IMM Cologne 2018

Pure Materialität und sichtbare Haptik


Stürmische Zeiten in Köln: Trotz des Orkantiefs Friederike konnte die Möbelmesse ein leichtes Besucherplus verzeichnen, gerade aus dem Ausland. Darunter: zahlreiche Einkäufer großer internationaler Handelsketten. Teppichanbieter waren diesmal besonders gut vertreten.

Mit deutlich mehr Teppichanbietern als im Vorjahr ging die IMM Cologne 2018 an den Start. Pure Materialität mit "sichtbarer" Haptik prägten die Wohninszenierungen; die pastelligen Textilien und Teppiche waren eher grob und häufig in Faux-uni-Tönen gehalten. Grau und Altrosa gaben dabei den Ton an; als Spielfarben setzte man gern Indigo und Grün ein. Auch viel echtes Grün wuchs in den Messehallen in Pflanzenkübeln oder hing von den Decken. Für Gesprächsstoff sorgte High-End-Teppichdesigner Jan Kath, an dessen Stand ein Knüpfer seinem Handwerk nachging. Und der wie immer sehr kreative Tapetenverband griff mit seinem Standmotto "Stadtnomaden" das Thema "urbanes Wohnen" auf.

Besucher reisten trotz des stürmischen Wetters zahlreich aus der ganzen Welt nach Köln. Als "überragend" bewerteten viele Aussteller auch deren Qualität. So wurden Fachhändler und internationale Top-Besucher des Einrichtungsfachhandels und des Interior Designs registriert, viele davon aus den Top-30-Handelsketten weltweit. Darüber hinaus kamen auch die Entscheider der großen Online-Plattformen und der internationalen Kaufhausketten zur IMM Cologne, darunter Alinea aus Frankreich, John Lewis aus Großbritannien, Lars Larsen aus Dänemark sowie El Corte Inglés aus Spanien, Nitori aus Japan und Ashley aus den USA. Auch die Branchengrößen im Online-Handel - hier unter anderem Amazon, die Otto Group und Wayfair - nutzten sehr intensiv die Veranstaltung für ihre Geschäfte. •
aus Carpet Magazin 02/18 (Wirtschaft)