Sopro Bauchemie in den Bahnhofspassagen Potsdam
Nachtbaustelle mit exakter Logistik
Die Bahnhofspassagen Potsdam bilden für alle Bahnreisenden das Eingangstor zur Hauptstadt des Landes Brandenburg. Derzeit wird mit einer Nachtbaustelle der gesamte Boden auf einer Fläche von 4.500 m
2 erneuert und mit großformatigen Fliesen optisch attraktiver gestaltet. Die Untergrundvorbereitung sowie die Verlegung und Verfugung der neuen Fliesen des Herstellers Laminam (3 x 1 m) erfolgt mit Produkten aus dem Sortiment von Sopro Bauchemie.
Der Hauptbahnhof Potsdam ist der wichtigste Bahnhof in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Er liegt an der Bahnstrecke Berlin - Magdeburg und besteht seit 1838, seinen Namen trägt er erst sein 1999. Der Bahnhof ist Endpunkt der von Ahrensfelde über Berlin kommenden S-Bahnlinie. Gleichzeitig ist er mit dem angeschlossenen ZOB und der Straßenbahn zentraler Umsteigepunkt für Potsdam und das südwestliche Berliner Umland. Die Bahnhofspassagen Potsdam wurden im Dezember 1999 als eines der ersten integrierten Projekte in Deutschland aus modernem Bahnhof und Einkaufszentrum eröffnet. Heute bilden sie für alle Bahnreisenden das Eingangstor zur Stadt.
Mit nahezu 80.000 Besuchern täglich sind die Bahnhofspassagen ein stark frequentierter Standort sowie Dreh- und Angelpunkt im öffentlichen Nah- und Fernverkehrsnetz. Dies hinterlässt natürlich mit der Zeit Spuren. Aus diesem Grund begann man im April 2016 mit der Renovierung und Modernisierung des Fußbodens in der 4.500 m
2 großen Mall. Mit dem neuen, hellen Bodenbelag aus den großformatigen Laminam-Fliesen soll sich das Gebäude künftig in einem modernen, frischen und großzügigen Erscheinungsbild präsentieren.
Der Lage und der Funktion des Objekts ist es geschuldet, dass die Bahnhofspassagen Potsdam eine Sanierungsbaustelle mit ganz speziellen Besonderheiten und nicht alltäglichen Herausforderungen darstellt - sowohl an Planer, Verarbeiter und an die eingesetzten bauchemischen Produkte. So dürfen die Arbeiten ausschließlich nachts ausgeführt werden, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Zudem gilt es, nicht nur die Reisenden, sondern auch die unmittelbaren Anwohner vor Staub und Lärm zu schützen. Und all dies, wie bei einer Terminbaustelle üblich, mit einem sehr engen Zeitrahmen. Denn bereits bis September 2016 sollen die Arbeiten, die in einzelnen, genau festgelegten Abschnitten erfolgen, abgeschlossen sein.
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen tragen nicht zuletzt die eingesetzten Produkte aus dem Profi-Sortiment von Sopro Bauchemie bei. Der erste Arbeitsschritt im Rahmen der Bodensanierung besteht im Abfräsen der vorhandenen Betonwerksteinoberfläche. Um eine komplett ebene Fläche für die neuen Großformatfliesen zu erhalten, müssen zuvor allerdings alle Ungleichmäßigkeiten ausgeglichen werden. Dazu kommt mit Sopro FS 15 plus eine selbstnivellierende, pumpfähige, schnell erhärtende, zementäre Universalspachtelmasse zum Einsatz. Sie dient zum Ausgleichen mineralischer Unterböden und zum Herstellen von ebenflächigen, glatten und ansatzfreien Untergründen in dünnen und dicken Schichten (Schichtdicke 2 bis 40 mm) für die nachfolgende Verlegung von Bodenbelagsbaustoffen aller Art, wie keramische Beläge, Naturwerksteinbeläge, textile und elastische Beläge sowie Parkett. Dank der Mikrodur-Technologie, also dem Einsatz von Feinstzement, zeichnet sich Sopro FS 15 plus vor allem durch sehr gute Verarbeitungs- und Festmörteleigenschaften aus. Zudem sorgt ein Hochleistungsverflüssiger für besonders optimale Verlaufseigenschaften der Spachtelmasse.
Verlegt werden die großformatigen Fliesen mit Sopro MG-Flex schnell, einem einkomponentigen, schnell erhärtenden, zementären, hochflexiblen Dünnbettmörtel für die besonders sichere Verlegung von Feinsteinzeug, Beton- und Naturwerksteinplatten. Dank seiner spannungabbauenden Wirkung der Mörtelmatrix kann er auf jungen, unbeheizten Zementestrichen, auf Fußbodenheizungen sowie Hohlböden und Trockenestrichen eingesetzt werden. Besonders aber eignet sich Sopro MG Flex schnell zur raschen Verarbeitung im Renovierungs- und Sanierungsbau, denn die Beläge sind bereits nach rund drei Stunden begeh- und verfugbar und nach ungefähr 24 Stunden belastbar. Hinzu kommt eine hohe trittschalldämmende Wirkung in Verbindung mit keramischen Belägen. Dies alles bei sehr guten Verarbeitungseigenschaften sowie einer hohen Standfestigkeit des Mörtels. Und last but not least ist der Sopro MG-Flex schnell bis zu 30 % ergiebiger im Vergleich zu herkömmlichen Sopro-Dünnbettmörteln ohne Leichtzuschläge.
Neben dem gerade beschriebenen Sopro MG-Flex schnell arbeitet das ausführende Fachunternehmen Schwenk B-P-P aus Eppstein partiell auch mit dem Sopro Mega Flex S2 turbo, einem zweikomponentigen, zementären, schnell erhärtenden, hochflexiblen Fließbettmörtel. Er eignet sich speziell für die besonders sichere Verlegung von großformatigem Feinsteinzeug über 1m
2 Plattengröße. Durch seine sehr geringe Wasseraufnahme und Wasserundurchlässigkeit sorgt er für eine hohe und dauerhafte Frostsicherheit bei Anwendungen im Außenbereich.
Die silbergraue Verfugung der Fliesenbeläge erfolgt mit der Sopro Titec Fuge plus, einem Fugenmörtel der neusten Generation. Seine Vorzüge reichen von völliger Kalkschleierfreiheit und gleichmäßiger Farbbrillanz bis hin zu höchster mechanischer Belastbarkeit, denn die eingebaute Mikrodur-Technologie sorgt für ein dichtes und hochfestes Mörtelgefüge. So bleiben Fliesenbeläge auch langfristig optisch attraktiv. Da der Fugenmörtel zudem über eine erhöhte Widerstandsfähigkeit auch gegen saure Reinigungsmittel verfügt, sind die Beläge besonders pflegeleicht. Wichtig ist im vorliegenden Fall eines hoch frequentierten Bodenbelags zudem die hohe Abriebfestigkeit der Fugen. Natürlich war bei der Potsdamer Terminbaustelle auch die Schnelligkeit des Fugenmörtels gefragt. Die mit Sopro Titec Fuge plus verfugten Flächen sind bereits nach zwei Stunden begehbar und nach 12 Stunden mechanisch belastbar.
Wie bei allen Großprojekten standen bereits in der Planungs- und auch später während der Ausführungsphase die Mitarbeiter der Sopro-Planer- und Objektberatung sowohl dem Planungsbüro, als auch dem verarbeitenden Betrieb beratend zur Seite.
aus
FussbodenTechnik 05/16
(Referenz)