Bremat
Neue Plungerpumpe für Fließestrich entwickelt
Für Bremat war die Bauma in München eine passende Möglichkeit, eine neu entwickelte Fließestrichpumpe - Plungerpumpe genannt - zu präsentieren. Bislang stattete Bremat seine vollautomatischen Fließestrichanlagen in der Regel mit Schneckenpumpen aus, weil sie verschiedene Arten Fließestriche mit einem konstanten Strom pumpen können. Dieser bewirkt, dass der Mörtel auf eine leicht zu verarbeitende Art gegossen werden kann. Je nach Typ der Schneckenpumpe und der Estrichzusammensetzung wird eine Pumpleistung von 7 bis 13 m
3 pro Stunde erreicht.
Mit der neuen Plungerpumpe hat Bremat eine Alternative für vollautomatische Fließestrichanlagen entwickelt. Dieser Pumpentyp wird normalerweise für das Fördern von Betonmörteln und anderen Mörtelsorten mit einem größeren Kornumfang verwendet, aber auch Fließestrich lässt sich damit fördern. Einer der Hauptvorteile ist der höhere Pumpendruck, der bis ungefähr 40 bar reicht. So lässt sich das Estrichmaterial auf Höhen von etwa 35 Stockwerken pumpen, ohne eine Zwischenstation mit einer zusätzlichen Mörtelpumpe einsetzen zu müssen. Das bei Kolbenpumpen bekannte Pulsieren des Mörtels konnte Bremat durch einen besondere Konstruktion minimieren, sodass sich die Schläuche selbst bei höherem Pumpendruck gut bewegen lassen.
An Plungerpumpen können die üblichen Mörtelschläuche mit einem Durchmesser von 50 mm angeschlossen werden. Im Gegensatz zu einer Schneckenpumpe kann die Plungerpumpe normalerweise nicht zurückpumpen. "Wir haben eine Lösung gefunden, indem wir zwischen Schlauch und Pumpe einen Schlauchverschluss gesetzt haben", berichtete Bart Nijhoff, Sales & Marketing-Manager bei Bremat. Auf diese Weise kann der Schlauch sicher abgekuppelt werden, während die Schläuche mit Mörtel gefüllt bleiben. Der Schlauch wird an einem weiteren Ausgang angeschlossen, der zum Mischer zurückführt. Die Kolbenpumpe pumpt den Estrich in den Mischer zurück.
In der nächsten Zeit will Bremat mit Hilfe von Feldversuchen und Demonstrationen untersuchen, wie groß die tatsächliche Kapazität der Pumpe ist. Auf diese Weise will man sicherstellen, dass der Mörtelfluss gut beherrschbar und gut zu verarbeiten bleibt.
aus
FussbodenTechnik 04/16
(Wirtschaft)