Ingka Holding BV
Ikea strukturiert um
Das Manager Magazin berichtet von Veränderungen innerhalb der Ikea-Gruppe. Demnach wird Konzernchef Peter Agnefjäll ab September 2016 nur noch die Verantwortung für die weltweit 328 Möbelhäuser sowie die 50 Einkaufs- und Fachmarktzentren tragen. Sortimentsgestaltung, Einkauf, Logistik und die 43 Fabriken der Schweden würden in die rechtlich selbstständige Gesellschaft Inter Ikea ausgelagert. Sie verwaltet bisher die Markenrechte und wird jetzt zum neuen Machtzentrum.
Grund für die Umstrukturierung seien verfehlte Wachstumsziele. Die Initiative für den Konzernumbau gehe von den Söhnen des Ikea-Gründers Ingvar Kamprad aus. Der spiele im Unternehmen keine Rolle mehr.
Kürzlich hatte Peter Agnefjäll noch angekündigt, das ehrgeizige Ziel, den Umsatz bis 2020 um etwa die Hälfte auf dann 50 Mrd. EUR zu steigern, u.a. mit einer Qualitätsoffensive realisieren zu wollen. "Heutzutage kannst Du keine Wegwerfprodukte bauen. Wer einen Sofatisch kauft, erwartet, dass der lange hält", zitierte ihn das Handelsblatt. Entsprechend soll die Qualität verbessert und der Zusammenbau einfacher gemacht werden. Davon erhofft man sich zufriedenere Bestandskunden und sieht auch Chancen dafür, neue, beispielsweise ältere Zielgruppen zu erreichen.
aus
BTH Heimtex 09/16
(Wirtschaft)