Bau
Neue Produkte und Ideen für Objekteure
Die BAU 2017 zeigt Ihnen Neuheiten aus den Bereichen Bodenbeläge, Verlegewerkstoffe, Dämmstoffe und Farben. Dazu gibt es im Rahmenprogramm wieder Infos und Ideen speziell für Handwerker, die deren Tagesgeschäft und Zukunftsplanung erleichtern sollen. Mit mehr als 2.000 Ausstellern und 180.000 m
2 Ausstellungsfläche, verteilt auf 17 Messehallen, verspricht die BAU 2017 wieder eine Leistungsschau der Superlative zu werden. Mit dabei in Halle A5 und Teilen der A6 sind vom 16. bis 21. Januar die Anbieter elastischer und textiler Bodenbeläge, von Schmutzfang, Parkett und Laminatböden. Die Liste der Aussteller in diesen Produktsegmenten zählt 131 Einträge und reicht von A wie Amtico bis Z wie Zipse.
Hinzu kommen Verlegewerkstoffe, Zubehör und Werkzeuge. Deren Anbieter sind ebenfalls in der A6 und in Halle B6 zu finden. Hier sind alle großen Namen und die kleinen Spezialisten vertreten, u.a. Bostik, Kiesel, Mapei, Sopro und Uzin Utz mit den Marken Arturo, Pallmann, Wolff und Uzin.
Namhafte Hersteller von Farben/Lacken/Putzen und Dämmstoffen kommen ebenfalls in die bayerische Landeshauptstadt. Im Ausstellerverzeichnis stehen beispielsweise Caparol, Erfurt, Keimfarben, die Meffert Farbwerke und die Sto-Gruppe.
Sonderschauen zu ZukunftsthemenBegleitend zu den Präsentationen der Aussteller haben die Veranstalter vier Leitthemen für die BAU 2017 formuliert: Intelligente Fassade, Digitales Planen, Bauen und Betreiben, Vernetzte Gebäude sowie Bauen und Wohnen 2020. In mehreren Sonderschauen werden diese veranschaulicht - aus verschiedenen Blickwinkeln und unter unterschiedlichen Aspekten.
So nimmt die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB, Halle C2, Stand 303) mit ihrer Sonderschau das Leitthema Bauen und Wohnen 2020 auf. Im Fokus stehen Ganzheitlichkeit und Produkteffektivität. Die 14 Institute der Fraunhofer-Allianz Bau (C2/538) zeigen ihre aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeit für urbane Zentren: Gebäude, die ganz auf ihre Nutzer eingehen und gleichzeitig energieeffizient denken und nachhaltig arbeiten, oder intelligente Fassaden, deren Eigenschaften das Raumklima positiv beeinflussen und die zugleich ein optimaler Energielieferant sind. Die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT, A4/432) präsentiert eine Musterimmobilie zum Thema "Generationengerecht Bauen".
Foren widmen sich den Herausforderungen der BaubrancheDas Planen und Bauen wird immer komplexer und anspruchsvoller. Globalisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, Urbanisierung, Ressourcenverknappung, Energiewende, Energie- und Ressourceneffizienz, Recycling - die Herausforderungen für die Bauwirtschaft sind so vielfältig, dass sie nur im Zusammenwirken aller Beteiligten und durch die Anwendung neuer Materialien und Technologien zu lösen sind. Wie diese Lösungen für die Zukunft des Bauens aussehen können, zeigen Experten aus aller Welt in den BAU-Foren.
Das Forum "Architekt und Industrie im Dialog" in Halle A4/338 beleuchtet die Rolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft. Täglich zwischen 11 und 14 Uhr werden drei Referenten aus internationalen Architekturbüros sowie drei Vertreter aus der Industrie über neue Entwicklungen und Trends berichten und diskutieren. Die Themen erstrecken sich vom Wohnraum für Flüchtlinge und Migranten über modulare Bausysteme und Building Information Modeling (BIM) bis hin zu den konstruktiven Möglichkeiten des Baustoffs Holz. Nachmittags werden an gleicher Stelle praxisbezogene internationale und interdisziplinäre Forschungsprojekte für das Bauen der Zukunft präsentiert, etwa zu smarten Gebäuden, "mitdenkenden" Fassadensystemen oder digitalen Planungsmethoden.
Im Forum "Zukunft des Bauens" (C2/309) erläutern Planer und Architekten anhand von Projektbeispielen, wie das Bauen und Gestalten der Zukunft aussieht. Auch hier spielen Smart Building Materials und BIM eine Rolle, aber auch Konzepte für bezahlbaren Wohnraum. Und im Forum "Von der Vision in die Praxis" (B0/302) berichtet das Bundesbauministerium über Forschungs- und Förderinitiativen sowie über politische Zielsetzungen und gesetzliche Grundlagen. Die Fraunhofer Allianz Bau stellt einen Teil ihrer Forschungsarbeit anhand konkreter Projekte vor. Und in den Vorträgen des Bundesverbandes Altbauerneuerung geht es darum, wie die großen Herausforderungen der Zukunft in bestehenden Gebäuden zu lösen sind. Das Foren-Programm gibt es im Netz auf ââ goo.gl/0Si90X.
Großes Angebot für HandwerkerZwar inszeniert sich die BAU als Weltleitmesse für Architektur. Aber knapp 40 % der Besucher kommen aus dem Bau- und Ausbauhandwerk. Sie sind es, die die Ideen von Architekten und Planern schließlich umsetzen müssen. Für diese Zielgruppe gibt es über die reine Produktschau hinaus ein großes Angebot unter der Überschrift "Treffpunkt Handwerk" (ââ goo.gl/QLzW7V).
So diskutieren Architekten und Handwerker wieder am Stammtisch auf dem Stand des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) im Eingang Ost. Vier Diskussionsrunden sind dort für jeweils 11 Uhr angekündigt:
-17. Januar: "Dämmen nach Fahrplan" - Die möglichen Folgen der hohen Luftdichtheit moderner Gebäude und unzureichender Lüftung;
-18. Januar: "Ist Qualität unbezahlbar geworden?" - Wie kann man es als Handwerksunternehmen heute noch schaffen, qualitativ hochwertige Bauten abzuliefern, ohne gleich Konkurs anmelden zu müssen;
-19. Januar: "BIM ist nicht Simsalabim?!" - Welchen Einfluss hat Building Information Modeling (BIM, Gebäudedatenmodellierung) auf Ausschreibungsprozesse und können wirklich alle am Bau Beteiligten davon profitieren;
-20. Januar: "Integration als Lösung für die Nachwuchsprobleme am Bau?" - Wie kann Integration funktionieren, welche Fragestellungen und Probleme können dabei auftreten und was ist in der Praxis zu beachten.
Im Forum Treffpunkt Handwerk in der Halle B0 geben Experten Tipps und Hilfestellungen für den Berufsalltag. Jeden Tag gibt es Referate und Diskussionsrunden zu einer Vielfalt von Themen wie nachhaltigem Bauen (Montag, 16. Januar, 14 Uhr), Azubimarketing für Unternehmen der Bauwirtschaft (Dienstag, 17. Januar, 14 Uhr), Energieeffizienz (Mittwoch, 18. Januar, 10 Uhr), Smart Building (Donnerstag, 19. Januar, 10 Uhr) oder Marketing und Social Media für Handwerker (Freitag, 20. Januar, 10 Uhr).
aus
BTH Heimtex 01/17
(Wirtschaft)