Irsa in der Villa Planta, Bündner Kunstmuseum, Chur/Schweiz

Historisches Intarsien-Parkett erstrahlt in neuem Glanz


Die nach dem Bauherren Jacques Ambrosius von Planta, ein aus dem ägyptischen Alexandria heimgekehrter Baumwollindustrieller, benannte Villa Planta wurde in den Jahren 1874-76 von dem Architekten Johannes Ludwig als private Residenz erbaut. 1987-89 wurde sie restauriert und von den Architekten Peter Calonder, Hansjörg Ruch, Urs Hüsler und Peter Zumthor umgebaut. Das Architekturbüro Gredig Walser ist verantwortlich für umfassende Sanierungsarbeiten in der denkmalgeschützten Villa: Von September 2014 bis Anfang 2016 wurde das Gebäude instand gestellt und an das neue Betriebskonzept im Zusammenhang mit der Museumserweiterung angepasst.

Im Juni 2016 wurde das Bündner Kunstmuseum Chur mit der historischen Villa Planta und dem prominenten Erweiterungsbau der Architekten Barozzi + Veiga aus Barcelona eröffnet. Mit seinen Sammlungspräsentationen und attraktiven Wechselausstellungen gehört das Bündner Kunstmuseum zu den bedeutenden Kunstmuseen der Schweiz. Rund 8.000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute zeichnen die Sammlung aus.

Die Ausstellungsfläche umfasst 731 m2. Die Kosten der Umbauten, Sanierungen und Instandstellungen, nur der Villa Planta (ohne den Neubau), belaufen sich auf 5,3 Mio. CHF. Einen einzigartigen Reichtum im bündnerischen Bestand entfalten die Stuckaturen, Dekorationsmalereien, Tapeten sowie die Raumoberflächen mit ihren handwerklich herausragend wiederhergestellten Intarsien-Parkettböden.

Nur ein handwerklich auf hohem Niveau arbeitendes Unternehmen wie Parkett Kramer, Inhaber Mathias Kramer, konnte diese außergewöhnlichen Renovierungsarbeiten leisten. Dabei wurde das Thema Grundierung mehrmals besprochen. Aufgrund der erhaltenen Datenblätter und der darin aufgeführten Substanzen wurde entschieden, auf die anfeuernde Grundierung zu verzichten. Stattdessen wurde eine wässrige, schadstoffarme Grundierung ausgeführt, die jedoch nicht anfeuernd wirkt. Die hohen Anforderungen des Kunstmuseums an den Einsatz emissionsfreier Produkte konnte damit umgesetzt werden. Die Einhaltung der Zielwerte wurde mit Raumluftmessungen nachgewiesen.

Kramer setzte für die Sanierung die Irsa-Produkte Rollgrund Plus und Siegel 2K 3030 ultramatt ein. Der Decklack ist für normal bis sehr stark beanspruchte Parkett-, Holz- und Bambusböden, OSB-Platten und Treppen geeignet (gemäß DIN 18032 Teil 2). Irsa Platinum 3030 2K-Polyurethan-Parkettwasserlack ultramatt lässt die Oberfläche wie unbehandeltes Holz aussehen und bewirkt eine sehr helle Anfeuerung. Der geschlossene Lackfilm ist auch nach längerer Einwirkzeit von Wasser sowie gegenüber Haushaltschemikalien beständig. Damit der schöne Boden auch langfristig matt bleibt, erfolgt die Pflege und Reinigung mit dem matt wirkenden Irsa Aqua Star R9.
aus Parkett Magazin 05/16 (Referenz)