Systempartnerschaft Inotec und Mapei: One-Way-Container Mapebox im Kindergarten

1.300 m2 Bodenausgleichsmasse in 180 Minuten


Da, wo seit kurzem Kinderlachen und Lieder zu hören sind, gaben sich vor wenigen Wochen die Bauhandwerker noch die Klinke in die Hand. Einer von ihnen ist Raumausstatter Klaus Riekert aus Sternenfels, der für die Bodenarbeiten im neuen Kindergarten in einer badischen Kleinstadt verantwortlich ist. Als ebenflächiger Unterboden für den PVC-Akustikbelag wurden an einem Samstagvormittag mit der Kombination aus den One-Way-Containern Mapebox und moderner Maschinentechnik in nur drei Stunden rund 5 t Bodenspachtelmasse auf rund 1.300 m2 Fläche verarbeitet.

Um Neuheiten im Markt bekannt zu machen, braucht es manchmal die Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen. So hat Mapei als einer der ersten Verlegewerkstoffhersteller die Chancen der neuen Generation von One-Way-Containern in Verbindung mit Maschinentechnik von Inotec erkannt. Sie bietet seit Anfang des Jahres die selbstverlaufende, hydraulisch schnell erhärtende, emissionsarme Bodenspachtelmasse Ultraplan Eco für Schichtdicken von 1 bis 10 mm im One-Way-Container Mapebox an.

Einer der ebenfalls von Anfang an auf dieses neue System setzt, ist Raumausstatter Klaus Riekert. Nach etlichen Baustelleneinsätzen ist er sowohl vom One-Way-Container als auch von der Maschinentechnik von Inotec überzeugt. Neben der Wirtschaftlichkeit gehören das Schleppen von Materialsäcken sowie das Einatmen von Staub beim Anmischen der Vergangenheit an. Diese gesundheitlichen Belange hat auch die Berufsgenossenschaft Bau erkannt und fördert den Einsatz der Technologie mit barem Geld.

Fünf Mapebox One-Way-Container mit jeweils fast 1 t Bodenspachtelmasse kamen per Lkw vom Baustoffhändler direkt auf der Baustelle an. Mit nur wenigen Handgriffen wurde der Durchlaufmischer Inomix E12 von Inotec an den One-Way-Container angeschlossen. Über eine Förderwelle wird das Material aus dem One-Way-Container in den Durchlaufmischer transportiert, mit Wasser vermischt und mit der Förderpumpe Inobeam Light E im Materialschlauch bis zur Verarbeitungsstelle gefördert. Die Schlauchlänge betrug im neuen Kindergarten 100 m bei einem Durchmesser von 25 mm.

Klaus Riekert schätzt, dass er früher für das Nivellieren von über 1.000 m2 mit herkömmlicher Sackware und einer Rührstation zwei bis zweieinhalb Tage benötigt hätte. Im neuen Kindergarten waren die Arbeiten nach drei Stunden abgeschlossen und die Mannschaft konnte am Samstagnachmittag ins Wochenende starten.

Viele Vorteile auf der Baustelle

80 % der üblichen Trockenmaterialien eignen sich für die Befüllung von One-Way-Containern - so zum Beispiel Bodenausgleichsmasse, Spachtelmasse, Klebe- bzw. Armierungsmörtel, Oberputze usw. Immer mehr Baustoffhersteller haben die One-Way-Container in ihr Sortiment aufgenommen. Die neue Generation ist mit einem patentierten "doppelten Boden" ausgestattet, der dank einen Reißverschlusses auf der Baustelle mittels einer Reißleine aufgezogen wird. Das Material fällt rund 25 cm nach unten und wird dadurch aufgelockert und kann mit einer Förderwelle direkt aus dem Container transportiert werden.

Die Füllmenge eines One-Way-Containers beträgt - je nach Material - zwischen 600 und 1.000 kg, was ungefähr 40 Materialsäcken entspricht. Das Tragen und Heben dieser Sackware durch die Mitarbeiter entfällt komplett. Außerdem ist ein nahezu staubfreies Arbeiten möglich. Beide Aspekte sind im Hinblick auf die körperliche Gesundheit der Mitarbeiter nicht zu unterschätzen. Ein weiterer Vorteil ist die gleichbleibende Konsistenz des fertig gemischten Materials im Vergleich zum Anmischen von Hand. Dazu kommt noch das durchgängige und zügige Arbeiten ohne Unterbrechung.

Das Europalettenmaß bietet Vorteile bei der Logistik hin zur Baustelle wie auch vor Ort. Dort ist durch den Transport mit einem Hubwagen eine hohe Flexibilität gegeben. Im Vergleich zum Silo fallen mit dem One-Way-Container keine Miet-, Stell- und Reinigungsgebühren an. Der Container wird nach Abschluss der Arbeiten einfach und umweltfreundlich entsorgt.

Einsparpotential im Einsatz

Das Einsparpotential verhält sich proportional zur Schichtdicke des zu verarbeitenden Materials ebenso wie zur Größe der zu bearbeitenden Fläche. Zur Einschätzung der Rentabilität können also folgende Parameter hinzugezogen werden: Je dicker der Materialauftrag und je größer die Fläche desto eher lohnt sich der Einsatz eines One-Way-Containers im Vergleich zur Sackware. Der Hauptanteil bei der Kalkulation ist die Einsparung des Mitarbeiters, der bei der maschinellen Verarbeitung zum Nachfüllen der Sackware kontinuierlich an der Mischpumpe stehen muss - diese Arbeitsstunden entfallen komplett. Der freigewordene Mitarbeiter kann auf anderen Baustellen eingesetzt werden.
aus FussbodenTechnik 06/16 (Referenz)