ZVR Zentralverband Raum und Ausstattung Bundesinnungsverband für das Raumausstatter-, Sattler- und Feintäschner-Handwerk

ZVR beschließt neue Satzung


Wichtige Entscheidungen wurden auf der Mitgliederversammlung des Raumausstatter-Verbandes getroffen. Sie betreffen den Namen, die Satzung und auch die finanzielle Ausstattung. Der Beitrag steigt, weil auch die Leistungen steigen.

Schlanker und den aktuellen Erfordernissen im Hinblick auf den Strukturwandel im Handwerk angepasst, das waren die Vorgaben für die überarbeitete Satzung des Zentralverbands Raum und Ausstattung (ZVR). Vorgestellt und diskutiert wurde das Ergebnis aus der Zusammenarbeit der Satzungskommission mit Rechtsanwalt Klaus Schmitz vom Zentralverband Deutsches Handwerk (ZDH) auf der Mitgliederversammlung des ZVR Mitte Oktober 2017 in Köln. Die rund 50 Teilnehmer votierten anschließend nahezu einstimmig für die neue Version.

Damit verbunden ist eine Namensänderung. Zukünftig wird es Bundesverband für das Raumausstatter-, Sattler und Feintäschner-Handwerk heißen. Als Abkürzung bleibt das bekannte ZVR bestehen.

Von größerer Bedeutung ist der Verzicht auf Bundesfachgruppen. Um sich gezielt mit einzelnen Aufgaben zu beschäftigen, ist jetzt die Bildung zeitlich befristeter Fachausschüsse möglich. Hiervon erhofft sich der ZVR auch einen leichteren Einstieg der Jugend in die Verbandsarbeit.

Die Verbandsfinanzen waren ein weiterer Tagesordnungspunkt. Eine Finanzkonzept von Geschäftsführerin Heike Fritsche fand Zustimmung im Plenum, das außerdem eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um 20 auf jetzt 100 EUR beschloss. Die erweiterten Serviceleistungen des ZVR sowie die Aus- und Weiterbildungskampagne "Raum 4 You" werden als Beispiele genannt, die einen erhöhten Finanzbedarf rechtfertigen. Einsparungen seien zwar wichtig, befand Rudolf Vogel vom Landesinnungsverband Baden-Württemberg. Aber noch wichtiger sei es, den Verband vernünftig aufzustellen - eben auch hinsichtlich der finanziellen Ausstattung.

Die künftigen Beitragsregelungen wird eine noch zu bildende Kommission erarbeiten. Sie sollen die unterschiedlichen Strukturen im Raumausstatter- und Sattlerhandwerk berücksichtigen, die Stellung der Landesinnungsverbände und Landesinnungen stärken sowie die Mitgliedschaft von Einzelinnungen und Einzelmitgliedern vorsehen. Die Arbeitsergebnisse sollen auf der kommenden Mitgliederversammlung im April 2018 vorliegen.

Das liebe Geld spielt auch eine Rolle bei der in Köln getroffenen Entscheidung, 2018 nicht mit einem eigenen Stand an den Branchenmessen teilzunehmen. Aber planungstechnische und terminliche Gründe waren dafür ebenfalls ausschlaggebend, so Heike Fritsche. Der Öffentlichkeitsausschuss des Verbandes soll nun Vorschläge für künftige Messeaktivitäten entwickeln. Der ZVR bleibt aber Unterstützer des Insider-Programms auf der Heimtextil 2018, über das Raumausstatter u.a. freien Eintritt haben sowie diverse Serviceangebote nutzen können.

Zwei bevorstehende personelle Veränderungen wurden während der Versammlung noch bekannt: Fritz Weiß und Uwe Krebs, beide Vizepräsidenten des Verbandes, kündigten an, ihre Ämter niederzulegen.
aus BTH Heimtex 12/17 (Wirtschaft)