Hagebau Baumärkte
Big Data zur individuellen Kundenansprache
Die Veränderungen aufgrund der Digitalisierung der Gesellschaft waren das bestimmende Thema für mehr als 300 Führungskräfte aus den Hagebaumärkten auf der Marktleitertagung 2016. "Veränderungsbereitschaft wird das Maß aller Dinge sein", lautete die Botschaft der beiden Hagebau-Geschäftsführer Kai Kächelein und Torsten Kreft an das Auditorium. Denn nicht nur der Endverbraucher habe seine Einkaufsgewohnheiten komplett gewandelt, auch der Wettbewerb verändere sich. Neben den klassischen stationären Retailern kämpften virtuelle Handelsplattformen mit enormen Ressourcen um die Zeit und letztlich auch um das Budget der Kunden. Die agierten schon längst kanalübergreifend und informierten sich via Smartphone, bestellten und kauften stationär oder mobil - je nach Situation.
Hierauf gelte es zu reagieren, und zwar deutlich schneller und flexibler als bislang, wie die Geschäftsführer selbstkritisch feststellten. Der Cross-Channel-Gedanke stehe dabei im Mittelpunkt.
Auch wenn die Hagebaumärkte mit nochmals gestiegener Markenbekanntheit, aktuellen Sortimenten und PoS-Modulen sowie hoher Beratungsqualität die besten Voraussetzungen hätten, bedürfe es einer noch stärkeren Profilierung, um diese Vorteile auch in der Wahrnehmung der Kunden zu verankern. Etwa mittels individualisierter Ansprache: Big Data sei die Währung der Zukunft - und die richtigen Erkenntnisse und Maßnahmen daraus, z.B. ein übergreifendes Kunden-Management.
Dies ist eines der Projekte, welche die Hagebau im Rahmen ihrer Einzelhandels-Strategie 2020 angeht. Ein weiteres ist die Weiterentwicklung der stationären Flächen zu Smart Retail Stores. Aktuelle Instore-Technologie mit flächendeckender WLAN-Ausleuchtung sei dabei nur ein Zwischenschritt.
aus
BTH Heimtex 11/16
(Marketing)