Bauwerk
Mehrwert(e) für den Verleger
Ansgar Igelbrink, Senior Vice President der Bauwerk Boen Group und zugleich Geschäftsführer von Bauwerk Parkett, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken, in dem Bauwerk in Deutschland die "Umsatzschallmauer" von 30 Mio. EUR durchbrochen hat. "Und diesen Umsatz haben wir uns nicht erkauft", ist Igelbrink wichtig. "Denn wir wollen nachhaltig wachsen." Und es hätte noch mehr werden können - "doch fehlten uns nach einem fantastischem ersten Halbjahr im zweiten die Verleger, die unser Parkett auf den Boden bringen." Die Preiserhöhungen für Landhausdielen, die Bauwerk im letzten Jahr vorgenommen hat, beeinträchtigten die Nachfrage übrigens nicht. Das Absatzvolumen belief sich auf 4,1 Mio. m
2.
Als ein Erfolgsfaktor des Unternehmens kristallisiert sich immer mehr die Nähe zum Kunden heraus - nicht nur zum Verleger, sondern auch zum Endkunden. So befasst sich Bauwerk intensiv mit der sogenannten Customer Journey, dem Weg des Kunden von der Inspiration, über Information, Evaluation und Kauf bis zum After Sale und zur Multiplikation und sucht an jeder Station gemeinsam mit dem Verleger immer wieder auf allen möglichen Wegen Kontaktpunkte: persönlich, digital, analog und über verschiedene Social Media. "Wir wollen den Kommunikationsprozess perfektionieren", betont Igelbrink.
Wichtiger Baustein in der Kommunikationsstrategie sind die eigenen Ausstellungen. Insgesamt 17 Parkettwelten betreibt Bauwerk inzwischen - in Deutschland wurde 2016 in München die fünfte eröffnet, zehn in der Schweiz und zwei in Österreich. In den Ausstellungen treten die Bauwerk-Berater direkt in den Dialog mit Interessenten ein, das zahlt sich aus. Über 15.000 Beratungen finden jährlich statt; verkauft wird natürlich nicht, sondern bei Bedarf ein Verlegebetrieb empfohlen.
Als Kundenbindungsinstrument entwickelt und gut eingeschlagen hat die im vergangenen Jahr eingeführte Bauwerk ID. Mit der kleinen Plakette erhalten Kunden ein sichtbares, aber unaufdringliches Gütesiegel für ihren Parkettboden. Registrieren sie sich online, verlängert sich die Garantiedauer ihres Bodens auf zehn Jahre - und Bauwerk kann sie immer wieder kontaktieren. "Die ID ist gut angekommen, wir haben schon über 1.000 verkauft."
Mit der B-Protect-Oberfläche erfüllten die Schweizer vor zwei Jahren den Wunsch nach der Optik von naturbelassenem Holz, verbunden mit den Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften einer klassischen Versiegelung. Der unsichtbare, mehrschichtige Lackauftrag schließt die Oberfläche des Parketts, bewahrt sie vor dem Eindringen von Schmutzpartikeln und minimiert den Einfluss der UV-Strahlung. Die ursprüngliche Anmutung des Holzes soll so über Jahre nahezu unverändert bleiben. Die Premiumprodukte Villapark, Cleverpark und Casapark sind in den Farben Farina und Crema bereits mit B-Protect erhältlich, ebenso die Objektkollektionen Monopark und Multipark. Nun will Bauwerk das Sortiment sukzessiv auf B-Protect umstellen. Ab 2017 gibt es auch die Linien Studiopark und Megapark, den Farbton Mandorla und die Hölzer kanadischer Ahorn, Doussie und ungedämpfte Buche mit dem Lacksystem. Besonders gut zur Geltung kommt B-Protect bei der Buche, die damit einen ganz neuen, modernen Ausdruck erhält.
aus
Parkett Magazin 02/2017
(Wirtschaft)