Keimfarben in der Hufeisensiedlung, Berlin
Farbenfrohe Ikone des städtischen Wohnungsbaus
Die von Architekt Bruno Taut in Zusammenarbeit mit Stadtbaurat Martin Wagner geplante Hufeisensiedlung entstand zwischen 1925 und 1930 auf dem Gelände des ehemaligen Ritterguts Britz im Berliner Bezirk Neukölln als eines der ersten Projekte des sozialen Wohnungsbaus. 2008 wurde sie von der UNESCO in die Welterbe-Liste "Siedlungen der Berliner Moderne" aufgenommen. Seither liefen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, in deren Mittelpunkt die Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes mit der originalen, für Taut typischen intensiven Farbgebung stand. Zum Einsatz kamen Produkte von Keimfarben.
Ihren Namen verdankt die Hufeisensiedlung dem markanten, rund 350 m langen, hufeisenförmig gebogenen Wohnriegel um eine flache Geländemulde mit einem kleinen Teich. Um das lebendige Zentrum mit Läden und Café gruppieren sich zweigeschossige Reihenhäuser, die von einem dreigeschossigen Riegel mit Etagenwohnungen abgeschirmt werden. Wie Theaterlogen öffnen sich die Loggien der Wohnungen zum Grünraum.
Jede Häuserzeile hat ihre eigene Farbgebung, jedes Haus farblich kontrastierende Baudetails, mit dem es sich von den benachbarten Wohngebäuden unterscheidet. Dominierend sind die Farben Rot, Gelb und Weiß sowie Blau als Akzentton. Nach der Sanierung erstrahlen sie in alter Frische.
Vor dem Farbauftrag mit dem Keim’schen Mineralfarben nach historischem Vorbild wurden Schäden sowie An- und Umbauten, die dem Denkmalschutz widersprachen, beseitigt und Dächer sowie Kellerdecken energetisch gedämmt. Der Altputz wurde mit Keim Algizid-Plus nass gereinigt, an Fehlstellen ausgebessert und als Madenputz überarbeitet. Mit ihrer Farbigkeit macht die Hufeisensiedlung nun wieder deutlich, warum sie als Ikone des städtischen Wohnungsbaus gilt.
Objekt-Telegramm
Objekt: Hufeisensiedlung, Berlin
Sanierung: Wilfried Maier, Architektin Eike Petersen, Berlin
Produkte: Mineralfarben
Anbieter: Keimfarben, Diedorf
www.keimfarben.de
aus
BTH Heimtex 07/16
(Referenz)