Sopro Bauchemie

Drei Schnellestrichbinder auf einen Streich


Mit Schnellestrichen von Sopro können Verarbeiter mehr als 28 Tage Wartezeit gegenüber herkömmlichen Produkten einsparen. Schnell erhärtende Sopro-Estrichbindemittel sind chemisch so aufgebaut, dass das Überschusswasser durch eine kristalline Wasserbindung chemisch fest in die Mörtelmatrix mit eingebunden wird und so innerhalb weniger Stunden die Belegreife und somit die schnelle Nutzung des Zementestrichs erreicht wird.

Die ternären Bindemittelsysteme (drei Hauptbestandteile) des Rapidur B1 Turbo und Rapidur B3 bestehen neben weiteren Additiven aus Portland-Normal-, Aluminat- und Tonerdeschmelzzement sowie Calciumsulfat. Diese Bindemittelkombination bewirkt eine beinahe verformungsfreie und schwindarme Aushärtung, ohne die Gefahr von nennenswerter Formänderungen durch konkave oder konvexe Verformungen bzw. Schüsselung. Das Sortiment umfasst folgende drei Schnellestrichbinder:

Sopro Rapidur B1 Turbo: besonders schwindarm und schnell erhärtend

An der Spitze des Sortiments steht der Schnellestrichbinder Sopro Rapidur B1 Turbo, eine Weiterentwicklung des bisherigen Sopro Rapidur B1. Bei dem neuen Binder handelt es sich um ein kunststoffvergütetes Spezialbindemittel zur Herstellung sehr schnell erhärtender, extra schwindarmer, hochfester und früh belegreifer Zementestriche in Anlehnung an DIN 18560.

Beim Sopro Rapidur B1 Turbo wird der überwiegende Teil des Anmachwassers chemisch und kristallin gebunden. Durch die hohe kristalline Wasserbindung und somit schwindarme Aushärtung ist die Gefahr von nennenswerten Formveränderungen durch konkave oder konvexe Verformung praktisch ausgeschlossen. Estriche, die mit Sopro Rapidur B1 Turbo hergestellt werden, sind sehr schnell belegreif: Mit Fliesen schon nach 6 bis 12 Stunden (mit dichten Belägen bereits nach rund 24 Stunden). Sie verfügen zudem über eine hohe Festigkeit und erreichen die Güteklasse CT-C50-F6 nach DIN EN 13813. Der Hersteller betont daneben den hohen Schutz gegen Rückdurchfeuchtung. Das pumpfähige Material, das auch für Fußbodenheizungen geeignet ist, verfügt über optimale Verarbeitungseigenschaften und eignet sich aufgrund seiner schnellen Trocknung für termingebundene Estricharbeiten.

Sopro Rapidur B3 für früh belegreife Zementestriche

Schnelle Erhärtung und optimale Festigkeiten kombiniert mit einer sehr wirtschaftlichen Herstellung sowie eine extra hohe Schwindkompensation - das zeichnet den neuen Sopro Rapidur B3 Schnellestrichbinder aus. Sopro ergänzt damit sein Spezialsortiment an Schnellestrichen um ein wirtschaftliches Produkt, mit dem man das Problem der zeitlich knapp bemessenen Terminbaustellen noch besser in den Griff bekommt. Bei Rapidur B3 handelt es sich um ein kunststoffvergütetes Schnellestrichbindemittel zur Herstellung schnell erhärtender, hochfester und früh belegreifer Zementestriche in Anlehnung an DIN 18560.

Mit Sopro Rapidur B3 hergestellte Estriche lassen sich bereits nach 3 bis 4 Stunden begehen und nach 24 bis 48 Stunden mit Fliesen bzw. nach 1 bis 3 Tagen mit dichten Belägen wie Linoleum und PVC belegen. Somit eignet sich Sopro Rapidur B3 für zeitsparende bzw. termingebundene Estricharbeiten. Der hochfeste Schnellestrich ist auch mechanisch schnell belastbar und erreicht optimale Festigkeiten (Güteklasse CT-C40-F6 in Anlehnung an DIN EN 13813 nach 28 Tagen). Der Estrich ist ebenfalls gegen eine Rückdurchfeuchtung geschützt. Das Material ist pumpfähig, für Fußbodenheizungen sowie den Innen- und Außenbereich geeignet.

Sopro Rapidur B5: Technische Eigenschaften weiterentwickelt

Das dritte Produkt im Bunde ist der weiterentwickelte Schnellestrichbinder Sopro Rapidur B5. Das betrifft die technischen Eigenschaften, insbesondere aber die Wirtschaftlichkeit des kunststoffvergüteten Spezialbindemittels. Der Binder dient zur Herstellung schnell erhärtender und früh belegreifer Zementestriche in Anlehnung an DIN 18560. Aufgrund seiner besonderen Rezeptur entwickelt dieses spezielle Estrichbindemittel einen hydraulischen Erhärtungsverlauf, bei dem der Estrich bereits nach sieben bis acht Stunden begehbar ist - und dies bei einer langen Verarbeitungszeit von zwei bis drei Stunden bei gleichzeitig sehr komfortablen Verarbeitungseigenschaften. So lässt die lange Verarbeitungszeit auch bei höheren Außentemperaturen, bei Arbeitsunterbrechungen oder der Werkzeugreinigung genügend Spielraum. Nach einer Standzeit von nur rund drei Tagen können sämtliche Oberbelagsarbeiten, etwa die Verlegung von keramischen Fliesen, ausgeführt werden. Das sehr emissionsarme (EC 1 R Plus) und pumpfähige Material eignet sich daher für zeitsparende bzw. termingebundene Estricharbeiten im Renovierungs- und Sanierungsbau, denn es sorgt hier für schnell belastbare und früh belegreife Zementestriche.

Sopro Rapidur B5 wird an der Baustelle mit Zuschlag (Estrichsand) angemischt. Dabei ist die Verarbeitung künftig nicht nur im Mischungsverhältnis 1:4, sondern auch im Mischungsverhältnis 1:5 möglich. Dies führt zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit, ohne dass es zu Änderungen der Belegreife oder der Verarbeitungseigenschaften kommt. Auch alle anderen Vorteile wie der hohe Schutz vor Rückdurchfeuchtung bleiben erhalten. Im Mischungsverhältnis 1:5 erreicht Sopro Rapidur B5 bereits nach 3 Tagen die Güteklasse CT-C25-F4 und nach 28 Tagen die Güteklasse CT-C45-F4 in Anlehnung an DIN EN 13813. Dort, wo noch höhere Festigkeiten gefordert sind, kann nach wie vor im Verhältnis 1:4 gemischt werden.

Der entscheidende Vorteil des neuen Sopro Rapidur B5 gegenüber anderen Hochleistungsschnellestrichbindemitteln besteht vornehmlich im Kosten-Nutzen-Verhältnis: Das Material ist deutlich preiswerter als die "ganz schnellen" Schnellzementestrichbinder und bietet dennoch eine enorme Zeitersparnis im Vergleich zu konventionellen Zementestrichen.
aus FussbodenTechnik 04/16 (Sortiment)