DAW SE

Kreativität, Handwerkskunst und soziales Engagement ausgezeichnet


Der Dr. Murjahn-Förderpreis ging 2017 an zwei Handwerksbetriebe, ein Berufsbildungszentrum und einen Jungmaler. Sie alle haben außergewöhnliche Leistungen gezeigt - in ihrem Handwerk und darüber hinaus.

Drei Gewinner gab es beim Dr. Murjahn-Förderpreis 2017, initiiert vom Verwaltungsratsvorsitzenden der DAW Dr. Klaus Murjahn. Die jeweils mit 15.000 EUR dotierten Auszeichnungen wurden im Rahmen einer Veranstaltung des Bundesverbands Farbe Gestaltung Bautenschutz - Partner des Förderpreises - in Berlin verliehen.

Für soziales Engagement wurde der Berliner Malerbetrieb Lutz ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts "Sozialer Tag als jährliches Firmenincentive" stellen sowohl der Inhaber Jens-Uwe Lutz als auch jeder seiner rund 30 Mitarbeiter jeweils einen Urlaubstag zur Verfügung, um beispielsweise Renovierungsarbeiten in einem Fürsorgewerk für psychisch kranke Jugendliche oder in einer Berliner Stadtmission zu übernehmen. Darüber hinaus trägt das Unternehmen die Kosten für die Renovierungen. Jens-Uwe Lutz kündigte an, das Preisgeld in soziale Projekte zu investieren.

Lara Droll erhielt den Förderpreis für hervorragende Kundenorientierung. Die Geschäftsführerin und Inhaberin des Malerfachbetriebs Rinderspacher in Bretten entwirft Tapeten, die nach Wunsch personalisiert werden können. Zu ihrem Designspektrum gehört das kreative Spiel mit Worten, die in Verbindung mit der Raumnutzung, den Bewohnern oder der Geschäftsphilosophie stehen. "Lara Droll hat durch ihren Blick über den Tellerrand der täglichen Arbeit hinaus eine innovative Technik entwickelt und umgesetzt, mit der eine gesamte Branche Markt machen kann", lobte Laudator Thomas Schiek, Landesinnungsmeister Baden-Württemberg.

Michael Doll nahm den Preis stellvertretend für das Berufsbildungszentrum für Farbtechnik und Raumgestaltung der Maler- und Lackierer-Innung München Stadt und Land entgegen. Vertreter aus bis zu acht Gewerken sind im Rahmen eines Ausbildungsprojekts an der Renovierung und Sanierung der Kirchenburg im rumänischen Mardisch beteiligt. Die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke ist eine wesentliche Voraussetzung, um fachgerechte und nachhaltige Arbeiten auszuführen. Die Teilnehmer erwerben vor Ort fachliche, soziale und interkulturelle Kompetenzen.

Ein mit 5.000 EUR dotierter Sonderpreis für Jungmaler ging an Ferdinand Weipert. Er überzeugte im Rahmen der Weiterbildung zum Maler- und Lackierermeister und staatlich geprüften Gestalter an der Fachschule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart mit zwei Projekten im Bereich metallischer Oberflächen. Weipert nimmt traditionsreiche Techniken zum Vorbild, um sie mit dem modernen Gestaltungsverständnis von Vintage und Shabby Chic neu zu interpretieren. So vergoldet und belegt er unter anderem Flächen mit Blattmetallen und zeigt deren Farbenvielfalt auf.
aus BTH Heimtex 02/18 (Marketing)