Deutsches Tapeten-Institut GmbH

Studie sagt: Verbraucher wissen wenig über die Vorteile der Vliestapete


Das Deutsche Tapeten-Institut hat ermitteln lassen, welche Vorbehalte es bei den Verbrauchern beim Kauf von Tapeten gibt. Größte Hemmschwelle ist der vermeintliche Arbeitsaufwand beim Tapezieren.

Tapeten liegen im Trend, ihre Qualität und Mustervielfalt werden geschätzt. Doch trotz positiver Grundhaltung der Verbraucher gegenüber dem Wandbelag, sind die Umsätze in Deutschland rückläufig, bestenfalls stagnierend. Das Deutsche Tapeten-Institut (DTI) hat deshalb in einer repräsentativen Studie vom Marktforschungsinstitut Innofact untersuchen lassen, welche Barrieren der Verbraucher beim Kauf von Tapeten hat.

Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) eine Tapete für ihr Zuhause aufgrund der Optik und Haltbarkeit in Erwägung zieht, scheuen viele die ihrer Meinung nach mühselige Arbeit - insbesondere das Entfernen von Raufaser und alten Tapeten. Vor allem junge Mieter geben an, nicht zu tapezieren, da ihnen streichen als einfacher erscheint und sie beim Auszug die Tapete nicht wieder abreißen wollen. Offenbar ist wenig bekannt, dass Mietvertragsklauseln ungültig sind, die Mietern die Entfernung der Tapeten beim Auszug vorschreiben.

Einen Profi mit dem Tapezieren zu beauftragen, erscheint 52 % der Befragten als zu teuer.

Was Tapete ist, wissen 100 % der Befragten. Aber nur 41 % kennen den Begriff Vliestapete, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar nur 30 %. Daraus schließt das DTI, dass nur wenige Renovierungswillige wissen, wie einfach sich Vliestapeten handhaben lassen, die zudem später trocken von der Wand abgezogen werden können. Nachdem die Vorteile in der Befragung kurz erläutert worden waren, gaben knapp zwei Drittel an, dass für sie die Vliestapete attraktiv sei.

"Erfreulich ist, dass die Tapete den Imagewandel geschafft hat und nicht mehr als bieder oder konservativ gilt", schreibt das Tapeten-Institut. Das werde von den Zahlen der Studie belegt. Die Chance, neue Tapetenfans zu gewinnen, sei also groß. Allerdings bestehe großer Bedarf an Aufklärung und Information.

"Das Deutsche Tapeten-Institut wird in der Verbraucherkommunikation den Blick verstärkt auf die einfache Handhabung von Tapeten richten", kündigt Geschäftsführer Karsten Brandt an. "Wir werden intensiver als bisher über die Vorteile von Vliestapeten berichten und damit mehr Lust aufs Tapezieren machen. Aber auch den Kontakt zu Malern, Aufklärung über deren Leistungen und ihre Beauftragung wollen wir dem Verbraucher nahe bringen."
aus BTH Heimtex 12/17 (Wirtschaft)