Gebr. Rasch
Deutschland ist ein Wachstumstreiber
Dr. Frederick Rasch, für den Bereich West zuständiger Geschäftsführer der Tapetenfabrik Rasch, gab sich selbstbewusst: "Wir haben die turbulenten Zeiten genutzt, um uns gut aufzustellen. Jetzt sind wir wirtschaftlich gesund und haben sehr gute Produkte. Deswegen gehen wir nach einem guten Jahr 2016 optimistisch ins Jahr 2017." Der Hersteller konzentriere sich vornehmlich darauf, die bestehenden Märkte weiter zu entwickeln. Nach drei Jahren kontinuierlicher Umsatzrückgänge erwartet die Geschäftsleitung des Familienunternehmens ein leichtes Plus im neuen Jahr. Als wesentliche Wachstumstreiber bezeichnete Rasch Deutschland, Frankreich und China.
Die Märkte in Osteuropa hätten sich nach drei sehr turbulenten Jahren in den vergangenen zwölf Monaten stabilisiert. Gleiches gelte für die ukrainische Tapetenfabrik Sintra, nachdem dort vor rund anderthalb Jahren der komplette Russland-Absatz aufgrund des Importverbots weggebrochen sei. Zufrieden zeigte sich Rasch auch mit der Situation in Westeuropa. Schließlich habe das Unternehmen auf schwierigen, wettbewerbsintensiven und leicht rückgängigen Märkten wie Frankreich und England gleichbleibende bis leicht steigende Umsätze verzeichnet. Als positiv stellte der Geschäftsführer zudem den Verlauf in Deutschland dar. Auf dem heimischen Markt hätten Rasch und Rasch Textil 2016 sowohl im Baumarkt als auch im Fachmarkt Marktanteile gewonnen und die Umsätze erhöht.
Wachstum sei aber nur mit Innovationen machbar wie der neuen Kollektion Pure Living, die Rasch mit dem litauischen Unternehmen Veika entwickelt hat. Die Tapeten auf dem PVC-freien Basismaterial Ecodeco kämen dem Wunsch der Verbraucher nach Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit entgegen. Diese ökologische Alternative könne wie ein herkömmlicher Wandbelag verarbeitet werden - eine Innovation, die einen echten Sprung nach vorn darstelle.
Neu im Sortiment hat der Hersteller zudem die sehr stoffige Lizenzkarte Etro des gleichnamigen italienischen Modelabels sowie die Kollektion Roberto Geissini, Label des aus dem TV bekannten Ehepaares Carmen und Robert Geissen.
Rasch brachte insgesamt neun Kollektionen mit nach Frankfurt. Damit sie ihren Weg zum Einzelhändler finden, bietet das Unternehmen alle Kollektionen auf Raumbildern in einer E-Collection an. Mit ihr kann sich der Händler auf digitalem Weg an den Endverbraucher wenden. "Wir wollen damit die oft mangelnde Beratungsleistung ausgleichen", betonte Rasch.
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BTH Heimtex 02/17
(Wirtschaft)