Dunlopillo
Sanierung schreitet voran
Alzenau. An einer Übernahme des Geschäftsbetriebs beim insolventen Schlafsystem-Hersteller Dunlopillo gibt es nach Angaben des Generalbevollmächtigten Detlef Specovius aus der Kanzlei Schultze & Braun reges Interesse von Investoren: "Wir verzeichnen mehrere indikative Angebote von verschiedenen Seiten. Dabei handelt es sich sowohl um strategische Investoren als auch Finanzinvestoren, die Angebote sind breit gefächert". Weitere Details der Angebote wollte Specovius aufgrund der Verschwiegenheitspflicht nicht nennen.
Die Sanierung der Dunlopillo GmbH, Tochter der France Bedding Group, komme voran. Dunlopillo hatte Ende Juni Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt. "Wir haben die vergangenen Wochen genutzt, um intern einiges zu bewegen", erklärt Specovius.
So sei beispielsweise das Produktportfolio stark gestrafft worden. "Von den ursprünglich 145 Produkten konnten nicht alle kostendeckend produziert werden. Deswegen hat sich Dunlopillo im Zuge seiner Sanierung auf jene rund 90 Produkte konzentriert, mit denen eine positive Marge zu erzielen ist."
Parallel zu internen Sanierungsmaßnahmen hatten Generalbevollmächtigter Specovius und der vorläufige Sachwalter Marcus Winkler von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff einen strukturierten Investorenprozess angestoßen, um das potentielle Interesse an einem Einstieg oder der Übernahme des Unternehmens zu sondieren.
"Wir sind außerordentlich zufrieden mit der bisherigen Resonanz", zieht Marcus Winkler eine erste Bilanz. "In den kommenden Wochen wird es nun darum gehen, die Gespräche mit den Interessenten auf Basis der indikativen Angebote zu vertiefen und zum Abschluss zu bringen. Dann hätte Dunlopillo die Chance, das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung relativ zügig erfolgreich abzuschließen."
aus
Haustex 09/16
(Wirtschaft)