Interview des Monats: Schwarzwald Hn8 Schlafsysteme, Haslach
"Wir sind ein verlässlicher Partner für den Fachhandel
Haslach. Pünktlich zum 80-jährigen Bestehen hat sich der renommierte Produzent Hukla Matratzen umbenannt - in Schwarzwald Hn8 Schlafsysteme. Hinter dem neuen Namen verbirgt sich eine Fülle an Botschaften an Handel und Endverbraucher. Haustex besuchte das Unternehmen in Haslach und informierte sich bei Geschäftsführer Frank Mildner und Vertriebsleiter Bruno Brucker über die Gründe der Umbenennung, die wirtschaftliche Situation nach aufregenden Zeiten und über neue Produkte.
Haustex: Hukla Matratzen war in der Matratzen-Branche ein Begriff, dennoch sind Sie das Wagnis eingegangen, das Unternehmen umzufirmieren in Schwarzwald Hn8 Schlafsysteme, das nicht unbedingt leicht von der Zunge geht. Warum?
Frank Mildner: Die Umbenennung war absolut eine Herausforderung, aber wenn man von einer Sache überzeugt ist, dann muss man das auch durchziehen. Der Schritt der Umbenennung war für uns tatsächlich spannend. Als einer der ersten Schritte haben wir die Verbände als unsere jahrzehntelangen Partner darüber informiert. Dort war man zuerst auch erst einmal perplex zu hören, dass es den Namen Hukla Matratzen nicht mehr geben würde. Aber sehr schnell hat man dann verstanden, warum wir diesen Weg gegangen sind. Und das haben im Folgenden auch alle unsere Kunden so gesehen.
Bruno Brucker: Zuletzt haben wir den Hauptanteil unseres Sortiments für den Möbel- und Fachhandel ohnehin unter den Eigenmarken beziehungsweise als Privat Label unserer Kunden abgesetzt, sodass der Name Hukla Matratzen dort sowieso nicht nach außen getragen wurde. Insofern hat sich für diese Kunden nicht viel geändert, außer der Rechnungsadresse. Denn alles andere, der Standort und das Team dahinter, sind ja geblieben.
Haustex: Wie sind Sie auf den zuerst etwas kompliziert klingenden neuen Namen gekommen?
Mildner: Wir wollten einen Namen haben, der einem modernen Unternehmen entspricht. Das "H" im Firmennamen bildet die Brücke zur früheren Hukla, steht außerdem auch für den Standort Haslach, für Handwerk und Hochwertigkeit, also alles Begriffe, die man mit dem Unternehmen und seinen Produkten verbinden kann. Der zweite Teil des Logos, "N8", heißt ausgesprochen "Nacht" und für genau diese gute "Nacht" sorgen wir mit unseren Produkten. Aber das war uns noch zu wenig. Den Begriff "Schwarzwald" haben wir aufgenommen, um die Herkunft unserer Produkte zu verdeutlichen. Und den Begriff Schlafsysteme, weil wir schon lange viel mehr als nur Matratzen produzieren, zum Beispiel seit der Übernahme durch die neuen Gesellschafter auch hochwertige Boxspring-Betten. Da wäre der Begriff Matratzen im Firmennamen zu kurz gegriffen.
Haustex: Sie legen sich mit der Herkunftsbezeichnung Schwarzwald aber auch regional fest.
Mildner: Ganz bewusst, denn sie soll auch als klares Bekenntnis zum Produktionsstandort gewertet werden. Hier produzieren wir seit 80 Jahren ausschließlich und hier werden unsere Produkte auch in Zukunft entstehen. Unser Standort wird der Schwarzwald bleiben.
Brucker: Der Schwarzwald ist schon lange nicht mehr alleine Bollenhut und Kuckucksuhr, der Standort ist modern und fortschrittlich. Der Schwarzwald ist, in Verbindung mit "Made in Germany", weltweit ein Aushängeschild, auch deshalb die Nennung des Begriffes Schwarzwald in unserem Firmennamen.
Haustex: Warum überhaupt die Änderung der Firmierung?
Mildner: Ein Grund war, dass es zuletzt zwei unterschiedliche Unternehmen mit dem Namen Hukla gab, mit unterschiedlichen Gesellschaftern. Hukla Matratzen wurde vor vier Jahren vom belgischen Unternehmen Somnis übernommen, die Hukla Möbel GmbH ging an Polipol. Wir unterscheiden uns seitdem aber auch in wesentlichen Punkten vom zweiten Träger des Namens Hukla: im Produktionsstandort, in der Produktphilosophie und der Vertriebsstrategie. Wir wollten mit dem neuen Namen dokumentieren, dass bei uns neue Zeiten angebrochen sind. Wir wollten den Neuanfang auch namentlich dokumentieren, der mit der Übernahme durch Somnis gelungen ist.
Brucker: Es gab immer Verwechslungen zwischen den beiden Unternehmen, wir haben häufig Schriftverkehr bekommen, der eigentlich Hukla Möbel betraf. Das hat nun ein Ende. Und der neue Name klingt modern und entspricht viel besser dem Bild, das unser Unternehmen in den letzten Jahren aufgebaut hat.
Mildner: Das Unternehmen gehört seit vier Jahren den neuen Gesellschaftern, den Inhabern der belgischen Firma Somnis. Eigentlich ist dieser Zeitraum in meinen Augen zu kurz, um so eine große Firma neu zu positionieren. Aber wenn wir sehen, was wir in der Zeit alles erreicht haben, können wir uns alle gemeinsam auf die Schulter klopfen und feststellen, dass alles sogar schneller gelaufen ist als erwartet. Das ist aber nur gelungen durch den Einsatz und den Teamgeist aller Beteiligten. Insofern ist der neue Firmenname auch ein Signal an den Markt, dass wir weiterhin da und gut aufgestellt sind.
Haustex: Was haben Sie, was hat das Unternehmen in der Zeit erreicht?
Mildner: Somnis hatte mit Hukla Matratzen einen reinen Produktionsbetrieb übernommen, ohne die für ein eigenständiges Unternehmen notwendige und eigenständige Verwaltung. Die Administration wurde ja ursprünglich vom Mutterstandort in Gengenbach geleitet. Innerhalb kürzester Zeit musste das alles neu aufgebaut werden, einschließlich eines eigenen Showrooms, der in Haslach im Kinzigtal auch nicht vorhanden war. Außerdem galt es, aufgrund neuer Anforderungen das Produktprogramm neu aufzustellen, neue Materialien, Technologien und Schnitttechniken zu entwickeln. Um die Neuausrichtung voranzutreiben.
Brucker: Durch den Wegfall einiger Großkunden im Jahre 2012 mussten wir die Produktion umstellen, um die neuen Anforderungen erfüllen zu können. Das war für uns schon ein Kraftakt. Mit neuen Materialien wie Visco-Gel in Kombinationen mit Kaltschaum und Taschenfederkern sowie der Neueinführung unserer Boxspring-Kollektion konnten wir uns rasch auf neue Märkte einstellen und gut etablieren.
Haustex: Mussten Sie dafür auch eine eigene Schreinerei aufbauen?
Mildner: Nein, die Holzteile bekommen wir von einem Unternehmen hier aus dem Schwarzwald, in unmittelbarer Nachbarschaft. Bei ihm legen wir den gleichen Qualitätsmaßstab an, wie an unsere eigene Fertigung: Qualität aus dem Schwarzwald.
Haustex: Was schätzt Ihre Kundschaft an Schwarzwald Hn8?
Brucker: Eine Matratze ist nicht gleich eine Matratze, ein Boxspringbett nicht gleich ein Boxspringbett. Entscheidend ist, welche Technologie drin steckt. Da kommen unser Know-how und die Erfahrung von acht Jahrzehnten zum Tragen. Der Handel weiß seit Jahren, wie leistungsfähig wir sind. Das erkennen selbst diejenigen an, die mit uns aus Gründen der Vertragsbindung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder zusammen arbeiten können. Wir bleiben auf unserer Spur, und die heißt Qualität und Innovation. Das ist uns gut gelungen. Und das schätzen unsere Kunden besonders.
Haustex: Wie ist Ihnen das gelungen?
Mildner: Somnis hat es uns ermöglicht, in den Standort, in das Personal und den Maschinenpark zu investieren. Dadurch konnten wir die Herausforderungen der für uns neuen Märkte, zum Beispiel des E-Commerce, sehr schnell lösen. Wir haben in unserem Maschinenpark jetzt alles was wir brauchen und sind somit für die Zukunft gut aufgestellt. Vor kurzem haben wir eine neue Verpackungsmaschine installiert, um auch hochwertige Ware im Rollpackverfahren schnell zum Kunden zu bringen. Das stellt für viele eine Herausforderung dar, bietet aber enorme Vorteile, da damit eine geringere Lagerhaltung und geringere Frachtkosten verbunden sind. Außerdem verfügen wir über moderne Cutter-Maschinen und die neuesten Nähmaschinen, die hochwertige Qualität gewährleisten.
Haustex: Arbeitete schon Hukla Matratzen in dem Qualitätsbereich wie heute Schwarzwald Hn8?
Brucker: Wir sind qualitativ noch einen Schritt weiter gegangen, als es bei Hukla Matratzen der Fall war. Die günstigen Preislagen für den Discount-Bereich haben wir heute gar nicht mehr. Wir haben die superbillige Matratze für 49 Euro im VK nicht mehr im Programm. Unser jetziger Fokus bei Schwarzwald Hn8 liegt mehr im mittleren bis gehobenen Preissegment. Qualitätsprodukte zu marktgerechten Preisen.
Haustex: Unter Hukla Matratzen lief der Hauptanteil der Produktion unter den Eigenlabels der Auftraggeber, wie ist es heute? Schließlich wäre der Begriff Schwarzwald im Firmennamen im Handel wie beim Endverbraucher ja auch ein Kaufargument.
Mildner: Wir werden auch in Zukunft Eigenmarken-Produkte haben. Aber alles, was bei uns rausgeht, wird jetzt mit der Aussage "Qualität aus dem Schwarzwald" versehen. Man verbindet mit unserer Region sehr viele positive Eigenschaften: das menschlich-familiäre aber gleichzeitig auch Modernität und Innovation. Neben der Qualität und der Innovation unserer Produkte legen wir großen Wert auf einen ausgeprägten Service-Charakter gegenüber unseren Kunden. Das fängt bei der Bestellung an und hört bei der Auslieferung auf. Service gehörte zu den ganz großen Pluspunkten bei Hukla und das führen wir bei Schwarzwald Hn8 weiter.
Haustex: Service schreiben sich allerdings viele, wenn nicht alle Anbieter auf die Fahnen.
Mildner: Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob ich den Kunden als Nummer sehe oder als langjährigen Partner und Menschen. Wir haben ein engagiertes und freundliches Serviceteam, das unseren Partnern zur Verfügung steht. Bei uns gibt es zum Beispiel keine Mindestbestellmenge. Neue Zeiten erfordern auch neue Maßnahmen. Beispielsweise erwarten Kunden im E-Commerce-Bereich eine schnelle und direkte Belieferung des Endkunden. Heute sehen wir uns einer wesentlich komplexeren Logistik als früher gegenüber, die wir aber mit der gleichen Sorgfalt und Zuverlässigkeit erfüllen. Diesen Herausforderungen nehmen wir uns als Schwarzwälder an.
Haustex: Wie schnell können Sie liefern?
Brucker: Wir haben vor einigen Monaten ein Sofort-Programm ins Leben gerufen, bei dem wir ausgewählte Matratzen innerhalb von 72 Stunden liefern können. Es handelt sich um drei Matratzentypen in den Größen 90x200 und 100x200 Zentimeter und den Härtegraden 2, 3 und 4. Wenn der Auftrag heute bei uns eintrifft, geht die Lieferung morgen raus und wird per Paketservice innerhalb von 72 Stunden ausgeliefert. Schneller kann es nicht gehen. Die Matratze wird gerollt und in einen Karton verpackt. Wir können natürlich im Auftrag unserer Partner auch direkt zum Endverbraucher liefern.
Wenn die Rollmatratze ausgepackt wurde, dauert es nur wenige Minuten, bis die Matratze ihre ursprüngliche Höhe und Form wieder erreicht hat. Danach sieht sie aus, als wenn sie nie gerollt gewesen wäre. Der Grund: Wir verarbeiten nur hochwertige Schäume mit 50er und 55er Raumgewichten. Selbstverständlich sind auch Taschenfederkernmatratzen möglich.
Mildner: Bis dieser Service im Handel realisiert und umgesetzt wurde, dauerte es nicht lange. Er hat erkannt, welche Chancen wir ihm damit bieten: eine geringere Lagerhaltung, eine höhere Lagverumschlagsgeschwindigkeit und geringere Kosten. Im Übrigen steht die gerollte Ware heute nicht mehr generell für Billigprodukte. Da hat ein Umdenken stattgefunden.
Haustex: Das Unternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück, feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Bestehen und hat im Laufe der Jahre ein Auf und Ab erlebt. Wo steht das Unternehmen heute wirtschaftlich?
Mildner: Durch die Unsicherheiten vor der Übernahme durch Somnis vor vier Jahren und die Abwanderung wichtiger Kunden zu anderen Anbietern musste Hukla Matratzen Umsatzeinbußen hinnehmen. Innerhalb von zwei Jahren ist es uns gelungen, die Einbußen wieder zu egalisieren. Das ermöglichte es uns, wieder in das Unternehmen zu investieren. In Maschinen, in Arbeitsabläufe, aber auch in Personal. Wir haben wieder eine gute Auslastung und befinden uns wirtschaftlich auf einem guten Weg.
Haustex: Schwarzwald Hn8 stellt also auch wieder ein. Wie hat sich die Zahl der Mitarbeiter in den letzten vier Jahren entwickelt?
Mildner: Sie können davon ausgehen, dass wir in der Übergangsphase einige Arbeitsplätze verloren haben. Zwischenzeitlich haben wir wieder mehr als 80 Mitarbeiter. Das ist eine gute Entwicklung. Unser Ziel ist es, insgesamt weiter zu wachsen.
Brucker: Auch am POS konnten wir uns zum 1. Mai 2016 wiederum verstärken und für Schwarzwald Hn8 mit Reiner Meirose einen erfahrenen Mann aus der Branche für uns gewinnen. Herr Meirose ist als Verkaufsleiter Nord für uns unterwegs. Er war zuletzt für Elastica und vorher für Malie tätig, er kennt die Branche also aus dem Effeff. Somit kann ich mich verstärkt den Einkaufsverbänden sowie unseren Großkunden widmen.
Mildner: Reiner Meirose ist gebürtiger Hamburger und wird neben den Gebieten 2, 3 und 5 auch seine Heimatstadt stärker betreuen - Gebiete, in denen wir noch Potenzial sehen. Wir haben uns für ihn entschieden, weil wir überzeugt sind, dass er fachlich wie menschlich gut in die Hn8-Familie passen wird. Wir sind sicher, dass wir mit ihm einen Schritt nach vorne machen werden. Auch hier steht der Service-Gedanke des Unternehmens im Vordergrund.
Haustex: Können Sie am Standort überhaupt noch wachsen?
Mildner: Das ist schwierig, aber wir haben verschiedene Optionen, die aktuell geprüft werden. Momentan ist es aber noch zu früh, um darüber zu sprechen.
Haustex: Welche Rolle spielte das belgische Unternehmen Somnis bei der Sanierung des Unternehmens Hukla?
Mildner: Ohne Somnis würde es Schwarzwald Hn8 wahrscheinlich nicht geben. Die Gesellschafter stehen zu uns und sind mit uns durch die anfangs schwierigen Zeiten gegangen. Man hat Schwarzwald Hn8 für die Zukunft positioniert und steht auch uneingeschränkt hinter der Aussage "Qualität aus dem Schwarzwald".
Brucker: Natürlich nutzen wir im Einkauf die sich bietenden Synergien. Über Somnis haben wir Zugang zu Lieferanten, die wir früher nicht hatten, und andersherum genau so.
Haustex: Was war die Motivation für Somnis, bei Hukla Matratzen einzusteigen?
Mildner: Das hatte mehrere Gründe. Zum einen wollte man mit Hukla Matratzen einen Fuß in den deutschen Markt bekommen. Außerdem erkannte man das Potenzial des Unternehmens und das Know-how. Insgesamt also ein großes Lob an Somnis, wo man alles mitgetragen und uns durch die schweren Jahre begleitet hat. Jetzt können wir unbeschwert das Jubiläumsjahr begehen. Wir werden demnächst mit einigen Jubiläums-Produkten auf den Markt kommen.
Haustex: Sie erwähnten bereits das 72-Stunden-Programm als Neuheit bei Schwarzwald Hn8. Gibt es weitere Neuentwicklungen für dieses Jahr?
Brucker: Gerade durch den Boxspring-Hype, werden auch in herkömmlichen und vorhandenen Betten hohe Matratzen stark favorisiert. Darum haben wir unsere bisherige erfolgreiche Kollektion um zwei weitere hochwertige, 28 Zentimeter hohen Modelle mit einer Kombination eines Hybrid- und Waterlily-Schaumes, sowie einer Doppel-Taschenfederkern Matratze ergänzt und bereits erfolgreich im Markt platziert.
Unser seit längerem eingeführtes Visco-Gel erhält nun neuerdings eine Ergänzung durch einen neuen Watergel (also Kaltschaum mit Gel) in der Form eines Sortimentes unter dem Namen "Aqua X5 Watergel". Dieses Sortiment werden wir unseren Partnern in Kürze anbieten und vorstellen können.
Brucker: Neu ist außerdem ein komplettes Programm rund um das Thema Zirbenholz. Es besteht aus verschiedenen Matratzentypen, Nackenkissen, Topper und einer Matratzenauflage. Zirbenholz verströmt bekanntlich durch seine besonderen ätherischen Öle nicht nur einen sehr angenehmen Duft, sondern wirkt sich auch positiv auf die Schlafqualität und das Wohlbefinden des Körpers aus.
Stolz sind wir auch auf unser sehr vielfältiges Boxspring-System Royal Class. Darin führen wir elf Kopfteil-Varianten, fünf Boxen, davon eine motorisiert, sieben Fußlösungen in unterschiedlichen Höhen, drei Matratzentypen und verschiedene Toppervarianten. Das Ganze mit einer vielfältigen Stoffkollektion und zahlreichen Textilledern, die wir unseren Händlern und darüber dem Endverbraucher anbieten können.
Mildner: Ich glaube, dass wir in der Breite der Innovationen aus unserem Haus in der Champions League spielen. Wir waren schon immer bei Innovationen ganz vorne mit dabei, aber der Zyklus der Neuentwicklungen ist unter Schwarzwald Hn8 wesentlich kürzer geworden als seinerzeit bei Hukla Matratzen.
Haustex: Besteht nicht die Gefahr, dass man sich in der Vielfalt der Innovationen verliert?
Mildner: Nein, auf keinen Fall. Diese Vielfalt haben wir ganz gut im Griff. Aber wir wollen eben auch sicher gehen, dass ein Kunde tatsächlich das Produkt bei uns findet, das er sich vorgestellt hat.
Haustex: Wie hat sich das Unternehmen nach der Übernahme durch Somnis in Bezug auf die Kundenstruktur aufgestellt?
Brucker: Nach wie vor sind wir schwerpunktmäßig im Möbel- und Bettenfachhandel vertreten. Nach dem Wegfall einiger Verbandssortimente im Jahr 2012 konnten wir gerade in den letzten zwei Jahren wieder viele Kunden für Schwarzwald Hn8 zurückgewinnen. Das zeigt, dass sich unsere Qualität aus dem Schwarzwald, gepaart mit unserer Menschlichkeit und Zuverlässigkeit, auf Dauer durchsetzt und auch stets in guter Erinnerung bei den Kunden geblieben ist.
Mildner: Ein weiter wachsender Bereich ist für uns der E-Commerce als zukunftsträchtiger Absatzkanal.
Haustex: In welchen Ländern ist Schwarzwald Hn8 heute aktiv?
Mildner: Der Export ist ein Thema, das wir in Zukunft noch stärker vorantreiben werden. Am stärksten Vertreten sind wir in Österreich und der Schweiz, Benelux, aber auch in Asien und Russland. Der Export bietet einige Ansatzpunkte für eine weiterhin positive Entwicklung im Unternehmen.
Schwarzwald Hn8 - in Kürze
Schwarzwald Hn8 Schlafsysteme GmbHSchwarzwaldstraße 6
77716 Haslach im Kinzigtal
Tel.: 07832/705-0
Fax: 07832/705-50
E-Mail: info@hn8.de
Internet:
www.hn8.deGeschäftsführer: Frank Mildner
Produkte: Boxspringbetten, Matratzen, Topper, Federholzrahmen und Zubehör
Mitarbeiterzahl: circa 85 Personen
Produktionsstandort: Haslach im Kinzigtal
Exportmärkte: Österreich, Schweiz, Benelux, Asien, Russland
aus
Haustex 05/16
(Wirtschaft)