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Hagebau-Messe 2018 – 250 Aussteller, 12.000 m2 Fläche, über 3.300 Besucher
250 Aussteller, über 3.300 Besucher, 12.000 m2 Fläche, 14 Konzeptstände: Zum 15. Mal präsentierte die Hagebau-Messe in Köln aktuelle Produkte, Ideen und Trends der DIY-Branche. Zugleich bot die Mammutveranstaltung an zwei Tagen reichlich Raum für einen intensiven Austausch zwischen dem Hagebau-Einzelhandel, Betreibern von Hagebaumärkten und Werkers Welt-Standorten sowie Lieferanten.
Alljährlich markiert die Hagebau-Messe den Auftakt in das Geschäftsjahr für die Einzelhandelssparte der Soltauer Kooperation. Und alljährlich verzeichnet die Veranstaltung, die bis zur Integration der Zeus, Zentrale für Einkauf und Service, in die Hagebau Anfang 2018 Zeus-Messe hieß, wachsende Besucherzahlen und Resonanz. Mit einem Plus von 10 % auf über 3.300 Teilnehmer sei in diesem Jahr ein neuer Rekord erzielt worden, freute sich Torsten Kreft, Geschäftsführer Category Management des Hagebau Einzelhandels.
Auf der flankierenden Pressekonferenz ließ sein Kollege Kai Kächelein, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, ein "interessantes Geschäftsjahr 2017" Revue passieren. Witterungsbedingt war die erste Hälfte schwierig, wurde durch die zweite aber "mehr als kompensiert". Vor allem die österreichischen Hagebaumärkte und das Werkers Welt-Kleinflächenkonzept hätten sich gut entwickelt. 15 neue Hagebaumärkte sind im vergangenen Jahr ans Netz gegangen, davon drei komplett neue, neun Umflaggungen und drei Standortverlagerungen. Bei Werkers Welt gab es 16 Neueröffnungen, darunter fünf neue Outlets und elf Systemwechsel. 2018 sind mindestens 16 neue Märkte geplant, vier in der Hagebaumarktschiene und zwölf unter dem Werkers Welt-Dach.
Unter den einzelnen Warengruppen stellten sich vor allem Baustoffe, Sanitär wie auch Holz und Bodenbeläge positiv dar. Designbeläge zeigen auch im Hagebau-Einzelhandel ein "überdurchschnittliches Wachstum".
Digital ist nicht nur Technik
Für künftigen Erfolg ist nach Überzeugung der Hagebau neben Produkten, Präsentation, attraktiven Standorten und umfangreichen Serviceleistungen eine ganzheitliche, kanalübergreifende Kundenansprache unerlässlich. "Wir arbeiten an der totalen Vernetzung". Ziel ist, den Einkauf für den Kunden zum Erlebnis zu machen und die Aufenthaltsqualität in den Märkten zu erhöhen. Zum Beispiel durch Digitalisierung auf der Fläche wie WLAN-Zugang in den Märkten oder Multimedia-Tools bis hin zu VR- (Virtual Reality) und AR- (Augmented Reality)-Technologien. Aber: "Was bringt es, Millionen in Regaltechnik zu investieren, wenn die Mitarbeiter nicht auf die zunehmend vorinformierten Kunden vorbereitet sind?" Digital sei nicht nur Technik, merkte Kächelein an und unterstrich: "Personalentwicklung ist ein wesentlicher Baustein unserer Digitalisierungsstrategie".
Immer den Kunden im Visier
Vieles von dem, was auf der Pressekonferenz angerissen wurde, war auf der Messe in Köln in Umsetzung zu sehen. Die Konzepte für etliche Kernsortimente wurden aktualisiert oder komplett überarbeitet. Im Bereich Holz/Bauelemente hat die Hagebau auf den Designbelagsboom reagiert und das Angebot mit großen Formaten und einer Variante mit HDF-Träger ausgebaut. Weil der haptische Eindruck für Kunden wichtig sei, gewährt bei neuen Verpackungen eine Klappe Zugriff auf das Produkt. Auch Laminat bleibt wichtig, daher wurde das Programm neu strukturiert und mit neuen Dekoren bereichert. Ein digitaler Raumplaner für Bodenbeläge, Farbe und Tapete ermöglicht künftig stationär die Visualisierung von Gestaltungsideen.
Für Baustoffe wurde in Zusammenarbeit mit einem Lieferanten ein innovatives Beratungstool entwickelt: Über Tastendruck werden die Kunden am Regal mit einem Anwendungstechniker des Lieferanten verbunden, der ihnen bei der Problemlösung hilft - keine Chat-Software, sondern ein echter Mensch. Das Pilotprojekt soll zunächst in einigen Märkten getestet werden und auf Sicht auch online integriert werden.
Seit März online ist der neue Terrassenplaner, der Produktinformationen, Materialrechner, Planungsunterlagen und Verlegevideos bietet - auch in mobiler Version. Über die Click & Reserve-Funktion kann man sich die benötigen Produkte im nächsten Hagebaumarkt zurücklegen lassen.
Als "sehr großen Wurf" sieht man in Soltau die neue Farbenabteilung. Im Vorwege des Komplettrelaunchs führte die Nymphenburg-Gruppe eine Kundenbefragung durch, die unter anderem ergab, dass Kunden sich weniger für technische Details interessieren und sich stattdessen mehr Bilder, Farben, Emotionen und Inspirationen wünschen. Eine Erkenntnis, die sich übrigens auch auf andere dekorativen Sortimente übertragen lässt. | Claudia Weidt
7 Trendthemen bei Holz, Bodenbelägen und Bauelementen
1 Digitaler, interaktiver Raumplaner
2 Terrassenplaner inklusive Online-Berater
3 Neue Verpackung für Designbeläge mit Fühlmöglichkeit
4 Großformate bei Designbelägen und Produkt mit HDF-Träger
5 Neue Dekore, Sortimentsstruktur und Eigenmarkenauftritt bei Laminat
6 Neues Sortiment Holzwandverkleidungen
7 Sortimentsüberarbeitung Paneele aus Parkett Magazin 03/18 (Marketing)
"Nah am Markt, voll im Trend"
250 Aussteller, über 3.300 Besucher, 12.000 m2 Fläche, 14 Konzeptstände: Zum 15. Mal präsentierte die Hagebau-Messe in Köln aktuelle Produkte, Ideen und Trends der DIY-Branche. Zugleich bot die Mammutveranstaltung an zwei Tagen reichlich Raum für einen intensiven Austausch zwischen dem Hagebau-Einzelhandel, Betreibern von Hagebaumärkten und Werkers Welt-Standorten sowie Lieferanten.
Alljährlich markiert die Hagebau-Messe den Auftakt in das Geschäftsjahr für die Einzelhandelssparte der Soltauer Kooperation. Und alljährlich verzeichnet die Veranstaltung, die bis zur Integration der Zeus, Zentrale für Einkauf und Service, in die Hagebau Anfang 2018 Zeus-Messe hieß, wachsende Besucherzahlen und Resonanz. Mit einem Plus von 10 % auf über 3.300 Teilnehmer sei in diesem Jahr ein neuer Rekord erzielt worden, freute sich Torsten Kreft, Geschäftsführer Category Management des Hagebau Einzelhandels.
Auf der flankierenden Pressekonferenz ließ sein Kollege Kai Kächelein, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, ein "interessantes Geschäftsjahr 2017" Revue passieren. Witterungsbedingt war die erste Hälfte schwierig, wurde durch die zweite aber "mehr als kompensiert". Vor allem die österreichischen Hagebaumärkte und das Werkers Welt-Kleinflächenkonzept hätten sich gut entwickelt. 15 neue Hagebaumärkte sind im vergangenen Jahr ans Netz gegangen, davon drei komplett neue, neun Umflaggungen und drei Standortverlagerungen. Bei Werkers Welt gab es 16 Neueröffnungen, darunter fünf neue Outlets und elf Systemwechsel. 2018 sind mindestens 16 neue Märkte geplant, vier in der Hagebaumarktschiene und zwölf unter dem Werkers Welt-Dach.
Unter den einzelnen Warengruppen stellten sich vor allem Baustoffe, Sanitär wie auch Holz und Bodenbeläge positiv dar. Designbeläge zeigen auch im Hagebau-Einzelhandel ein "überdurchschnittliches Wachstum".
Digital ist nicht nur Technik
Für künftigen Erfolg ist nach Überzeugung der Hagebau neben Produkten, Präsentation, attraktiven Standorten und umfangreichen Serviceleistungen eine ganzheitliche, kanalübergreifende Kundenansprache unerlässlich. "Wir arbeiten an der totalen Vernetzung". Ziel ist, den Einkauf für den Kunden zum Erlebnis zu machen und die Aufenthaltsqualität in den Märkten zu erhöhen. Zum Beispiel durch Digitalisierung auf der Fläche wie WLAN-Zugang in den Märkten oder Multimedia-Tools bis hin zu VR- (Virtual Reality) und AR- (Augmented Reality)-Technologien. Aber: "Was bringt es, Millionen in Regaltechnik zu investieren, wenn die Mitarbeiter nicht auf die zunehmend vorinformierten Kunden vorbereitet sind?" Digital sei nicht nur Technik, merkte Kächelein an und unterstrich: "Personalentwicklung ist ein wesentlicher Baustein unserer Digitalisierungsstrategie".
Immer den Kunden im Visier
Vieles von dem, was auf der Pressekonferenz angerissen wurde, war auf der Messe in Köln in Umsetzung zu sehen. Die Konzepte für etliche Kernsortimente wurden aktualisiert oder komplett überarbeitet. Im Bereich Holz/Bauelemente hat die Hagebau auf den Designbelagsboom reagiert und das Angebot mit großen Formaten und einer Variante mit HDF-Träger ausgebaut. Weil der haptische Eindruck für Kunden wichtig sei, gewährt bei neuen Verpackungen eine Klappe Zugriff auf das Produkt. Auch Laminat bleibt wichtig, daher wurde das Programm neu strukturiert und mit neuen Dekoren bereichert. Ein digitaler Raumplaner für Bodenbeläge, Farbe und Tapete ermöglicht künftig stationär die Visualisierung von Gestaltungsideen.
Für Baustoffe wurde in Zusammenarbeit mit einem Lieferanten ein innovatives Beratungstool entwickelt: Über Tastendruck werden die Kunden am Regal mit einem Anwendungstechniker des Lieferanten verbunden, der ihnen bei der Problemlösung hilft - keine Chat-Software, sondern ein echter Mensch. Das Pilotprojekt soll zunächst in einigen Märkten getestet werden und auf Sicht auch online integriert werden.
Seit März online ist der neue Terrassenplaner, der Produktinformationen, Materialrechner, Planungsunterlagen und Verlegevideos bietet - auch in mobiler Version. Über die Click & Reserve-Funktion kann man sich die benötigen Produkte im nächsten Hagebaumarkt zurücklegen lassen.
Als "sehr großen Wurf" sieht man in Soltau die neue Farbenabteilung. Im Vorwege des Komplettrelaunchs führte die Nymphenburg-Gruppe eine Kundenbefragung durch, die unter anderem ergab, dass Kunden sich weniger für technische Details interessieren und sich stattdessen mehr Bilder, Farben, Emotionen und Inspirationen wünschen. Eine Erkenntnis, die sich übrigens auch auf andere dekorativen Sortimente übertragen lässt. | Claudia Weidt
7 Trendthemen bei Holz, Bodenbelägen und Bauelementen
1 Digitaler, interaktiver Raumplaner
2 Terrassenplaner inklusive Online-Berater
3 Neue Verpackung für Designbeläge mit Fühlmöglichkeit
4 Großformate bei Designbelägen und Produkt mit HDF-Träger
5 Neue Dekore, Sortimentsstruktur und Eigenmarkenauftritt bei Laminat
6 Neues Sortiment Holzwandverkleidungen
7 Sortimentsüberarbeitung Paneele aus Parkett Magazin 03/18 (Marketing)