Wirth
Neuer Spritzautomat für Sockelleisten und andere Werkstücke
Für große und schwere Leistenmaterialien, die im Spritzverfahren beschichtet werden können, hat Wirth seinen neuen Spritzautomaten SPW 400 konzipiert. Die Anlage kann Öle und verschiedenste Lacke, aber auch wasserbasierte Beizen, Dispersionen und sogar Kaltkleber verarbeiten. Der vierseitig einsehbare Spritzraum mit klappbarer Haube ermöglicht einen schnellen Zugang zu allen Maschinenteilen sowie eine leichte Reinigung. Bis zu vier Spritzpistolen arbeiten an universell einstellbaren Werkzeughaltern. Gefederte Andruckelemente auf rutschhemmenden Transportbändern sorgen für sichere Werkstückführung. Der Bediener steuert die Maschine über ein schwenkbares Pult und ist, wie das Werkstück, vor ungewollter Kontamination mit Schmutz oder Spritzmaterial geschützt. Auf Wunsch ist der Spritzautomat mit SPS zur freien Programmierung von unterschiedlichen Einstellungen lieferbar.
Wie die Maschine in zwei 40 m langen Linien ihren Dienst tut, zeigt sich in Norwegen. Dort hat ein Hersteller von Holzprodukten und Sockelleisten in Zusammenarbeit mit Wirth eine Walz-Spritz-Kombination für UV-Öl installiert. Der Aufbau beginnt mit einer Breitbandschleifmaschine und einem Strukturierautomaten. Dann folgt der Spritzautomat SPW 400. Im Anschluss stehen eine Revers-Walzen-Einheit, eine vertikale sowie eine horizontale Verreibereinheit. Deren Bürsten können in unterschiedlichsten Winkeln eingestellt werden. Nun geht das Werkstück in einen 3-D UV-Trockner, der auch von der Unterseite her operiert. Danach wird es durch eine Bürst- und Schleifeinheit geschickt, um schließlich den zweiten Beschichtungsauftrag in einer Dosierwalze zu erhalten. Am Ende wird noch einmal mit zwei UV-Lampen getrocknet und das Produkt kann in die Konfektion gehen.
aus
Parkett Magazin 05/17
(Sortiment)