Matratzen-Industrie
Verluste bei Absatz und Umsatz
Essen. Der Fachverband Matratzenindustrie verbucht weiterhin Verluste bei Absatz und Umsatz seiner Mitgliedsunternehmen. Damit setze sich im Vergleich zum Vorjahr im dritten Quartal 2017 die ungünstige Entwicklung des Vorquartals fort, heißt es in der Verbandserhebung, die wie immer keine konkreten Zahlen nennt. Bei der Absatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr ist das Bild demnach praktisch unverändert. Dagegen hat sich die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr leicht erholt, wenn man die Ergebnisse mit dem Vorquartal vergleicht. Von einer Trendwende zu sprechen, wäre jedoch verfrüht, so der Matratzenverband.
Auch beim Blick auf die Technologien sind folglich kaum positive Signale abzulesen: Einzig ein kräftiges Plus bei der abgesetzten Menge von Taschenfederkernen fällt positiv auf, wird jedoch dadurch gedämpft, dass zugleich die Preise nachgegeben haben. Bei den Marktanteilen am Gesamtmarkt fallen die Verschiebungen weniger stark ausgeprägt aus: Lediglich beim Absatz ist ein Rückgang des Marktanteils von Schaummatratzen und ein gleichzeitiger Anstieg der Anteile von Taschenfederkernmatratzen zu verbuchen.
Neben der gestiegenen Bedeutung von Boxspringbetten könnte hier ein Zusammenhang zum Online-Vertrieb von Matratzen bestehen, vermutet man in Essen: Zum großen Teil handelt es sich dort um Schaumstoffmatratzen, die nicht von den Verbandsmitgliedern produziert werden und damit auch nicht in der Auswertung auftauchen. Alle anderen Schwankungen bei den Marktanteilen seien gering und eher unauffällig.
aus
Haustex 12/17
(Wirtschaft)