Meisterwerke:
"Was Holz kann, kann eben nur Holz"
Die Baubranche boomt - sowohl im gewerblichen als auch im Wohnbau, die positive Konjunkturlage ist weiterhin stabil, der Trend geht immer weiter zu nachhaltigen Produkten mit langer Nutzungsdauer, am liebsten Made in Germany. All das spielt uns Parketthersteller in die Karten und wirkt sich günstig auf die gesamte Nachfrage in Deutschland aus. Die kontinuierliche und qualitativ stimmige Rohstoffversorgung mit Eichenholz ist dabei derzeit eine große Herausforderung für uns - und wird es voraussichtlich noch lange bleiben. Was können wir also tun?
Die Verarbeitung anderer Hölzer scheint zunächst eine naheliegende Alternative zu sein. Was aber nützt es, wenn der Markt eben diese Hölzer nicht in der Menge fordert? Klar verkaufen auch wir Parkettprodukte aus Buche, Ahorn, Lärche oder Nussbaum. Ich bin aber überzeugt, dass die heimische Eiche sich ihre absolute Vormachtstellung nicht nehmen lassen wird. Und das aus gutem Grund: Keine andere Holzart ist in Farbgebung und Oberflächenstruktur so vielfältig und variabel. Deshalb spricht sie auch so viele Kunden an.
Wichtig ist also, eben nicht nur die Eiche-Landhausdiele in den Fokus der Produktpolitik zu stellen, sondern auch auf andere Formate zu setzen. Das haben wir im vergangen Jahr mit der Komplettüberarbeitung unseres Parkettsortimentes getan. Die neue Fischgrät-Kollektion Longlife-Parkett Residence PS 500 im großzügigen Stabformat hat dabei genauso "eingeschlagen" wie unsere "Pocketdiele" PD 150 (Format: 900 x 180 mm), die ein variantenreiches, modernes Verlegebild auch auf kleinerer Fläche ermöglicht.
Eine Verdrängung von Parkett durch die neuen modularen Beläge stellen wir nicht fest. Das ist nur logisch, sind doch diese Produktgattungen einfach zu unterschiedlich. Was Holz kann, kann eben nur Holz!
aus
Parkett Magazin 05/17
(Wirtschaft)