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Ifasol GmbH
Ifasol schärft sein Profil und geht dazu bei der Präsentation der Produkte eigene Wege. Die Markenzeichen des Sonnenschutz-Konfektionärs sind fantasievoll gestaltete Kollektionen und eine ausgeprägte Serviceorientierung.
Vor dem Hauptgebäude am Stammsitz Kremperheide parkt ein VW-Bus mit dem Schriftzug "Ifasol - Sonnenschutz schafft Atmosphäre" und dem als Sonne stilisierten "O". Der Kleintransporter ist das Fahrzeug von Inhaber Ingo Fahl. "Wir pflegen ganz bewusst unseren eigenen Stil, der durchaus auch polarisieren kann", sagt der geschäftsführende Gesellschafter des norddeutschen Familienunternehmens mit einem Schmunzeln.
"Neu und anders denken, Trends spüren und setzen" lautet das Credo und dementsprechend wählt der Hersteller von innenliegendem Sonnenschutz, Dekorationstechnik und Insektenschutz den eher unkonventionellen Auftritt. Der "Bulli" des Chefs zählt ebenso dazu wie das Cover der Firmenbroschüre mit der Zeile aus dem bekannten Song der Beatles: "Here comes the sun". Der Lieferant wirbt für sich und seine Produkte - und bedient gleichzeitig ein bestimmtes Lebensgefühl. "Das kann sich aber bald wieder ändern. Es gibt keine starre Philosophie, sondern wir passen uns schnell dem Markt an", gibt sich der 45-jährige Inhaber als Verfechter des "ständigen Wandels" zu erkennen. Fahl ist stets in Aufbruchstimmung, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.
Das zeigt sich schon am eher ländlich gelegenen Firmensitz knapp 60 km nördlich von Hamburg. Kremperheide hat gerade einmal 2.500 Einwohner. Hinter dem Bürogebäude in Backsteinbauweise befinden sich auf rund 10.000 m2 Hallenfläche die Konfektionsabteilungen. Insgesamt hat Ifasol 200 Mitarbeiter, einschließlich 50 Arbeitskräften in der Filiale in Rostock. Die Vertriebsaktivitäten wurden inzwischen auf ganz Deutschland ausgeweitet. 14 Außendienstler kümmern sich jeweils in ihrer Region um die Kunden - "ohne dabei als aalglatte Anzugträger aufzutreten, sondern auf ehrliche und verlässliche Art und Weise", wie es in der Firmenbroschüre heißt.
Die Angebotspalette dominiert das Kernsegment mit maßgefertigten innenliegenden Sonnenschutzprodukten, die rund 80 % zum nicht näher bezifferten Umsatz beisteuern, allein die Hälfte davon sind Plissees. Auf die Artikelgruppe Rollo entfallen dabei 20 %, während Vertikallamellen, Innenjalousien sowie die Systemtechniken für Raffrollos und Flächenvorhänge jeweils 10 % auf sich vereinen. Die beiden anderen Hauptgruppen - Dekotechnik mit Vorhanggarnituren und Gardinenschienen sowie Insektenschutzsysteme - tragen je hälftig die verbleibenden 20 % zum Gesamtumsatz bei.
Lieferung innerhalb von 48 Stunden
In der Zweigstelle in Rostock ist ein Lager für die Sparte "SB-Deko" mit Vorhangstangen und Gardinenzubehör angesiedelt. Auch die Kommissionierung der Mitnahmeartikel wird hier durchgeführt. Zudem managt die Filiale den Vertrieb und die Belieferung des Komplettprogramms in alle ostdeutschen Bundesländer. Die Maßprodukte aus der Fertigung in Kremperheide werden über Nacht geliefert, die bestellte Ware ist binnen 48 Stunden beim Kunden - deutschlandweit. Selbst in der Hochsaison werde die "sehr kurze" Lieferfrist eingehalten, wird betont. Während man im süddeutschen Raum auf Paketdienste zurückgreift, ist in Nord- und Ostdeutschland bis nach Nordrhein-Westfalen die eigene Flotte mit 20 Fahrzeugen im Einsatz. "Die Direktbelieferung lohnt sich, weil wir in diesen Regionen eine gewisse Flächenabdeckung haben", begründet Ingo Fahl die logistische Struktur.
Die Zielgruppe von Ifasol sind Raumausstatter, der Facheinzelhandel und Fachmärkte sowie Filialisten und Handelsketten mit Heimtextil-Sortiment. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für eine Kundenbeziehung sei, dass es im Geschäft eine Gardinenabteilung gibt. "Sonst ist die Fach- und Beratungskompetenz nicht gegeben", meint der Firmeninhaber.
Neben fantasievoll gestalteten Katalogen (siehe Seite 109) hat sich der Sonnenschutz-Hersteller eine hohe Produktqualität und einen "überdurchschnittlichen" Service auf die Fahnen geschrieben. Die schnelle Lieferung zählt dazu, wie auch der technische Support mit ausführlicher Kundenberatung sowie diverse Workshops für Einsteiger und Fortgeschrittene. Wenige Gehminuten von der Firmenzentrale entfernt befindet sich das Schulungszentrum, das jüngst in einem ehemaligen Gasthof, dem historischen "Heidekrug" eingerichtet wurde. Das Dienstleistungsangebot komplettieren Werbemittel und der hauseigene Ladenbau, wo individuelle Modulsysteme für den PoS entwickelt und gefertigt werden. Hier ist auch die Produktion von Holz-Gardinenschienen angesiedelt, ein angestammter Bereich der Firma.
Das Hochwert-Segment im Visier
Ifasol - der Firmen- und Markenname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben "I" und "Fa" von Ingo Fahl sowie "sol" (Sonne) zusammen - wurde 2008 gegründet. Das Unternemen ist aus der Aufteilung der elterlichen Firma Hefa hervorgegangen. Emmi und Hans Eggert Fahl hatten seit 1969 in Kremperheide Holz-Gardinenschienen und Innenjalousien produziert, zwischenzeitlich auch Rollladen und Fenster. Sukzessive kamen weitere Sonnenschutzprodukte dazu. "Mitte der 1990er Jahre haben wir das SB-Sortiment mit Importware massiv ausgeweitet, inzwischen führen wir nur noch ein sehr gestrafftes Programm", erinnert sich Ingo Fahl, der damals in Fernost auf Einkaufstour ging. Der gelernte Steuerfachgehilfe stieg 1992 in den Betrieb ein und wurde gleich mit dem Aufbau der Filiale in Rostock betraut. "Mecklenburg-Vorpommern ist der Struktur von Schleswig-Holstein sehr ähnlich, das passt gut zu uns", begründet er die Entscheidung für den ostdeutschen Stützpunkt.
Bei der Firmenübergabe des Sonnenschutz-Konfektionärs übernahm Ingo Fahl das innenliegende Sortiment, sein Bruder Thomas Fahl die außenliegende Beschattung. Dessen ebenfalls weiterhin in Kremperheide ansässiger Rollladen- und Markisenbau firmiert weiterhin unter Hefa, die Vermarktung des Sortiments erfolgt jedoch im Direktvertrieb an den Endverbraucher.
Inzwischen agiert Ifasol acht Jahre am Markt und expandierte kontinuierlich. Was hat sich seit der Übernahme geändert? "Wir waren im innenliegenden Sonnenschutz ein Anbieter günstiger Produkte. Ich peile genau das Gegenteil an und möchte einer der hochwertigsten sein, die auf dem Markt sind", lautet die Zielsetzung des rührigen Unternehmers, der seit Ende 2014 auch das Amt des ersten Vorsitzenden im Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) inne hat. Und auch die dritte Generation ist bei dem familiär geführten Hersteller schon in den Startlöchern. Sohn Christian Fahl studiert Betriebswirtschaft und arbeitet in den Semesterferien bei den "Ifasolern".
Petra Lepp-Arnold
Ifasol - Daten und Fakten
Ifasol GmbH
Dorfstraße 51
25569 Kremperheide
Tel.: 04821/40800-0
info@ifasol.de
www.ifasol.de
Geschäftsführender Gesellschafter: Ingo Fahl
Gründung: 1969/2008
Mitarbeiter: rund 200
Standorte: Kremperheide und Rostock
Profil: Maßkonfektion und Handel von Plissee, Wabenplissee, Rollo, Doppelrollo, Innenjalousie, Vertikallamelle, Raff- und Flächenvorhangtechnik, Vorhangstangen und -schienen, SB-Deko (Stilgarnituren, Gardinenzubehör) aus BTH Heimtex 06/16 (Wirtschaft)
Unkonventioneller Auftritt mit nordeutschem Flair
Ifasol schärft sein Profil und geht dazu bei der Präsentation der Produkte eigene Wege. Die Markenzeichen des Sonnenschutz-Konfektionärs sind fantasievoll gestaltete Kollektionen und eine ausgeprägte Serviceorientierung.
Vor dem Hauptgebäude am Stammsitz Kremperheide parkt ein VW-Bus mit dem Schriftzug "Ifasol - Sonnenschutz schafft Atmosphäre" und dem als Sonne stilisierten "O". Der Kleintransporter ist das Fahrzeug von Inhaber Ingo Fahl. "Wir pflegen ganz bewusst unseren eigenen Stil, der durchaus auch polarisieren kann", sagt der geschäftsführende Gesellschafter des norddeutschen Familienunternehmens mit einem Schmunzeln.
"Neu und anders denken, Trends spüren und setzen" lautet das Credo und dementsprechend wählt der Hersteller von innenliegendem Sonnenschutz, Dekorationstechnik und Insektenschutz den eher unkonventionellen Auftritt. Der "Bulli" des Chefs zählt ebenso dazu wie das Cover der Firmenbroschüre mit der Zeile aus dem bekannten Song der Beatles: "Here comes the sun". Der Lieferant wirbt für sich und seine Produkte - und bedient gleichzeitig ein bestimmtes Lebensgefühl. "Das kann sich aber bald wieder ändern. Es gibt keine starre Philosophie, sondern wir passen uns schnell dem Markt an", gibt sich der 45-jährige Inhaber als Verfechter des "ständigen Wandels" zu erkennen. Fahl ist stets in Aufbruchstimmung, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.
Das zeigt sich schon am eher ländlich gelegenen Firmensitz knapp 60 km nördlich von Hamburg. Kremperheide hat gerade einmal 2.500 Einwohner. Hinter dem Bürogebäude in Backsteinbauweise befinden sich auf rund 10.000 m2 Hallenfläche die Konfektionsabteilungen. Insgesamt hat Ifasol 200 Mitarbeiter, einschließlich 50 Arbeitskräften in der Filiale in Rostock. Die Vertriebsaktivitäten wurden inzwischen auf ganz Deutschland ausgeweitet. 14 Außendienstler kümmern sich jeweils in ihrer Region um die Kunden - "ohne dabei als aalglatte Anzugträger aufzutreten, sondern auf ehrliche und verlässliche Art und Weise", wie es in der Firmenbroschüre heißt.
Die Angebotspalette dominiert das Kernsegment mit maßgefertigten innenliegenden Sonnenschutzprodukten, die rund 80 % zum nicht näher bezifferten Umsatz beisteuern, allein die Hälfte davon sind Plissees. Auf die Artikelgruppe Rollo entfallen dabei 20 %, während Vertikallamellen, Innenjalousien sowie die Systemtechniken für Raffrollos und Flächenvorhänge jeweils 10 % auf sich vereinen. Die beiden anderen Hauptgruppen - Dekotechnik mit Vorhanggarnituren und Gardinenschienen sowie Insektenschutzsysteme - tragen je hälftig die verbleibenden 20 % zum Gesamtumsatz bei.
Lieferung innerhalb von 48 Stunden
In der Zweigstelle in Rostock ist ein Lager für die Sparte "SB-Deko" mit Vorhangstangen und Gardinenzubehör angesiedelt. Auch die Kommissionierung der Mitnahmeartikel wird hier durchgeführt. Zudem managt die Filiale den Vertrieb und die Belieferung des Komplettprogramms in alle ostdeutschen Bundesländer. Die Maßprodukte aus der Fertigung in Kremperheide werden über Nacht geliefert, die bestellte Ware ist binnen 48 Stunden beim Kunden - deutschlandweit. Selbst in der Hochsaison werde die "sehr kurze" Lieferfrist eingehalten, wird betont. Während man im süddeutschen Raum auf Paketdienste zurückgreift, ist in Nord- und Ostdeutschland bis nach Nordrhein-Westfalen die eigene Flotte mit 20 Fahrzeugen im Einsatz. "Die Direktbelieferung lohnt sich, weil wir in diesen Regionen eine gewisse Flächenabdeckung haben", begründet Ingo Fahl die logistische Struktur.
Die Zielgruppe von Ifasol sind Raumausstatter, der Facheinzelhandel und Fachmärkte sowie Filialisten und Handelsketten mit Heimtextil-Sortiment. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für eine Kundenbeziehung sei, dass es im Geschäft eine Gardinenabteilung gibt. "Sonst ist die Fach- und Beratungskompetenz nicht gegeben", meint der Firmeninhaber.
Neben fantasievoll gestalteten Katalogen (siehe Seite 109) hat sich der Sonnenschutz-Hersteller eine hohe Produktqualität und einen "überdurchschnittlichen" Service auf die Fahnen geschrieben. Die schnelle Lieferung zählt dazu, wie auch der technische Support mit ausführlicher Kundenberatung sowie diverse Workshops für Einsteiger und Fortgeschrittene. Wenige Gehminuten von der Firmenzentrale entfernt befindet sich das Schulungszentrum, das jüngst in einem ehemaligen Gasthof, dem historischen "Heidekrug" eingerichtet wurde. Das Dienstleistungsangebot komplettieren Werbemittel und der hauseigene Ladenbau, wo individuelle Modulsysteme für den PoS entwickelt und gefertigt werden. Hier ist auch die Produktion von Holz-Gardinenschienen angesiedelt, ein angestammter Bereich der Firma.
Das Hochwert-Segment im Visier
Ifasol - der Firmen- und Markenname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben "I" und "Fa" von Ingo Fahl sowie "sol" (Sonne) zusammen - wurde 2008 gegründet. Das Unternemen ist aus der Aufteilung der elterlichen Firma Hefa hervorgegangen. Emmi und Hans Eggert Fahl hatten seit 1969 in Kremperheide Holz-Gardinenschienen und Innenjalousien produziert, zwischenzeitlich auch Rollladen und Fenster. Sukzessive kamen weitere Sonnenschutzprodukte dazu. "Mitte der 1990er Jahre haben wir das SB-Sortiment mit Importware massiv ausgeweitet, inzwischen führen wir nur noch ein sehr gestrafftes Programm", erinnert sich Ingo Fahl, der damals in Fernost auf Einkaufstour ging. Der gelernte Steuerfachgehilfe stieg 1992 in den Betrieb ein und wurde gleich mit dem Aufbau der Filiale in Rostock betraut. "Mecklenburg-Vorpommern ist der Struktur von Schleswig-Holstein sehr ähnlich, das passt gut zu uns", begründet er die Entscheidung für den ostdeutschen Stützpunkt.
Bei der Firmenübergabe des Sonnenschutz-Konfektionärs übernahm Ingo Fahl das innenliegende Sortiment, sein Bruder Thomas Fahl die außenliegende Beschattung. Dessen ebenfalls weiterhin in Kremperheide ansässiger Rollladen- und Markisenbau firmiert weiterhin unter Hefa, die Vermarktung des Sortiments erfolgt jedoch im Direktvertrieb an den Endverbraucher.
Inzwischen agiert Ifasol acht Jahre am Markt und expandierte kontinuierlich. Was hat sich seit der Übernahme geändert? "Wir waren im innenliegenden Sonnenschutz ein Anbieter günstiger Produkte. Ich peile genau das Gegenteil an und möchte einer der hochwertigsten sein, die auf dem Markt sind", lautet die Zielsetzung des rührigen Unternehmers, der seit Ende 2014 auch das Amt des ersten Vorsitzenden im Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) inne hat. Und auch die dritte Generation ist bei dem familiär geführten Hersteller schon in den Startlöchern. Sohn Christian Fahl studiert Betriebswirtschaft und arbeitet in den Semesterferien bei den "Ifasolern".
Petra Lepp-Arnold
Ifasol - Daten und Fakten
Ifasol GmbH
Dorfstraße 51
25569 Kremperheide
Tel.: 04821/40800-0
info@ifasol.de
www.ifasol.de
Geschäftsführender Gesellschafter: Ingo Fahl
Gründung: 1969/2008
Mitarbeiter: rund 200
Standorte: Kremperheide und Rostock
Profil: Maßkonfektion und Handel von Plissee, Wabenplissee, Rollo, Doppelrollo, Innenjalousie, Vertikallamelle, Raff- und Flächenvorhangtechnik, Vorhangstangen und -schienen, SB-Deko (Stilgarnituren, Gardinenzubehör) aus BTH Heimtex 06/16 (Wirtschaft)