Uzin/Pallmann: Seminar "Blickpunkt Parkett" in Berlin
Branchenwissen auf den Punkt gebracht
Was bewegt die Branche? Mit der Seminar-Reihe "Blickpunkt Parkett" bringen Uzin und Pallmann kompakte Information in verschiedene Regionen des Landes. Zuletzt nach Berlin/Brandenburg, wo das Interesse an den jüngsten Entwicklungen aus Forschung und Industrie groß war.
Mit rund 70 Teilnehmern registrierten die Gastgeber Detlef Storch (Verkaufsleiter Uzin) und Frank Kubsch (Verkaufsleiter Nord/Ost Pallmann) ein überdurchschnittlich hohes Interesse an dem Seminar "Blickpunkt Parkett" in Berlin. Mit der Veranstaltung richteten sich beide Marken gemeinsam an Parkett- und Bodenleger aus der Region - weniger um über die Anwendung aktueller Produkte und Systeme zu informieren, als vielmehr einem möglichst breiten Fachpublikum die aktuellen Themen der Branche kompakt auf den Punkt zu bringen. Detlef Storch: "Hier geht es uns darum, Branchenwissen zu vermitteln, nicht Uzin-Wissen."
In diesem Sinne bestritt Professor Andreas Rapp (Leibnitz Universität Hannover) den überwiegenden Teil des Tages. Dabei stützte er sich im Wesentlichen auf Vorträge, die von verschiedenen Fachleuten auf vorangegangenen Branchentreffen gehalten worden waren: der 33. TKB-Fachtagung (Parkett Magazin berichtete in Ausgabe 3/2017) und dem ZVPF-Sachverständigentag (Parkett Magazin berichtete in Ausgabe 6/2017). Unter anderem ging es um das Für und Wider der Untergrundfeuchte-Messung mittels KRL- (HM-Box) und CM-Methode, worauf es beim Verkleben von Massivdielen ankommt und welche Besonderheiten es im Abbindeprozess von silanbasierten Klebstoffen gibt. Zudem empfahl er den Handwerkern, sich mit dem kürzlich erschienenen Hinweisblatt "Qualitätsanforderungen an die Ebenheit von Untergründen" näher zu beschäftigen.
Aus seiner eigenen Forschungsarbeit berichtete Professor Rapp über Parkettverfärbungen durch Ammoniak. Neben möglichen Emissionsquellen oberhalb des Holzbodens, die von Einrichtungsgegenständen ebenso wie von Pflegemitteln ausgehen können, zeigte er auch Schäden auf, deren Ursache vom Untergrund herrührt: "Estriche aus heutigen Zementen können unter ungünstigen Umständen so viel Ammoniak emittieren, dass die Raumluftkonzentration steigt und Eichenholz verfärbt", stellte Rapp fest. Ursächlich sein können Zement-Bestandteile wie Mahlhilfen, Flugaschen, Verfestigungs- und Fließmittel sowie Trocknungsbeschleuniger. Ein für Parkettleger brisantes Thema, dessen genauerer Klärung sich die Forschung weiter annehmen will.
Eine Übersicht zu den Absatzentwicklungen von Parkett und Klebstoffen sowie praktische Tipps für die Parkettverlegung, vorgetragen von Uzin-Anwendungstechniker Uwe Markmann und Pallmann-Anwendungstechniker Andreas Ziegler rundeten ein vielschichtiges Tagesprogramm ab.
aus
Parkett Magazin 01/18
(Marketing)