Deco Team
Gäste, Gespräche und Geschenke für das Deco Team
Das Geschenk der Partner Decor-Union und MZE/2HK zum 30. Geburtstag des Deco Teams: eine -Jubiläumsparty mit Köstlichkeiten von Sternekoch Alexander Herrmann. Die Messebesucher konnten aus dem Eventprogramm der beiden Kooperationen Ideen und Anregungen mit nach Hause nehmen.
Dreißig Jahre Deco Team auf der Heimtextil - das wurde ausgiebig zelebriert und gefeiert. Messebesucher konnten sich auf ein täglich wechselndes Themenprogramm mit prominenten Gästen und spannenden Talkrunden freuen. So drehte sich am ersten Messetag mit der farbenfrohen Enie van de Meiklokjes als Stargast alles um das Thema Trends. In inspirierender Talkrunde diskutierte die TV-Moderatorin unter der Gesprächsführung von Bernhard Zimmermann mit den Chefredakteurinnen Anne Gelpke (Deco Home) und Bettina Wündrich (Zuhause Wohnen) sowie Peter J. Schroeder vom Deco Team-Partner MZE/2HK.
Dabei waren sich alle Teilnehmer einig, dass Individualität der über allem stehende Trend ist. Eine entscheidende Aufgabe des Raumausstatters sei es daher, die individuelle Wohnpräferenz des Kunden zu ermitteln und ihm dann maßgeschneiderte und ganzheitliche Gestaltungskonzepte zu präsentieren. Einhellige Meinung: Hierfür sind die Messebesuche, die Inspiration und das reale Erleben der neuesten textilen Trends wichtig.
Modernität und stylische textile Einrichtungskonzepte sind derzeit angesagt und finden vor allem in der Hotellerie ihren Raum. Textile Konzepte können hier als Beispiel dienen und Inspiration für das Zuhause geben. Im privaten Wohnen ist die neue Stofflichkeit allerdings noch nicht ausreichend sichtbar, befand die Gesprächsrunde. Deshalb sei die Inspiration durch Wohnzeitschriften und durch die Beratung beim Fachhandel von so großer Bedeutung. "Der Wunsch nach Gemütlichkeit und Wohlbefinden ist groß - hier ergibt sich die Chance, den Kunden in die textile Welt zu integrieren", so das Fazit einer Teilnehmerin. Der Handel sei gefordert, Wohnlichkeit erlebbar zu machen, Mut zu haben, ganzheitlich zu denken und auch die neuen Medien für die Ansprache junger Zielgruppen zu nutzen.
Die Talkrunde zum Thema Hospitality mit den Innenarchitektinnen Ute Günther und Corinna Kretschmar-Joehnk, Hotelier und Sternekoch Alexander Herrmann sowie Olaf Neetzke (Deco Team-Partner Decor-Union) bestätigten diese Aussagen. "Wir müssen raus aus der Uniformität", betonte Ute Günther: "Für mich sind Strukturen, Materialität, Stilbrüche wichtig. Perfekt unperfekte Inszenierungen bringen Atmosphäre, ebenso Licht und Schatten. Wir versuchen auch immer, Vorhandenes zu integrieren und neu in Szene zu setzen."
Das entscheidende sei die Idee, denn der Raum soll Herz und Seele ergreifen und dem Gast ein Lächeln auf die Lippen zaubern. "Dabei helfen uns textile Konzepte", so Alexander Herrmann, der gerade die Renovierung und Neuinszenierung der Hotelzimmer in seinem Hotel in Wirsberg hinter sich hat. Auch Corinna Kretschmar-Joehnk von Joi-Design unterstrich die große Bedeutung der Textilien in der Hotellerie. "Wir leben in einer digitalen Welt und wollen Räume, die uns umarmen. Die Rückbesinnung auf Haptiken, Lobbys im Stil von Wohnzimmern, die Liebe zum Detail und eine große Stofflichkeit ist angesagt."
Die neuen Medien, das veränderte Konsumentenverhalten und die Herausforderungen an den Raumausstatter und Fachhandel standen beim Future-Day mit der Bloggerin Sabine Wittig und den Raumausstattern Carola Grote-Sticka, Katja Schulze und Jan Lübke im Mittelpunkt. Wittig stellte die Interior-Blogs neben Facebook, Instagram und Pinterest als wichtigen Kommunikationskanal zur Ansprache junger Konsumenten vor. Deren wachsende Bedeutung wurde von allen Talkteilnehmern bestätigt. Die Social-Media-Aktivitäten erzeugten Aufmerksamkeit und erreichten mit wenig Aufwand jüngere Zielgruppen, so der Tenor. Hier darf man auch witzig und forsch sein, wie die Beispiele von Katja Schulze zeigten. Kontinuität in der Ansprache sei dabei wichtig; der Einstieg könne auch auf einfachem Weg erfolgen, etwa durch die Präsentation besonders schöner Arbeiten.
Ohne Online-Präsenz scheint eine erfolgreiche Zukunft jedenfalls nicht möglich. Jan Lübke berichtete ausführlich über die Entwicklung seines Geschäftes durch das Online-Angebot
wunschgardine.de, das allerdings keine Serviceleistungen vor Ort enthält. Die Zielgruppe hierfür wächst und das Geschäftsmodell ist erfolgreich.
aus
BTH Heimtex 02/18
(Marketing)