Theko
Alte Handarbeitskunst aus Mali
Feine Handwebkunst, ein Mix aus natürlichen Materialien und die einzigartige Färbetechnik Bogolan - in der alten Königsstadt Ségou im westafrikanischen Mali entstand die Teppichkollektion Bogolan von Theko. Bogolan bedeutet auf Deutsch "Tuch aus Schlamm" und bezeichnet zugleich eine alte Färbetechnik, die handgewebten Stoffen aus Mali ihr unverwechselbares Aussehen gibt.
Für die Kollektion Bogolan wird die Palmfaser Raffia zusammen mit feinster handgesponnener Baumwolle verwebt. So entsteht ein flexibles, höchst strapazierfähiges Gewebe, das anschließend mit Naturfarbstoffen bemalt wird. Und hier kommt der oben erwähnte Schlamm ins Spiel: die Teppiche dürfen nämlich nur Bogolan genannt werden, wenn dabei der Lehm aus dem Niger zum Einsatz kommt. Er ist eisenoxidhaltig und reagiert mit dem Tannin der Färbepflanzen.
Das Bemalen der Teppiche benötigt Zeit und eine ruhige Hand, denn Fehler können nicht ausgebessert werden. Und um zu den gewünschten Mustereffekten und der entsprechenden Farbintensität zu gelangen, muss der Prozess mehrfach wiederholt werden. Jedes Exemplar ist ein Unikat, jedes Muster erzählt eine kleine Geschichte.
aus
Carpet Magazin 01/17
(Sortiment)