Knauf Werktage erreichen 20.000 Besucher

Bestleistung erneut getoppt Spachtelmassen im Fokus


Das einzigartige Erfolgsrezept der Knauf Werktage hat 2017 auch in der fünften Auflage voll überzeugt. Mit mehr als 20.000 Besuchern aus Fachhandwerk, Fachhandel und Planung konnte ein neuer Rekord und noch einmal eine deutliche Steigerung erzielt werden. Die Besucher gaben den Werktagen beste Noten.

Die fünften Knauf Werktage haben die schon hoch gesteckten Erwartungen noch übertroffen. In sechs deutschen Städten kam die Innovationsschau der Knauf-Gruppe von Januar bis März wieder zu den Kunden und Partnern. Über 20.000 Besucher - noch deutlich mehr als zwei Jahre zuvor - füllten die großen Hallen, in denen die Knauf-Unternehmen eine komplexe Schau von Ausbau-Neuheuten zusammengestellt hatten.

"Die Mischung aus Praxis, Innovationen und Fachdialog ist das Erfolgsrezept der Werktage. Unsere Besucher wollen sich informieren und etwas erleben. Diesen Anspruch konnten wir diesmal auch dank unseres neuen Ausstellungskonzepts wieder optimal mit Leben füllen", erläutert Jochen Wenzel, Marketingleiter der Knauf-Gruppe. Eindrucksvoll belegt das auch die Besucherbefragung: 98 % der Besucher gaben an, dass ihnen die Werktage insgesamt sehr gut bis gut gefallen haben. Ebenso positiv bewertet wurden Bühnenprogramm, Live-Demonstrationen, Ausstellungskonzept und Betreuung.

Praxis ist gefragt

Die Praxis machte auch diesmal den besonderen Charakter der Werktage aus. Die vielen Vorführungen und Präsentationen, die zum Schauen, aber auch zum Ausprobieren und Mitmachen einluden, waren dicht umlagert. Die Knauf-Unternehmen Knauf Gips, Knauf AMF, Knauf Aquapanel, Cocoon, Knauf Design, Knauf Insulation, Knauf Integral, Knauf PFT, Richter System und Sakret Bausysteme/Marbos boten eine Vielzahl an Neuheiten und intelligenten Systemlösungen für Boden, Wand und Decke, die Fassade oder den Außenbereich. "Der Bedarf und das Interesse an Informationen ist enorm", bilanzierte Knauf-Marketingleiter Jochen Wenzel. Neben den Praxisanwendungen zeigten dies nicht nur die vielen intensiven Fachgespräche zwischen den Knauf-Experten und den Besuchern aus Fachhandwerk, Fachhandel und Architektur. Extrem groß war auch der Bedarf an Zusatzinformationen, die Besucher an den Servicepunkten anfordern konnten und die ihnen noch am gleichen Tag digital zugesandt wurden.

Als Gewinn erwies sich das neue Ausstellungskonzept, das den Besuchern der Werktage mehr Komfort bot und noch bessere Orientierung erlaubte. So gelangten sie zielsicher zu den einzelnen Themen und Aktionsflächen. Wer nicht auf eigene Faust die Werktage-Welt erkunden wollte, konnte sich mit Bauingenieur und Moderator Ronny Meyer auf einen Rundgang zu den Highlights begeben. Viel Action gab es zwischendurch bei den zahlreichen Live-Demos auf der Showbühne: Hier reichte das Spektrum von Brandversuchen mit Trockenbau- und Putzsystemen über die Vorstellung von mineralischen Innendämmlösungen, biegbaren Trockenbauprofilen bis hin zu hochwertigen handwerklichen Putztechniken.

Schwerpunkt Boden - zehn Spachtelmassen für jeden Verlegefall

Das Knauf Boden-Team um Verkaufsleiter Gerd Greger, die Leiterin des Markt- und Innovationsmanagements Boden Martina Kohout und den Anwendungstechnikleiter Andreas Seifert stellten das relaunchte Spachtelmassen-Sortiment in den Mittelpunkt. Ganz bewusst informierten sie norddeutsche Estrichleger über die noch unterepräsentierten Calciumsulfatestriche. Tatsächlich gibt es innerhalb Deutschlands immer noch ein Nord-Süd-Gefälle. Im Süden sind gipsbasierte Produkte längst verbreitet, im Norden sind Estriche eher zementär.

Bei den Vorführungen der Spachtelmassen stand die ergonomische Verarbeitung im Mittelpunkt. "Wir hören häufig von Estrichlegern, dass sie keinen Nachwuchs mehr finden", berichtete Verkaufsleiter Gerd Greger. Er ist überzeugt: "Wir müssen das Image dieses Berufsbilds aufwerten, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken." Die Verarbeitung von Calciumsulfatestrich sei deutlich komfortabler als Sand in den Mischer zu schaufeln und den Estrich auf den Knien zu glätten. Bei der Verarbeitung aus dem Silo profitiert der Estrichleger außerdem von einer gleichbleibenden Qualität, weil er nicht per Hand dosieren muss.

Viel Wert auf die ergonomische Verarbeitungspraxis legte Martina Kohout auch bei den Vorführungen der Spachtelmassen: "Alle Werkzeuge haben bei uns einen Teleskopstil. Wir wollen den jungen Verarbeitern zeigen, dass sie Spachtelmassen im Stehen verarbeiten können und sich nicht bücken müssen." Das Mischen der Spachtelmasse übernahm der Durchlaufmischer PFT Lotus XS. Zum Einsatz kam ein Eimerwagen, mit dem sich die angemischte Spachtelmassen direkt zum Einbauort schieben lassen. Gerakelt und geschwabbelt wurde ebenfalls im Stehen.

Neue Namen schnell verinnerlicht

Knauf hatte sein Spachtelmassen-Sortiment 2016 neu sortiert und einheitlich benannt. "An die neuen Namen haben sich die Kunden schnell gewöhnt. Die Broschüre dazu musste bereits mehrfach nachgedruckt werden", berichtete Martina Kohout. Die Systematik sei selbsterklärend und käme bei den Handwerkern gut an.

Insgesamt ist die Entwicklung der Spachtelmassen bei Knauf positiv. Bis Ende April lief ein Wettbewerb, an dem 100 Händler teilnahmen. Diese Verkaufsaktion habe das Segment erfolgreich gepusht. Während der Werktage haben sich besonders die Maler für die Spachtelmassen interessiert. Im Zusammenhang mit dünnschichtigen Systemen kamen die Iphöfer auch mit Fliesenlegern ins Gespräch. Besonders interessant ist die maschinelle Verarbeitung. "Wir haben Bodenleger, die eigentlich mit anderen Verlegewerkstoffherstellern zusammenarbeiten, aber bei großen Projekten auf die Silotechnik von Knauf zurückgreifen", berichtete Greger.

Knauf N 440 ist Bestseller

FussbodenTechnik wollte wissen, welche der zehn Spachtelmassen besonders beliebt sind. Die Nummer eins ist die Spachtelmasse N 440. Durch die Kooperation mit Fußbodenheizungshersteller Uponor kommt sie bei dünnschichtigen Aufbauten häufig zum Einsatz. "Die Kunden profitieren davon, dass sie von der Abdichtung bis zur Fußbodenheizung nur einen Kooperationspartner brauchen, der ihnen Sicherheit bietet", so Greger.

Die zweitbeliebteste Spachtelmasse bei Knauf ist N 340 Sprint, deren Verarbeitung in Hamburg gezeigt wurde. Das zementäre Produkt ist schnelltrocknend, in Schichtdicken von 2 bis 40 mm und nach vier Stunden mit keramischen Fliesen belegreif. "Unsere Kunden legen sich dieses Produkt gerne ins Lager, weil es eine große Schichtdicken-Bandbreite hat", ergänzte Kohout. Als Nummer 3 gleichauf folgen die Spachtelmassen N 430 und N 340. Die Erstgenannte ist eine Spachtelmasse auf Calciumsulfatbasis, die zweite auf Zementbasis. Beide werden auf Wunsch per Silotechnik geliefert.

Martina Kohout zog für das Knauf-Segment Boden eine positive Bilanz: "Wir sind mit unseren Kunden an unserer aufgebauten ,Spachtelbar’ ins Gespräch gekommen und sehr zufrieden mit der Resonanz."
aus FussbodenTechnik 03/17 (Marketing)