FEB
Verschleißverhalten nur nach neuen Normen ausweisen
Für die Ausweisung der Verschleißklassen von homogenen und heterogenen PVC-Belägen sind seit Februar 2014 nur noch die neuen Normen EN ISO 10581/10582 zugelassen. Sie haben die zuvor geltende europäische Produktnorm EN 649 ersetzt. Laut Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge wurden aber in Marketingmaterialien und Bemusterungen derartiger Produkte für die Abriebklassen noch immer die Werte nach EN 649 genannt.
Die FEB-Mitglieder haben diese Praxis inzwischen beendet. Seit dem 1. Oktober 2016 weisen sie in neu erstellten Publikationen die Abriebfestigkeit ihrer PVC-Beläge nach den neuen Normen EN ISO 10581 und 10582 aus.
Grundlage für die jeweilige Einstufung ist der Massenanteil von Bindemitteln in der Produktzusammensetzung. Je nach prozentualem Anteil werden die homogenen Beläge in drei Typen eingeteilt. Bei heterogenen Produkten wird nur die Nutzschicht hinsichtlich des Bindemittelgehalts analysiert. Hier gibt es zwei Qualitätsstufen. Typ I steht jeweils für den höchsten Bindemittelanteil und eine höhere Abriebfestigkeit.
Der FEB weist im Zusammenhang mit der Neuregelung darauf hin: Bei aktuellen Ausschreibungen eines homogenen PVC-Bodenbelags nach EN 649 oder einer Verschleißklasse alter Art muss dies bei der Angebotsabgabe gerügt werden, da diese Forderung keiner gültigen Normgrundlage entspricht.
aus
BTH Heimtex 12/16
(Wirtschaft)