Lenzing
Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert
Lenzing/A. Der österreichische Faserproduzent Lenzing konnte im Geschäftsjahr 2015 so gut wie alle relevanten betriebswirtschaftlichen und bilanziellen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. Die Umsatzerlöse stiegen um sechs Prozent auf 1,98 Milliarden Euro.
Dieser Anstieg war vor allem auf höhere Faserverkaufspreise, einen gesteigerten Anteil der Spezialfasern und positive Fremdwährungseffekte zurückzuführen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 20,7 Prozent auf 290,1 Millionen Euro nach 240,3 Millionen Euro im Jahr davor. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 14,7 Prozent (2014: 12,9 Prozent).
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 21,9 Millionen Euro auf 151,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich dementsprechend auf 7,6 Prozent (2014: 1,2 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern betrug 149,1 Millionen Euro (2014: 7,3 Millionen Euro) und der Jahresüberschuss 124 Millionen Euro (2014: -14,2 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 4,63 Euro (2014: -0,51 Euro). Aufgrund dieser guten Ertragslage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für 2015 die Verdoppelung der Dividende auf zwei Euro pro Aktie vor.
Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG, erklärte: "Wir haben 2015 wichtige Fortschritte erzielt und die Verbesserungen geliefert, die wir versprochen hatten. Wir haben das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet, die Ertrags- und Kostenstruktur verbessert und die Finanzkraft gesteigert. Vorausgesetzt die Rahmenbedingungen ändern sich nicht signifikant, erwarten wir auch für 2016 eine deutliche Ergebnisverbesserung."
Die Nachfrage nach hochwertigen Lenzing Fasern war 2015 über alle Regionen und Produktgruppen stark. Die Zellstoff- und Faser-Produktionskapazitäten der Lenzing Gruppe waren daher bei hoher Produktionsleistung gut ausgelastet. Vor allem der Verkauf der besonders hochwertigen Tencel-Faser konnte deutlich gesteigert werden. Der Anteil der Spezialfasern am Konzernumsatz stieg auf 40,5 Prozent nach 35,0 Prozent im Jahr 2014.
aus
Haustex 04/16
(Wirtschaft)