Radium Foam:
Vita Talalay Latex von zertifizierten Plantagen in Guatemala
Maastricht/NL. Ende vergangenen Jahres reiste ein Team von Radium Foam nach Guatemala, um mit eigenen Augen den Ursprung seiner Latexproduktion zu sehen. Hauptziel des niederländischen Herstellers Radium Foam mit seiner Marke Vita Talalay war schon immer, den Kunden das gesündeste Schlaferlebnis zu bieten und gleichzeitig ein Produkt der Spitzenklasse zu produzieren, welches fair, nachhaltig und umweltfreundlich ist. "Diesen Weg haben wir bereits vor vielen Jahren eingeschlagen, als wir den natürlichen Vita-Talalay-Latex auf den Markt gebracht haben, der während der letzten Jahre großartige Resonanz bei den Kunden erhielt", betont das Unternehmen.
Nur wenige Jahre später haben sich diese Bemühungen auf die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung ausgeweitet. Diese Zertifizierung zeichnet Firmen aus, welche sich eine Kreislaufwirtschaft zur Aufgabe gemacht haben und dadurch nicht nur gewährleisten, dass ausschließlich ungefährliche Materialen verwendet werden, sondern auch, dass keine Ressourcen verschwendet werden. Anfangs wurde Radium Foam mit der Silber Zertifizierung ausgezeichnet, kurze Zeit später erreichte das Unternehmen die Gold-Zertifizierung aufgrund seiner stetigen Verbesserungen.
"Doch dies war noch nicht genug für uns", heißt es in Maastricht: Der nächste Schritt auf diesem Weg war die FSC-Zertifizierung, die Ende 2016 erreicht wurde. Sie garantiert nicht nur, dass die Wälder und Plantagen, von denen der Latex stammt, nachhaltig verwaltet werden, sondern auch, dass die gesamte Produktkette mit den höchsten sozialen und wirtschaftlichen Standards gehandhabt wird.
Von tausenden Hevea-Brasiliensis-Kautschukbäumen und Regenwald umgeben, infomierte sich das Firmenteam vor Ort auf der Plantage, die als Teil des Regenwaldes durch die Zertifizierung geschützt wird. Dies war auch der erste Teil der Tour: einen Spaziergang durch den Regenwald mit all seinen Wasserfällen, Höhlen und wilden Tieren. "Der Regenwald war immer noch so rein, dass man das Wasser von den ganzen kleinen Bächen noch stets als Trinkwasser verwendet werden konnte", berichtet das Unternehmen.
Im zweiten Teil der Plantagentour wurde dem Team gezeigt, wie der Samen des Kautschukbaums eine ausgewachsene Quelle für Latex wird. Der Kautschukbaum selbst formt nicht direkt Samen, sondern eine Art Hülse, welche meist zwei oder drei Samen beinhaltet. Wenn sich der Samen gebildet hat, wird er eines Tages aus den Höhen des Baumes hinabfallen. Beim Aufschlagen auf den Boden, springt die Hülse auf und verteilt die Samen in verschiedene Richtungen, welches die Wachstumschancen erhöht.
Für die nächsten zwei Jahre befindet sich der Baum sozusagen in der Baumschule. Während dieser Zeit verlangen die Bäume ein wenig mehr Pflege, da sie mehrere Male bewässert werden müssen. Nachdem die Bäume die Phase in der Baumschule überstanden haben, sind sie bereit, um angezapft zu werden. Die "Tapper" beginnen Ihre Arbeit in den frühen Morgenstunden, kurz vor Sonnenaufgang. Es wird eine bestimme Schnitztechnik verwendet, welche laut der Plantagenverwaltung einige Übung verlangt um gemeistert zu werden. Falsches Schnitzen würde den Baum verletzen und narbenähnliche Markierungen hinterlassen, so dass der Baum weniger des gewünschten weißen Safts produziert und abgibt. Gesunde Bäume jedoch sind ergiebig für mindestens 15 weitere Jahre.
Das Team von Radium Foam reiste nach eigenen Angaben mit einer komplett neuen Perspektive und neuem Verständnis über die Herstellung des FSC-zertifizierten Vita-Talalay-Latex in die Niederlande zurück. Sie begannen ihre Reise nach Guatemala, um mehr über die FSC Zertifizierung und die Latexplantagen herauszufinden, aber kamen mit einem Wissen zurück, dass dies weitaus übertrifft. Durch das neu erworbene Wissen ist ebenfalls ein neues Produkt geboren, welches Vita Talalay Mitte Mai in Köln während der Interzum zum ersten Mal vorstellen wird.
aus
Haustex 04/17
(Marketing)