Unilin:

Erfolgreiches Jahr 2016 und gute Aussichten bis 2019


Mutter Mohawk hat 2016 mit knapp 9 Mrd. USD (8,4 Mrd. EUR) einen Rekordumsatz eingefahren und auch die europäische Tochter Unilin hat nach Aussagen von Paul de Cock, Chef der Bodenbelagsdivision, ein "wirklich gutes Jahr mit zweistelligem Wachstum" erlebt, ohne dies in Zahlen zu fassen. Besonders positiv entwickelten sich Designbeläge, die im dreistelligen Bereich zulegten, Laminatböden und Parkett erzielten ein einstelliges Plus. Vor diesem Hintergrund haben die Belgier für 2017 ein ambitioniertes Budget. "Wir waren noch nie besser positioniert, verfügen über eine gute Verfassung und haben beste Aussichten für 2017, 2018 und 2019", sagt de Cock selbstbewusst.

Dafür wird auch einiges an Investitionen bereitgestellt. Die Mittel sollen vor allem in Kapazitäten und Performance von Designbelägen und Laminat sowie Digitaldruck fließen. Auch in die Parkettwerke in Tschechien und Malaysia wird investiert. Doch dort nicht in Kapazitätserweiterungen, sondern in technische Feinheiten und Optimierungen. Als besondere Herausforderung bezeichnet de Cock den Ressourcenmangel und die daraus folgenden Verteuerungen. "Alle wollen Eiche-Landhausdielen, aber es gibt nicht genügend Bäume dafür. Die Verfügbarkeit von Eiche steigt jährlich nur zwischen 1 und 2 %, die Nachfrage danach um 20 %." Unilin sucht den Versorgungsengpässen und Preiserhöhungen zu begegnen, indem der Rohstoffeinsatz minimiert wird - ohne Beeinträchtigung der Qualität.
aus Parkett Magazin 02/17 (Wirtschaft)