokus auf ausschliesslich gesunde Produkte. Wir sind wirklich glücklich, dass wir zusammen mit den besten Partnern diesen Weg beschreiten können. aus Haustex 04/16 (Wirtschaft)
Vita Talalay erhält Gold-Zertifizierung
Maastricht/B. Radium Foam, belgischer Produzent von Latex-Produkten, hat ein neues Rezept für sein natürliches Vita Talalay entwickelt. Dadurch ist ein in der Bewertung des internationalen Beratungsunternehmens Environmental Protection Encouragement Agency (EPEA) noch besseres Produkt für Mensch und Umwelt entstanden. 2013 erhielt Vita Talalay bereits das silberne Cradle-to-Cradle-Zertifikat der EPEA. Durch die nach eigenen Worten "neue und einzigartige Zusammensetzung" ist es Radium Foam jetzt gelungen, das nächst höhere Ziel zu erreichen: das goldene Cradle-to-Cradle-Zertifikat. Damit ist Radium Foam der einzige Hersteller in der Bettenindustrie weltweit, der mit Gold zertifiziert wurde, der zweithöchsten Zertifizierungsstufe nach Platin. Haustex sprach mit dem Geschäftsführer Cees Zielman über dieses für das Unternehmen bedeutende Ereignis.
Haustex: Gratulation zur Gold-Zertifizierung, Herr Zielman.
Cees Zielman: Vielen Dank. Wir sind wirklich stolz darauf, dass wir unser Qualitätsziel Das Geheimnis eines gesunden Lebens zusätzlich mit der Cradle-to-Cradle-Zertifizierung unterstützen können. Wir können nun offiziell sagen, dass unser natürliches Vita Talalay gold-zertifiziert ist.
Haustex: Was bedeutet Cradle to Cradle?
Zielman: Ich nehme dafür ein Beispiel aus der Landwirtschaft. Früher lebte ein Bauer von seinem Vieh und seinem Land. Alles, was er der Natur entnahm, gab er auch zurück, denn Abfall existierte nicht. Kompost war für den Beginn eines neuen Kreislaufes zuständig. Der Kreislauf war somit unendlich.
Ähnlich ist es beim Cradle-to-Cradle-Prinzip, entsprechend den Kriterien des Instituts auch Kreislaufwirtschaft genannt. Denn es hilft Produkte so neu zu gestalten, dass kein Abfall mehr produziert wird, sondern ausschliesslich Grundstoffe für neue, folgende Produkte. Um dieses zu erreichen, muss das Produkt völlig schadstofffrei sein, sodass es keine schädlichen Auswirkungen sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt hat. Um die Gold-Zertifizierung zu erreichen, wurden Zusammensetzung und Emissionwerte aller Materialen zu 100 Prozent geprüft und für gut befunden. Zusätzlich zur Materialanalyse prüft Cradle to Cradle ebenfalls Aspekte des Recyclings, sowie soziale Verantwortungsmaßnahmen, Wasserwirtschaft und den Energieverbrauch.
Haustex: Was beinhaltet das goldene Zertifikat genau?
Zielman: Es ist ein Qualitätszertifikat für ein Gesundheits-Produkt - welches Sicherheit gewährleistet, sowohl für den Menschen, als auch für die Umwelt. Das finden wir wirklich sehr wichtig, denn es passt genau in unsere Vision: Menschen dazu zu verhelfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen. Wir sind der festen Überzeugung, dass neben der gesunden Ernährung, regelmäßigem Sport und einer positiven Lebenseinstellung, auch der Schlaf ein sehr wichtiger Aspekt für ein gesünderes Leben ist. Diese vier Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden.
Wir wollen letztendlich unsere Kunden mit 100 Prozent natürlichen Produkten beliefern, die zusätzlich förderlich für die Gesundheit des Menschen und für die Umwelt sind. Die Cradle-to-Cradle-Methode verhilft uns dazu, uns kontinuierlich zu verbessern. Nach vielen weiteren Innovationen und Verbesserungen sehen wir das goldene Zertifikat als einen echten Sieg an.
Haustex: War es schwierig, die Gold-Zertifizierung zu erreichen?
Zielman: Ja, schon das silberne Zertifikat war nicht leicht zu bekommen. Die diversen Komponenten in der Materialherstellung mussten für Gold jeweils zu 100 Prozent genehmigt sein. Darüber hinaus haben wir noch ein zusätzliches Patent für unser neues Rezept beantragt.
Das macht Vita Talalay einzigartig, denn es ist somit für andere Latexschaum- und Tragschaumhersteller nahezu unmöglich, unsere einzigartige Materialmischung nachzuahmen. Auch deswegen, weil kein anderer Hersteller mit komplett natürlichen Zutaten arbeitet. Trotz der Wertigkeit aller bisher erhaltenen Zertifikate gilt das goldene Zertifikat für uns als Meilenstein. Die Kriterien hierfür sind deutlich strenger als bei vielen anderen.
Haustex: Das Zertifikat berücksichtigt ja nicht nur den Gesundheitsaspekt für den Menschen, sondern auch den Nachhaltigkeitsaspekt für die Umwelt.
Zielman: Genau. Das neue Rezept entspricht allen Anforderungen sowohl für den Menschen, als auch für die Umwelt. Kurz gefasst - es beinhaltet keine schädlichen Stoffe. Zusätzlich verlangt Cradle to Cradle, dass wir ebenfalls verantwortlich mit dem Energieverbrauch während des Herstellungsprozesses umgehen. Wir haben unser Unternehmen inzwischen fast völlig auf alternative Energie umgestellt. Dadurch werden wir in der Zertifizierung nun nicht mehr als "Energie-neutral" eingestuft, sondern sind sogar bei "Energie-positiv" angekommen.
Haustex: Wie ist das zu verstehen?
Zielman: Das bedeutet, dass wir mittlerweile mehr Sauerstoff produzieren als CO. Eine wichtige Rolle spielt auch die Tatsache, dass wir keine synthetischen Stoffe in unserem Endprodukt haben, also keine petrochemischen Materialien. Alles basiert auf dem Gummibaum, der sehr viel an CO aufnimmt, um wiederum Sauerstoff zu produzieren. Der ganze Prozess ist daher mehr als verantwortlich gegenüber Mensch und Umwelt.
Haustex: Kann Vita Talaly recycelt werden?
Zielman: Noch besser: Wir arbeiten derzeit an einem Konzept, das sich Kreislaufwirtschaft nennt. Unser Material muss letztendlich so rein sein, dass wir es wieder zu Gummi verarbeiten können, um daraus neue Produkte herstellen zu können. Dieses Prinzip nennt sich nicht recyceln, sondern upcyceln. Durch das 100-prozentige Wissen über unsere Inhaltsstoffe kann die völlige Wiederverwertung gewährleistet werden. Alle Komponenten in der Materialherstellung wurden bereits gründlich durch das EPEA auf mögliche Schadstoffe geprüft. Diese potenziellen Schadstoffe wurden daraufhin von Radiumfoam durch gesunde Alternativen ersetzt. Ausserdem unterstützt uns EPEA mit weiteren Verbesserungsvorschlägen. Latexgummi wird in dem Upcyclingprozess aus einer wiederverwerteten Talalaymatratze hergestellt. Daraus werden Latexgummi-Produkte produziert, wie beispielsweise Autoreifen oder Turnmatten.
Haustex: Also gibt es ausschließlich gute Neuigkeiten?
Zielman: Ja, eigentlich schon. Wir arbeiten weltweit ausschließlich mit den besten Marken der Industrie, die ebenfalls nur die beste Qualität für ihre Matratzen, Topper und Kopfkissen anstreben. Letztlich sind es die Unternehmen, die begreifen, dass gute und hochwertige Betten abhängig von der Qualität der Inhaltsstoffe sind.
Das gilt allerdings nicht nur in der Schlafindustrie. Designer aus sämtlichen Industriebereichen fragen derzeit wegen Beratung an, bezüglich der Herstellung gesunder Produkte. Diese neue Vielfalt der Zusammenarbeit beweist, dass wir auf dem richtigen Pfad sind, mit dem Fokus auf ausschliesslich gesunde Produkte. Wir sind wirklich glücklich, dass wir zusammen mit den besten Partnern diesen Weg beschreiten können. aus Haustex 04/16 (Wirtschaft)