Nora Systems in Berliner Kita Hedwigstraße
Kautschukbeläge punkten bei Lebenszykluskosten
Bei der Entscheidung über die Ausstattung von Gebäuden rückt die Betrachtung der Lebenszykluskosten immer stärker in den Fokus. Denn durch eine vorausschauende Planung können die Unterhaltskosten über Jahrzehnte bedeutend gesenkt werden. Das gilt besonders für den Boden: Während Wandfarben oder Tapeten meist in kürzeren Abständen erneuert werden, liegt der Bodenbelag in der Regel viele Jahre lang im Objekt. Wie wichtig die Wahl eines hochwertigen Produkts ist, zeigt sich in der Betrachtung des Anschaffungspreises: Dieser beträgt nämlich nur knapp 10 % der Gesamtlebenszykluskosten eines Fußbodens, während rund 90 % auf den Unterhalt entfallen. Daher entscheiden sich Architekten, Bauherrn und Nutzer gerne für Kautschukböden von Nora Systems - so auch die Sozdia Stiftung, als es um den Neubau ihrer Kita in der Berliner Hedwigstraße ging. Weil Nora-Bodenbeläge grundsätzlich keine Beschichtung benötigen, können jedes Jahr bedeutende Einsparungen erzielt werden.
Beim Bodenbelag setzen sich die Gesamtkosten im Produktlebenszyklus grundsätzlich aus den Kostenblöcken der Anfangsinvestition (Belag und Verlegung), der Betriebs- und Unterhaltskosten (Reinigung, Pflege und Hygiene) sowie den Oberflächensanierungskosten (Erneuerung der Oberfläche beziehungsweise der Beschichtung) zusammen. Dabei übersteigen die anfallenden Kosten im Laufe der Nutzung die der Investition sehr schnell um ein Vielfaches. Allem voran die Pflege und die regelmäßige Sanierung einer Beschichtung schlagen finanziell zu Buche.
Da der Fußboden bei Bauvorhaben eines der letzten Gewerke ist, die eingebaut werden, fällt die Entscheidung für ein Produkt meist recht spät. Häufig sind dann die Budgets schon für andere Installationen weitgehend aufgebraucht. "In diesem Fall ist die Versuchung groß, sich einfach für den billigsten Bodenbelag zu entscheiden, ohne Faktoren wie die Unterhaltskosten oder die Lebensdauer zu beachten", weiß Uwe Bauer, Leiter Anwendungstechnik bei Nora Systems. Hinzu kommt, dass die Anschaffungs- und die Unterhaltskosten oft aus verschiedenen Töpfen bezahlt werden und die Entscheider nur auf ihren eigenen Verantwortungsbereich schauen.
Der wirtschaftliche Unterhalt war neben der Gesundheitsverträglichkeit und Langlebigkeit der Kautschuk-Bodenbeläge für Sozdia das ausschlaggebende Kriterium bei ihrer Entscheidung für Nora. Die Kautschukböden sind aufgrund ihrer dichten Oberfläche nicht nur widerstandfähig und pflegeleicht, sondern müssen auch nicht beschichtet werden. Dies spart Zeit und Geld, außerdem werden Betriebsstörungen durch die Bodensanierung vermieden. Ursprünglich waren für den Neubau der Kita Hedwigstraße Linoleumböden vorgesehen. Doch dann ließ der Bauherr über die Architekten die Lebenszykluskosten der verschiedenen elastischen Beläge vergleichen. Aufgrund der günstigeren Unterhaltskosten entschied sich die Stifung schließlich für Kautschukböden. "Man darf nicht immer nur auf den Anschaffungspreis schauen, sondern muss auch alle anderen Kosten in Betracht ziehen, die im Laufe der Zeit anfallen", sind sich Katharina Stadler von Sozdia und Projektleiter Sven Weißengruber von Hinze Architekten Berlin einig.
Neben den günstigen Lebenszykluskosten überzeugte die Entscheider außerdem das außergewöhnliche Farbkonzept, das Nora Systems bietet. Die Kita ist in vier Bereiche aufgeteilt, deren Farben die vier Jahreszeiten widerspiegeln - wie frische Blau- und Grüntöne für den Frühling oder warme Gelb- und Orangetöne für den Herbst. "Mit ihrem breiten Farbspektrum bieten die Kautschukbeläge hier eine ideale Lösung", sagt Weißengruber. "Die Nora-Böden sind farbenfroh, glänzen aber nicht und wirken so angenehm dezent", ergänzt Stadler. In 14 verschiedenen Farben liegt Noraplan Signa jetzt überall in der Kita. Die Kautschukbeläge unterstreichen das fröhliche Ambiente und akzentuieren die einzelnen Bereiche. In der Kita Hedwigstraße beweisen die Bodenbeläge, dass funktionale Vorteile und eine designorientierte Vielfalt kein Widerspruch sein müssen.
aus
FussbodenTechnik 04/16
(Referenz)