Kiesel-Verlegewerkstoffe in G7-Gipfel-Hotel Schloss Elmau

Teakholzdielen und Stabparkett neu verlegt


Hotel Schloss Elmau, im vergangenen Sommer für zwei Tage Austragungsort des G7-Gipfels, hatte sich für seinen Auftritt in der Weltöffentlichkeit perfekt präpariert. In dem gerade rechtzeitig fertiggestellten Bereich Elmau Retreat nahmen Angela Merkel, Barack Obama und andere Politiker am Konferenztisch Platz. Bei der Verlegung der dort zu bewundernden Teakholz- und Stabparkettböden kamen Kiesel-Produkte wie Bakit EK Neu und aus der Okatmos-Serie zum Einsatz.

Retreat bedeutet Rückzug von der gewohnten Umgebung und so etwas wie eine spirituelle Ruhepause zur Erneuerung und zum Wiedersammeln seiner Kräfte. Im 18. Jahrhundert haben die Fürsten des Spätbarock und des Rokoko ihren Schlössern ähnliche Namen verliehen. Der im Frühjahr 2015 fertiggestellte luxuriöse Neubautrakt umfasst 47 geräumige Suiten, zwei Restaurants, mehrere Lounges samt offenem Kamin, eine Bibliothek und die Terrasse mit dem atemberaubenden Blick auf die Wettersteinwand.

In der Fitness-, Sauna- und Gesundheitszone, wo Ruhe und Erholung in der Abgeschiedenheit im Vordergrund stehen, dominieren fernöstlich inspirierte Teakholzdielen mit Nussbaumelementen aus dem am Landhausstil orientierten Produktprogramm von Adler Fertigparkett. Auch im Yoga-Pavillon sind Teakholzdielen zum Einsatz gekommen. Der auf Hotels spezialisierte Parkettleger und Raumausstatter Thomas Wöretshofer aus Garmisch-Partenkirchen hat 800 m2 davon verlegt. Dabei griff er auf einen klassischen Systemaufbau mit aufeinander abgestimmten Kiesel-Produkten zurück. Dabei war von vornherein klar, dass in einer Umgebung, in der Gesundheit und Erholung einen so hohen Stellenwert einnehmen, nur Bauwerkstoffe zum Einsatz kommen dürfen, die umweltverträglich sind. Als passender Vorstrich kam daher für Wöretshofer nur Okatmos EG 20 in Frage. Beim Verarbeiten von Verlegewerkstoffen mit der Produktbezeichnung Okatmos entstehen weder unangenehmen Gerüche noch gesundheitsschädliche Emissionen. Die Produkte sind auch wirksam gegen mikrobiologischen Abbau geschützt.

Bei Kiesel legt die Entwicklungsabteilung großen Wert auf die Formulierung synergetisch zusammenwirkender Rezepturen. So findet ein Vorstrich wie Okatmos EG 20 seine ideale Ergänzung in der Spachtelmasse Servoplan P 200 Plus, mit der Wöretshofer die Estriche im Spa- und Wellness-Bereich des Elmau Retreat ausglich. Servoplan P200 Plus gilt als Allzweckwaffe zum Ausgleichen unterschiedlicher Niveaus, da sich dieses Material für Schichtdicken von 1 bis 30 mm eignet. Speziell bei großen Flächen wie etwa dem Yoga-Pavillon profitiert der Bodenleger überdies von seiner Pumpfähigkeit, die es ihm erlaubt, schnell und sehr effizient zu arbeiten.

Gerade die Räume für sportliche Aktivitäten verlangten nach einem Boden mit hohem Elastizitätspotenzial. Die Spachtelmasse Servoplan P 200 Plus erfüllt dank ihrer Spannungsarmut dieses Kriterium perfekt. Der Parkettklebstoff Bakit EK Neu, zu dem der für dieses Projekt zuständige Kiesel-Berater Georg Mittel geraten hatte, zeichnet sich durch schnelle elastische Durchhärtung aus. Dieser sehr emissionsarme, lösemittel- und silikonfreie Einkomponentenklebstoff bietet gute Voraussetzungen für eine ordentliche Raumluft.

Der Restaurations- und Gastronomiebereich setzt sich optisch deutlich vom Spa- und Wellnesstrakt ab. Das dort im Fischgrät- und Schiffsbodenmuster verbaute Stabparkett bildet einen deutlichen Kontrast zum eher Leichtigkeit vermittelnden Fußboden der angrenzenden Räumlichkeiten. Gleichzeitig besitzt es einen Hauch von altdeutscher Gemütlichkeit. Das dort ausführende Fachunternehmen Günther & Sohn Parkett-Fußbodenbeläge aus Polling bei Weilheim verlegte 450 m2 Parkett. Auch hier kamen Kiesel-Produkte wie Okatmos EG 20 und Bakit EK Neu zur Anwendung, daneben aufgrund des hohen Zeitdrucks die zementgebundene, hoch kunststoffvergütete Schnellspachtelmasse Servoplan S 111.

Den beim Neubau des Elmau Retreat beteiligten Fachhandwerkern wurde ein Höchstmaß an Flexibilität und baulogistischer Kompetenz abverlangt. Um Kollisionen mit den vielen anderen Gewerken zu vermeiden, die gleichzeitig vor Ort agierten, konnte zum Beispiel Wöretshofer nur am verlängerten Wochenende - jeweils von Freitag bis Sonntag - auf die Baustelle gehen. Trotzdem hat der Elmau-Auftrag ihm und seinem Team viel Spaß bereitet. Sein Fazit fällt überaus positiv aus: "Es war fast wie Urlaub, in einer solch schönen Umgebung zu arbeiten. Wir sind sehr stolz, dass wir am Entstehen eines solch beindruckenden Bauwerks beteiligt waren. Spätestens seit dem G7-Gipfel ist Hotel Schloss Elmau ja in aller Munde."
aus FussbodenTechnik 04/16 (Referenz)