Diese Unternehmen trafen wir in Göttingen und Halle

Rummel


Gut gelaunte Gesichter auf dem Rummel-Stand in Göttingen, und das aus gutem Grund: Bei einer Ausschreibung des MZE hatte das Unternehmen den Zuschlag zur Produktion einer neuen Matratzen-Linie unter der Verbandsmarke Ipnomed bekommen, die in Göttingen erstmals vorgestellt wurde und auf reges Interesse stieß. Es verwundert darum nicht, das Klaus Neudecker aus der Rummel-Geschäftsleitung konstatiert: "Die Leitmesse Schlafen war für uns eine erfolgreiche Messe."

Ziel der Ausschreibung des MZE war es, den derzeit im Markt aufpoppenden Matratzen-Anbietern im Internet mit einem intelligenten Sortiment für den stationären Handel etwas entgegen zu setzen. Die Spezialität dieser Internet-Händler ist ein leicht überschaubares und zu begreifendes Matratzenprogramm: entweder ist es typengerecht auf wenige Varianten beschränkt, oder es wird sogar postuliert, dass eine Matratze für alle passen würde.

Ganz so weit wollte man beim MZE nicht gehen, aber den stationären Partnern dennoch ebenfalls eine typengerechte Lösung anbieten, angelehnt an das HEIA-Prinzip der Stiftung Warentest. Die Stiwa testet allerdings, für welche dieser vier Liegetypen die untersuchten Matratzen passen - und wertet ab, wenn sie für einen oder mehrere der Typen weniger oder gar nicht geeignet ist.

Ganz anders und logischer ist es beim Ipnomed-System von Rummel: Dort hat man vier Matratzen entwickelt, die genau auf einen der vier HEIA-Typen zugeschnitten ist. "Wenn ich mir ein paar Schuhe kaufe, und habe Größe 40, interessiere ich mich doch auch nicht für die Größe 39 oder 41", erklärte Klaus Neudecker das Prinzip. Warum sollte also die für den etwas kompakteren Körperbau konzipierte H-Matratze gemäß der Stiwa-Logik auch für jemanden geeignet sein, der eher zierlich und schmal ist?

Heraus gekommen sind vier Matratzen mit tatsächlich sehr unterschiedlichen Liegeeigenschaften. Die Matratzen für die A- und H-Typen sind Hybrid-Matratzen, eine Kombination aus Federkern und Kaltschaum, die E- und I-Matratzen sind reine Schaummatratzen mit unterschiedlichen Schnittgeometrien im Kern. Die Preislagen sind für den Endverbraucher sehr interessant gehalten, so kostet die Matratze im Standardmaß 499 Euro im empfohlenen VK. Passend dazu gibt es auch die Unterfederung, als starre Version für 199 Euro, als LKF-Version für 249 Euro EVP. Der stationäre Fachhändler, so Neudecker, müsse authentisch bleiben, seinen Auftritt aber trotzdem verändern. Die HEIA-Matratzen von Inpnomed seien dafür das Richtige. Denn: "Das Einfache wird vom Endkunden genommen und hat darum Zukunft."

In Halle stellte das Unternehmen neben seinem Standard-Programm unter anderem die neuen Royal-Dream-Holzrahmen Evolution und Evolution Pro für die ABK-Kunden vor. Die Besonderheit bei diesen im höherpreisigen Segment angesiedelten Produkte ist eine besonders absenkbare Schulterzone. Darüber hinaus sind die Latten mit technisch raffinierten Reglern zur Härteregulierung und Federweg-Begrenzern ausgestattet.
aus Haustex 07/16 (Wirtschaft)