Bauwerk Boen AG
Bauwerk Boen gewinnt 2015 Marktanteile dazu
Die Bauwerk Boen Group (Wallisellen/Schweiz) konnte 2015 den Absatz und den Umsatz steigern und mit Ausnahme von Österreich in allen Schlüsselmärkten Marktanteile gewinnen, litt jedoch unter dem starken Schweizer Franken. Die positiven Effekte aus der abgeschlossenen Konsolidierung sowie den Produktionsverlagerungen seien aufgrund der negativen Währungssituation nicht voll zum Tragen gekommen, bedauert CFO Peter Schmitter.
Konkret hat der schweizerisch-norwegische Konzern im vergangenen Jahr einen konsolidierten Netto-Umsatz von 266,7 Mio. CHF (240,8 Mio. EUR) erzielt, gegenüber 282 Mio. CHF im Vorjahr. Das bedeutet Einbußen in Höhe von 5,5 %. Währungsbereinigt hätten sich Erlöse von 299 Mio. CHF ergeben, entsprechend ein Plus von 5,9 %. Das EBITDA, Ergebnis vor Abschreibungen und Amortisation, verringerte sich um 14,3 % auf 26,7 Mio. CHF. Das resultiert unter anderem aus Rohstoffverteuerungen und überplanmäßigen Herstellkosten im Werk Litauen, das aufgrund der starken Nachfrage seit März 2015 im Vier-Schicht-Betrieb arbeitet. Der Jahresüberschuss wurde durch außerordentliche Kosten in Zusammenhang mit Umstrukturierungen in Logistik und Vertrieb sowie Personalvorsorge belastet und hat sich mit 1,9 Mio. CHF mehr als halbiert (- 61,7 %).
Das Volumenwachstum hat sich fortgesetzt: Der Absatz stieg "in einem stagnierenden Umfeld" um 5,4 % auf 9,4 Mio. m*), woran beide Marken Bauwerk Parkett und Boen beteiligt waren. Besonders stark zeigte sich die Gruppe im größten europäischen Parkettmarkt Deutschland mit einem Plus von 9,5 %.
Für 2016 ist die Bauwerk Boen Group trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen auf der Rohmaterial-Seite und im Hinblick auf die Währungsproblematik zuversichtlich, den Wachstumkurs fortzusetzen und die Basis für eine nachhaltige Ertragsverbesserung geschaffen zu haben.
aus
Parkett Magazin 04/16
(Wirtschaft)