Brinkhaus
Mit Virtual Reality zum Verkaufserlebnis der Zukunft
Bocholt. Auf den beiden wichtigsten Branchenmessen zu Beginn des Jahres 2017 läutet Brinkhaus "ein neues Zeitalter für den Bettenfachhandel ein", wie das Unternehmen selbstbewusst erklärt: Brinkhaus präsentiert die Welt des real-virtuellen Erlebnis-Shoppings.
Im Mittelpunkt des neuen und über 600 Quadratmeter großen Messestandes steht eine Hightech-Fläche, die den Besuchern revolutionäre Möglichkeiten im Zusammenspiel von virtueller Produkterfahrung und Simulation, individueller Konfiguration und der Fachberatung vor Ort aufzeigen soll. "Im digitalen Zeitalter bietet die virtuelle Realität imposante Alternativen für den stationären Handel", erklärt Thomas Bußkamp, CEO und Inhaber der EuroComfort Group.
"Das Projekt Virtual Reality ist im Bettenfachhandel bahnbrechend. Unser Ziel ist es, dem Handel eine innovative Möglichkeit zu bieten, sich noch stärker als Berater und Partner seiner Kunden zu etablieren. Wir möchten unsere Handelspartner einladen, mit uns diese neuen Wege zu beschreiten."
Auf die Reaktion der Besucher in Frankfurt und Köln freuen sich auch Vertriebsleiter Michael Stein und sein Team. "Wir erkennen im Projekt Virtual Reality am POS ein überdurchschnittlich großes Potential für den Handel", sagt er. "Es ist eine Riesenchance, und wir wollen diesen Weg speziell mit Händlern gehen, welche sich exklusive Schlafberatung auf die Fahne geschrieben haben. Mit ihnen können wir jetzt gemeinsam das Verkaufserlebnis der Zukunft aufbauen", so Stein.
Konfigurator und 3-D-Brille
Es ist ein couragiertes, visionäres Konzept von Brinkhaus, mit dem das Unternehmen auf den Handel zugeht. Die Unternehmensleitung fühlt sich in ihrem Vorgehen bestätigt. Ein Grund dafür: Der erst kürzlich vorgestellte Boxspringbetten-Konfigurator brachte nur wenige Wochen nach Einführung ausschließlich positive Rückmeldungen.
Stein: "Der Boxspringbetten-Konfigurator macht die Gestaltung des individuellen Boxspringbettes in verschiedenen, anpassbaren Räumen möglich und fasziniert die Benutzer." Bedienerfreundlich und fotorealistisch werde dem Verbraucher beim Konfigurieren sein Wunschbett auf dem "Tablet" präsentiert. "Fast keine Wünsche bleiben offen", gibt sich der Vertriebsleiter fast euphorisch.
"Wir streben nach Differenzierung und bieten deshalb auf der Heimtextilmesse in Frankfurt und auf der Möbelmesse imm in Köln ein weiteres Highlight mit Virtual Reality", erläutert Brinkhaus-Geschäftsführer Frank Gänser. "Was in der Spielewelt schon gelebt wird, ist in unserer Branche eine Ausnahme und wahrscheinlich auch eine Weltpremiere." Mit Virtual Reality und der 3-D-Brille biete Brinkhaus dem Kunden eine faszinierende Welt mit dem räumlichen Sehen und dem Gefühl, sich in einem Schlafzimmer aufzuhalten, während er sein Bett konfiguriert.
Gänser: "Dieses aufwändige Erlebnis bieten wir selbstverständlich auch dem Handel temporär für seine Kunden an. Es soll nicht nur ein Messeerlebnis sein." Ziel sei es, mit der Differenzierung und dem Erlebnis von Virtual Reality den Verbraucher in den Handel zu führen und "zehntausendfache Möglichkeiten erlebbar zu machen", so Gänser.
Im Hintergrund dieser Entwicklung leistet das Unternehmen ein erhebliches Investment. "Durch die Gruppe erfährt hier die Marke Brinkhaus ein weiteres Highlight, was sonst nur sehr schwer umsetzbar wäre", betont Bußkamp. "Die Umsetzung unserer Absicht, die Retail-Situation im Bettenfachhandel in eine moderne Welt des räumlichen Sehens und aktiven Erlebens zu begleiten, bedeutet für die Gruppe eine Herausforderung", so der CEO der EuroComfort Group.
"Eine einzelne Marke hätte dieses enorme Investment nicht stemmen können, aber so wird es für alle unsere Marken nutzbar und attraktiv."
Einkaufen im Fachhandel wird attraktiver
Betrachte man die fortschreitende Beliebtheit des Internet-Shoppings beim Konsumenten, komme das Angebot von Brinkhaus im richtigen Augenblick, erläutert Vertriebsleiter Stein: "Wir sind überzeugt, dass Einkaufen beim Fachhandel für den Konsumenten deutlich attraktiver wird mit den Möglichkeiten von Virtual Reality." Im erlebnisorientierten Einkauf am POS werde in Zukunft nicht nur ein Boxspringbett verkauft, sondern der komplette Schlafraum virtuell erlebbar gemacht. "Diese zukunftsweisende Technik wird eine Veränderung in der Branche einläuten", ist Stein sicher.
Beim Einkaufen von komplexen Schlafsystemen forderten die Kunden auch eine individuelle Beratung ein, ob es nun um Schlafkomfort gehe oder innovative funktionelle Eigenschaften moderner Materialien. "Diese Beratungsaufgabe wird im Internet oft durch Simulations- und Erklärungsvideos angeboten. Hier ist sie aber eher wirkungslos, denn der Konsument bleibt in seinen Wünschen unerkannt, anonym und auch inaktiv", so Stein.
"Online-Einkaufsverhalten ist eher rational und preis-orientiert", unterstreicht der Vertriebsleiter. "Es bietet im Grunde kein freudiges Kauferlebnis. Dem wollen wir entgegen wirken, mit dem Schritt in die virtuelle Welt. Wir zeigen dem Handel auf der Messe, wie er den Konsumenten neugierig machen kann und in den Shop lockt." Dort werde der Kunde zum Kreator seines eigenen Interieurs, noch dazu mit sämtlichen individuellen und komfortablen Eigenschaften. Stein: "Diesen Service kann es nur im Handel geben."
"Auch wenn das Thema Virtual Reality manchem noch weit entfernt erscheint, so sind wir davon überzeugt, dass mittelfristig der Handel mit dieser Technik nicht nur die Boxspringbetten, sondern den gesamten Schlafraum erlebbar konfigurieren wird", ergänzt Frank Gänser. "Dem Handel wird damit eine neue Art des Verkaufens abverlangt, aber ich denke, dass viele diese Veränderung positiv mitgestalten werden."
Thomas Bußkamp fügt hinzu: "Teppichboden, Tapeten, Beleuchtung und Schränke, das alles kann der Verbraucher zukünftig beim einschlägigen Handel kaufen, wenn er sich darauf einstellt. Wir sind jedoch gefordert, die nächsten Schritte mit unseren Kollegenfirmen zu tun, woran wir auch schon arbeiten."
Frank Gänser: "Für unsere Handelspartner können wir diese Vision durch moderne, innovative Technik noch weiter ausbauen."
aus
Haustex 12/16
(Marketing)