Imm Cologne
Möbel, Design, Tapeten auf der Imm Cologne 2018
Mit der Weiterentwicklung der Living Interiors, einer Erweiterung um das Thema Bad und dem Schwerpunkt Licht wird die Imm Cologne das Mekka der Einrichtungsbranche.Mittendrin der Tapetenverband, wieder mit einem Aufsehen erregenden Messestand.
Mehr als 1.200 Aussteller, davon über 70 % aus dem Ausland, erwarten vom 15. bis 21. Januar 2018 auf der Imm Cologne Ihren Besuch. Die Flächen auf dem Deutzer Messegelände dürften dann komplett belegt sein. In den unterschiedlichen Bereichen der Kölner Möbelmesse wird sieben Tage lang zu sehen sein, was die Industrie an Möbelsortimenten, Einrichtungsideen und Wohntrends für das kommende Jahr entwickelt hat.
Erstmals wird es im kommenden Jahr das neue Messeformat Pure Architects geben, eine Weiterentwicklung der Living Interiors. "Damit gehen wir den eingeschlagenen Weg - nämlich die Ergänzungen des Kernsortiments Möbel um die Bereiche Boden, Wand, Decke und Licht - konsequent weiter", erläutert Arne Petersen, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. Und weiter: "Ziel ist es, für Architekten, Designer, Planer und Raumausstatter sowie für Endverbraucher ein innovativ inszeniertes Raumerlebnis zu schaffen."
Ein Schwerpunkt in diesem Segment wird auf den Themen Smart Home und Bad liegen. Mit der interaktiven Installation Smart Home widmet sich die Imm Cologne einem wichtigen Zukunftsthema und zeigt live, wie sich die neuen Technologien auf die Gestaltung des Wohnraums auswirken und wie das Interior Design darauf reagiert.
Das Bad wird zum Wohnraum
Entspannende Wellness-Stunden oder Fitness-Kult, Landhausstil oder Urban Chic, Parkett oder Fliesen in Holzoptik, Pendelleuchten überm Echtholz-Waschtisch, dekoratives Schaffell oder trendige Zementfliesen: Das Bad wird immer stärker als Wohnraum wahrgenommen und genutzt. Die Grenzen zwischen den Bereichen verschwimmen, wie es zuvor schon bei Küche und Wohnraum der Fall war. Daraus ergeben sich neue Gestaltungskonzepte für die Raumausstattung. Und selbst wenn Sie selbst keine Ambitionen in der Sanitärbranche haben, lohnt sich ein Blick auf die Entwicklungen, weil sie eben immer stärker auch in andere Bereiche der Wohnung ausstrahlen.
Für die Messe selbst ist der Schwerpunkt Badezimmer eine Premiere, zu der sich namhafte Marken angesagt hätten, um ihre Spa-Konzepte, Badmöbel, Armaturen, Spiegel oder Accessoires zu zeigen. So sagt etwa Sabine Meissner, Marketingleiterin bei Burgbad: "Wir stellen unser Spiegelschrank-Programm RL40 vor, das Raumkonzept und Beleuchtungslösung gleichermaßen ist. Das ist ein erklärungsbedürftiges Produkt, und bei Pure Architects finden wir die geeignete Plattform, um einer Interior-affinen Klientel auch mal ein oder zwei Sätze mehr dazu sagen zu können." Es wird nicht das einzige Unternehmen sein, dass sich auf Interessenten von außerhalb der Sanitärbranche freut. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich neben Badezimmer-geeigneten Wand- und Bodenbelägen auch über solche Produkte zu informieren.
Eine weitere Schnittmenge der unterschiedlichen Messesegmente wird es mit dem Thema Licht gegeben. Das wird im Januar nicht nur in Pure Architects - als Technisches Licht - in den Fokus gerückt, sondern auch im Übrigen Pure-Bereich - als Dekoratives Licht (siehe Kasten Seite 84). Besondere Aufmerksamkeit dürfte dabei die visionäre Wohnraumsimulation "Das Haus" der tschechischen Lichtdesignerin Lucie Koldova erfahren (siehe Seite 88).
Tapeten im Beduinenzelt
Die deutsche Tapetenindustrie nutzt die Imm Cologne in jedem Jahr dazu, kräftig die Werbetrommel für die Wandgestaltung mit ihren Produkten zu rühren. Nach dem Tapetenparadies in 2017 wird es in Halle 3.2 diesmal einen stilisiertes Beduinenzelt sein, das die Besucher anlockt. Es geht um die modernen (Stadt-)Nomaden - jene 4 Mio. Menschen, die in Deutschland jährlich für den Job, das Studium, der Liebe oder der Familie wegen ihren Wohnsitz wechseln.
Wie soll das neue Zuhause aussehen, damit man sich möglichst schnell wieder wohl fühlt? Inspiration und Antworten auf die Frage geben die Dessins im Beduinenzelt des Tapetenverbandes. Hier erfahren die Besucher auch, dass man die Tapete beim Auszug nicht entfernen muss und wie einfach Tapezieren grundsätzlich ist. Damit reagiert der VDT auf die Ergebnisse einer repräsentativen Studie (siehe Seite 154), in der die Hälfte der Befragten Tapeten grundsätzlich gut finden, aber den vermeintlich hohen Arbeitsaufwand scheuen.
aus
BTH Heimtex 12/17
(Wirtschaft)